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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
67. Kapitel
Die ewige Analyse L des Weltbildes
Wie aus dem Voranstehenden hervorgeht, sieht das eingeweihte Wesen das Weltall als den Organismus der Gottheit. Es sieht außerdem, dass dieser Organismus dem Prinzip nach aus Organismen innerhalb von Organismen besteht, lebend gemacht und zu einer Einheit zusammengeführt kraft eines denkenden und Willen führenden "Etwas" oder "Ichs" in jedem Organismus. Da dieses "Etwas" oder die "Ichs" ihrer Eigennatur nach über die Zeit- und Raumdimensionen erhaben sind, kommt dieses "Etwas" hier nicht in der Mehrzahl vor. Jenseits der Zeit- und Raumdimension, d.h. jenseits alles Erschaffenen, alles Zeitlichen, kann das "Etwas", das die Ichs in den Organismen ausmacht, nur als eine unteilbare Einheit existieren. Man kann also hierbei nicht von der Mehrzahl dieses Ichs sprechen. Es kann absolut nur ein Ich existieren. Erst durch seine Verbindung mit der Zeit- und Raumdimension, wo alle Dinge Anfang und Ende haben und daher begrenzt sind, kann das genannte höchste "Etwas" im Weltall als Mehrzahl sichtbar werden, als die "Ichs" sämtlicher im Weltall existierender Lebewesen. Dass es sichtbar wird, bedeutet, dass es wahrgenommen wird. Da aber die Wahrnehmung nur durch den Organismus vor sich gehen kann, ist dieser Organismus eine Art Organ, mit dessen Hilfe dieses höchste "Etwas" hervorgehoben und dadurch sichtbar werden kann. Da es viele Organismen gibt, wird dieses "Etwas" ja ebenso oft markiert oder sichtbar gemacht, wie es Organismen gibt. Das höchste "Etwas" wird nicht mit Hilfe der Organismen vervielfältigt, wohl aber das gesehene Bild dieses höchsten "Etwas". Es ist diese vielfältige Sichtbarmachung des göttlichen "Etwas", die als die entsprechende Vielfältigkeit von "Lebewesen" erscheint. Wir können das Weltbild mit einem stark erleuchteten Raum mit vielen Fenstern vergleichen. Aus jedem Fenster strahlt starkes Licht, was also eine kleine Lichtregion für sich ist. Auf diese Weise sind also außerhalb des Raumes so viele Lichtregionen wie Fenster zu sehen. In Wirklichkeit sind aber die Fenster und nicht das Licht in der Mehrzahl, da ja dieselbe Lichtquelle durch alle Fenster strahlt. Wie können aber die vielen Organismen oder die hier gedachten Fenster existieren? Ja, hier sieht der Eingeweihte, dass es ein ewiges Prinzip gibt, das ich in meinem Hauptwerk mit X2 bezeichnet habe. Durch dieses Prinzip wird alles verursacht, was unter den Begriff Schöpfung gehört. Wir können daher dieses Prinzip als die Schöpfungsfähigkeit des höchsten "Etwas" bezeichnen. Dass diese Schöpfungsfähigkeit existiert, ist eine durch alle sichtbaren Schöpfungsprozesse der Natur oder des Lebens allgemein bekannte Tatsache. Dass sie genau so ewig ist wie das göttliche "Etwas", mit dem sie verknüpft ist, wird ebenfalls eine Tatsache durch folgenden Umstand: Wenn es eine Zeit gegeben hätte, wo das ewige "Etwas" diese Schöpfungsfähigkeit nicht gehabt hätte, wie sollte dann diese Fähigkeit entstanden sein? Ein "Etwas" ohne Schöpfungsfähigkeit würde ja niemals eine solche Fähigkeit erschaffen haben können. Diese Fähigkeit hat es also immer gegeben. Aber "Etwas", was ewig ist, kann man nicht durch zeit- und raumdimensionale Analysen oder Beschreibungen ausdrücken. Eben aus diesem Grunde müssen wir dieses ewige Schöpfungsprinzip mit X2 bezeichnen, genauso wie wir im gleichen Zusammenhang in meinem Hauptwerk das göttliche oder höchste "Etwas" als X1 und das entsprechende ewige Resultat dieser Schöpfungsfähigkeit als X3 kennen lernen. Dieses letztere X drückt also die Welt der Formen oder das sichtbare oder für die Sinne zugängliche materielle Weltall aus. Mit diesen drei X haben wir die Hauptanalyse des Weltalls vor uns. Sie zeigen uns, dass das Weltall in drei untrennbaren Prinzipien auftritt. Wenn z.B. X1, d.h. das denkende und Willen führende "Etwas", nicht existierte, wie sollte dann die Schöpfungsfähigkeit existieren? – Und wenn "die Schöpfungsfähigkeit" nicht existierte, dann wäre das Erschaffene ja auch eine Unmöglichkeit. Diese drei Prinzipien bilden auf diese Weise eine untrennbare Einheit oder ein dreieiniges Prinzip. Da diese drei Prinzipien gerade die drei Bedingungen darstellen, die vorhanden sein müssen, damit ein "Etwas" als "ein Lebewesen" hervortreten kann, wird das Weltall hier als "ein Lebewesen" erkennbar. Und wir haben hier also "den einen wahren Gott". Da alle anderen Lebewesen auf genau demselben dreieinigen Prinzip beruhen – andernfalls würden sie ja unmöglich als Lebewesen erscheinen können –, haben wir hier die tiefste Analyse des Begriffes "das Wesen als Abbild Gottes". Dieses dreieinige Prinzip oder der eine wahre Gott und die vielen Gottessöhne oder Wesen als sein Abbild ist die ewige Analyse L des Weltbildes.


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