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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
36. Kapitel
Wie das Endergebnis der materialistischen Wissenschaft den reifen Forscher zu einer neuen dimensionalen Wahrnehmung zwingt
Da die Lösung des Lebensmysteriums auf keinen Fall das "Erschaffene" sein kann, sondern der Ursprung der Schöpfertätigkeit sein muss, von welcher das "Erschaffene" ein Ergebnis ist, wird es hiermit zur Tatsache, dass man mit obengenannter Forschungsmethode die falsche Einstellung hatte. So wie das kleine Kind glaubt, dass die Sonne hinter dem nächsten Hügel untergeht und dass man dort die Sonne berühren könne, wenn man sich in dem bestimmten Augenblick gerade hinter diesem Hügel aufhält, glaubt auch der materialistische Wissenschaftler, dass die Lösung des Lebensmysteriums in dieser oder jener kleinsten oder größten, den Sinnen fassbaren materiellen Erscheinung zu finden ist. Wie aber das Kind allmählich entdeckt, dass die Sonne nicht hinter dem nächsten Hügel in die Erde versinken kann, sondern jenseits aller Hügel der Erde ihren eigenen Platz im Weltraum hat, entdeckt der ehrliche Forscher auch zuletzt, dass die Lösung des Lebensmysteriums nicht eine Frage über groß oder klein, ja überhaupt keine Frage über Materienkombinationen und ihre Reaktionen ist, sondern ausschließlich eine Frage über "etwas", dessen Existenz weit über Zeit und Raum erhaben ist oder über allem, was als "erschaffene Erscheinungen" vorkommt. Erst wenn der Forscher so weit gekommen ist, versteht er die Situation und wird mit diesem Wissen reif zu einer anderen Form von Forschung. Dann beginnt er zu verstehen, dass die Lösung des Lebensrätsels nicht eine Analyse sein kann, die nur eine Beschreibung einer neuen Materienkombination oder "erschaffener Dinge" enthält, die an sich eine Unendlichkeit an Mystik oder ungelösten Problemen umfassen. Es wird ihm auf diese Weise verständlich, dass er sich mit der materialistischen Forschungsmethode niemals von Zahlenergebnissen, Größenbegriffen oder von Zeit und Raum freimachen kann. Es wird ihm klar, dass das tiefste Ergebnis des Lebens, das er sucht, unmöglich auf diesem Wege zu finden ist. Da aber das Endergebnis auf dem Wege der materialistischen Forschung den Wissensdurst des ehrlichen und wahrheitsliebenden Forschers bezüglich des Lebensmysteriums unmöglich zufriedenstellen kann, fühlt er sich nun gezwungen, sich anders einzustellen, zu erkennen, dass die Lösung des Lebensmysteriums in einer anderen Dimension der Wahrnehmung liegt. Diese Lösung kann also nur durch eine völlig andere Form der Sinneseinstellung zugänglich werden als die, deren Objekt Zahlenergebnisse, Maß und Gewicht, Zeit und Raum oder "erschaffene Dinge" sind.


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