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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
57. Kapitel
Die ewige Analyse B des Weltbildes
Die Ewigkeit ist aber etwas mehr als bloße Unendlichkeit in Zeit und Raum. Sie ist eine Ganzheit, in der eine jede aller Einzelheiten der gesamten Welt nur als Örtlichkeit existieren kann. Sie ist daher die Gesamtheit der Einzelheiten aller Welt, ausgedrückt als Einheit. Absolut alles ist Einzelheit in dieser Einheit. Die wichtigste Einzelheit in dieser Einheit muss dann das sein, was diese Einheit oder die Ewigkeit erlebt und erkennt und was außerdem denkt, Willensführung und Schöpfung veranlasst und was damit aufbaut und niederreißt. Was kann größer sein als dieses "Etwas"? – Dass die Ewigkeit ein solches denkendes und den Willen führendes "Etwas" enthält, wird dadurch zur unerschütterlichen Tatsache, dass wir selbst existieren. Jeder von uns existiert als ein denkendes, erlebendes und den Willen führendes "Etwas". Dieses "Etwas" ist also die höchste und erste Ursache der Schöpfung und ihr Urheber. Dieses "Etwas" empfindet sich in uns als der dirigierende Mittelpunkt und drückt sich selbst als das "Ich" aus. Dieses "Etwas" ist unser wahres und absolutes Selbst. Gegenüber diesem "Etwas" ist alles andere im Organismus als untergeordnete, dienende Organe anzusehen, durch die das Erleben oder Sicherkennengeben, das Denken und die Willensführung unseres Selbst oder Ichs stattfinden können. Da dieses "Etwas" somit der Urheber dieses Erschaffens oder Hervorbringens der Materie und der Organe ist, die unsere Erscheinung ausmachen, wird hierdurch enthüllt, dass es selbst weder Organ noch Materie, sondern etwas ganz anderes ist. Da es seinen von ihm verursachten Schöpfungen voraus ist, ist seine Existenz von ihnen nicht abhängig; andernfalls könnte es ihnen ja nicht voraus sein. Vielmehr ist die Form, sind die Einzelheiten oder die gesamte Erscheinung dieser Existenz vom Denken, Willensführen und der hierdurch geäußerten Lebensweise abhängig. Daher ist nur die Erscheinung und nicht die Existenz der Verwandlung unterworfen. Wenn aber dieses höchste "Etwas" der Verwandlung nicht unterworfen ist, kann seine Existenz niemals aufhören, und sie kann auch niemals begonnen haben. Dieses "Etwas" unterscheidet sich daher von allem andern seiner Umwelt dadurch, dass es seiner Eigennatur nach unabhängig von den Verwandlungen, dem Erschaffenen oder der äußeren Welt existiert. Dadurch ist aber seine Existenz über Zeit und Raum erhaben und hat damit genau dieselbe Analyse, die wir schon in Form der "Ewigkeit" gefunden haben. Die Identität dieses unseres eigenen erlebenden und sich äußernden "Selbst" oder "Ichs" mit der "Ewigkeit" ist die ewige Analyse B des Weltbildes.


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