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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
53. Kapitel
Die beginnende wissenschaftliche Forderung der Menschheit nach der Lösung des Lebensmysteriums oder des Weltbildes
Die am weitesten intellektuell entwickelten Wesen der Menschheit haben nicht mehr die Fähigkeit zu glauben. Stattdessen wollen sie absolutes Wissen oder Tatsachen haben. Sie sind nicht uninteressiert an seelischen oder psychischen Fragen. Die Antworten auf diese müssen aber in ihrem täglichen Leben logisch begründet werden können. Die Antworten müssen lebenswichtige Analysen sein, durchaus logisch auseinandergesetzte Anleitungen zum Denken und Führen des Willens, die ihr tägliches Lebenserleben in eine Bahn zu lenken vermögen, die sie in vollkommene Verbindung mit den ewigen Gesetzen der Natur oder des Lebenserlebens selbst bringt. Diese Anleitungen müssen von den früheren religiösen, kirchlichen Anleitungen abweichen, die nur für den gefühlsmäßigen Instinkt bestimmt und nur durch Glauben aneignungsbar waren. Sie müssen eine systematisch aufgebaute, logische Gedankenreihe sein, die den Verstand oder die Intelligenz anspricht. Sie können also nicht etwas sein, was nicht verstanden, sondern nur geglaubt werden soll. Sie müssen ein Wissen sein, das einem gegeben wird, Anweisungen zur Hilfe für die Entwicklung dazu, sich selbst von den ewigen Wahrheiten hinter dem pulsierenden Leben auf gleiche Weise überzeugen zu können, wie das materialistische Wissen eine Hilfe für die Entwicklung ist, die rein physischen Gegebenheiten hinter aller Materie zu erkennen. Auf die gleiche Weise, wie sich die Menschen durch die materialistische Wissenschaft allmählich die Herrschaft über die rein physischen Elemente oder die Kräfte der Natur angeeignet haben, werden sie nun durch eine seelische oder kosmische Wissenschaft Herren über das Denken und Führen des Willens. Ohne diese Herrschaft werden die Menschen niemals den im Weihnachtsevangelium verkündeten unbedingten "Frieden auf Erden" oder das "Wohlergehen" oder das Glück über das Dasein erreichen, die der Sinn des Lebens sind. Und diese Veränderung der Einstellung zum Leben, in der man immer mehr durch Wissenschaft, nicht nur auf dem materiellen Gebiet, sondern auch auf dem Gebiet des Denkens und des Willens oder auf dem psychischen Gebiet geführt wird, macht die Gegenwart zum Beginn einer neuen Weltepoche. Humanität, Nächstenliebe oder der Umstand, dass man seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst, wird zu Wissenschaft und danach zu einer selbstverständlichen Umgestaltung des Lebens zu Liebe, Schönheit und Freude.


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