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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
42. Kapitel
Das Ich als unsichtbarer Herrscher im Organismus oder Körper
Das Ich ist also der eigentliche Lebenskern im Lebewesen. Dieser Lebenskern kann, wie gesagt, seiner Eigennatur nach überhaupt keine andere Analyse haben als diese, dass er existiert als ein "Etwas, das ist". Dies ist das einzige im Universum oder Weltall, was nur mit dieser Analyse existiert. Da es, wie schon mehrmals gesagt, der Ewigkeit und der Unendlichkeit entspricht, kann es weder als groß noch klein oder auf andere Weise durch Maß oder Gewicht ausgedrückt werden. Die größte Schwierigkeit für wissenschaftlich eingestellte Forscher liegt daher darin, die Existenz dieses Ichs oder dieses göttlichen "Etwas" mit Hilfe einer anderen Forschungsmethode als derjenigen der traditionellen, materialistischen, wissenschaftlichen zu erkennen, die im Feststellen von Bewegung, Schwingung, Maß, Gewicht, Volumen, Farbe usw. besteht. Mit etwas zu tun zu haben, was nicht mit Hilfe dieser sonst unbedingt unentbehrlichen Forschungsmethode festgestellt werden kann, muss selbstverständlich die meisten Forscher der modernen Wissenschaft in unerhörte Skepsis versetzen, ja, sie zu öffentlichen Erklärungen veranlassen, dass dieses "Ich" Unsinn, Aberglaube oder Fantasie sei. Diese Einstellung kann aber unmöglich aufrechterhalten werden, da sie nur eine Behauptung überdeckt, die niemals in Wirklichkeit Wurzel schlagen kann. Selbst diese Gegner müssen die Existenz dieses "Etwas" durch den Gebrauch des Wortes "ich" ausdrücken. Sich darauf zu berufen, dass ein Ich nicht als ein selbstständiges und von allem andern abweichendes ewiges "Etwas" existiert, hieße seine eigene Existenz zu verleugnen. Allein die Verleugnung der Existenz des Ichs ist ja ein Beweis dafür, dass das Ich existiert. Was kann denn sonst die Existenz des Ichs verleugnen? – Können die Augen, kann das Gehirn, können die Lungen oder irgendein anderes Organ im Körper der Urheber der Verleugnung sein? – Sind nicht alle diese Organe, jedes für sich, ihrer tiefsten Analyse nach Werkzeuge, aufgebaut im Interesse des Ganzen? – Ist aber dieses Ganze, d.h. der Organismus, an sich nicht auch ein untergeordnetes Werkzeug? – Man kommt nicht darum herum, dass nicht der Organismus, sondern etwas im Organismus glücklich oder unglücklich ist, je nachdem ob der Organismus geglückt oder nicht geglückt ist. Dieser Organismus wird zu jeder Zeit von dem "Etwas", einer Art von unsichtbarem Herrscher, benutzt, der im Organismus anwesend ist und diesen in seinem Interesse führt oder beherrscht.


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