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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
48. Kapitel
Warum die Schöpfungsprozesse oder Hervorbringungen der Natur "Lebensäußerungen" oder "Lebensbeweise" sind
Nun wollen wir uns die zwei Schöpfungsprozesse ansehen, die wir schon teilweise zuvor behandelt haben. Wir wissen, dass von ihnen der eine unser eigenes Schöpfungsgebiet oder das Gebiet ist, wo die Materie unserem Begehren und Willen unterstellt ist, und der andere Schöpfungsprozess die Natur oder das Weltall ist, wo die Materie unserem Willen und unserer Schöpferkraft nicht unterstellt ist, ja, wo sie sich sogar unserer Fähigkeit entzieht, klar zu sehen. Da wir sehen, dass in Wirklichkeit in beiden Gebieten Schöpfung stattfindet und dass diese Schöpfung in den Gebieten, die außerhalb von unserem Ich liegen und als die "Natur" oder das "Weltall" bezeichnet werden, nicht weniger logisch und zweckmäßig ist, sind wir gezwungen, zunächst rein theoretisch die Auffassung anzuerkennen, dass hinter den Schöpfungsprozessen der Natur ebenso sicher Bewusstsein, Denken und Willensführung vorhanden sind, wie hinter den übrigen Schöpfungsprozessen der bekannten Lebewesen. Logische und planmäßige Schöpfung muss das vornehmste Kennzeichen von Bewusstsein und damit von Leben sein. Planmäßigkeit oder Logik können nur der Ausdruck von Zweckmäßigkeit sein. Zweckmäßigkeit kann aber nur wieder der Ausdruck für Begehren und Wünschen sein. Begehren und Wünschen ist wieder dasselbe wie Denken. Denken bedeutet das Leben zu empfinden. Das Empfinden des Lebens enthüllt wieder ein "empfindendes Etwas". Ein empfindendes oder erlebendes Etwas ist wieder dasselbe wie der unsterbliche, unsichtbare Herrscher hinter der Materie, den wir schon als das Ich im Lebewesen kennengelernt haben. Wir machen also hiermit die Entdeckung, dass alle Schöpfungsprozesse, welche die Natur offenbart, nicht sterbliche, zufällige Kräfte sind, sondern dass sie "Lebensäußerungen" sind wie all die erschaffenen Erscheinungen, die von Menschen oder anderen bekannten Lebewesen hervorgebracht worden sind. Wenn wir das Nest eines Vogels sehen, das Netz einer Spinne, die Wachszellen der Bienen u.ä., dann wissen wir mit Sicherheit, dass diese Erscheinungen "Lebensäußerungen" oder Produkte sind, hervorgebracht von Lebewesen, selbst wenn wir niemals diese Wesen gesehen haben. Dasselbe ist der Fall, wenn wir Häuser, Maschinen, Kleider, Figuren usw. sehen. Wodurch wissen wir aber, dass diese Erscheinungen "Lebensäußerungen" sind? Eben wohl deshalb, weil wir wissen, dass diese unmöglich Produkte des Zusammenspiels zufälliger Kräfte oder Materien sein können. Es ist uns klar, dass sie ein Ergebnis vorausgehenden Denkens, Planens und Wollens sind. Diese Erscheinungen ließen Denken und Willensführung erkennen, die wieder dasselbe sind wie Bewusstsein und damit Leben, was sie zu "Lebensäußerungen" macht, die wieder dasselbe sind wie Beweise für Leben.


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