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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
32. Kapitel
Das Weltbild der materialistischen Wissenschaft
Da die moderne materialistische Wissenschaft von heute ausschließlich auf Erkenntnissen beruht, die alle nur eine Wissenschaft von leblosen Dingen sind, kann sie sogar dort, wo sie vom Leben spricht, nur Zufall und Tod verkünden. Sie ist eine Art Religion des Todes. Sie berichtet nur von der "äußeren" Seite der Materie, d.h., sie gibt komplizierte wissenschaftliche Berichte, ja, sie hat die Bibliotheken auf der ganzen Welt mit genialen Auslegungen angefüllt, die Reaktionen der Materie in Form von Bewegung betreffen. Diese Bewegung kann sie nur als eine leblose Mechanik und Chemie lehren. Sie ist deshalb mit dieser ihrer besonderen Einstellung oder Auffassung gezwungen, die wahre Übereinstimmung der Bewegungen mit "Lebensäußerungen" starrköpfig und dogmatisch abzuleugnen. Sie kann nicht anerkennen, dass jede physische Bewegung ein Ausschlag psychischer Bewegung ist, was ja wieder dasselbe ist wie das Denken, die Willensführung oder das Bewusstsein eines "immateriellen Etwas". Die Wissenschaft kann daher nur den "Zufall" als Ursache aller Funktionen des Weltalls angeben. Da diese Funktionen aber gerade die höchste logische Schöpfung repräsentieren – eine logische Entfaltung, die in Zweckmäßigkeit alles weit überstrahlt, was der Mensch an Logik oder Vollkommenheit im schöpferischen Können leisten oder offenbaren kann –, bedeutet das also, dass die rein materialistische Wissenschaft bezüglich der Funktionen des Weltalls nur den Tod sieht. Sie ist Zeuge einer logischen Schöpfung, sie ist Zeuge einer haarfeinen Planmäßigkeit. Sie ist Zeuge davon, dass alles ausgenutzt wird und nichts verloren geht, dass die fallenden Blätter in einen neuen Kreislauf übergehen und dadurch zur Schöpfung des Blumenduftes und der Farbenpracht des neuen Frühlings mit beitragen. Sie sieht, dass der Dünger des Misthaufens das Brotkorn kräftigt, sie sieht, dass die Kloake zu Bächen, Flüssen und Wassermassen wird. Aus ihnen verdampft das Wasser, wird zu kristallklarer Luft, zu blauem Himmel, zu weißen Sommerwolken und Morgen- und Abendröte, um sich wieder zu verdichten, Regen, Waschwasser und wieder Kloakenwasser zu werden. So beginnt es den Kreislauf wieder von vorn, setzt seine Glück bringende Reise fort und bildet aufs neue eine leuchtende Himmelswölbung über unseren Häuptern. Obwohl die Wissenschaft also Zeuge davon wird, dass die stinkendsten und verfaultesten Teilchen durch den Kreislauf mit daran beteiligt sind, nicht nur die Erde, auf der wir gehen, zu verschönern, sondern auch dazu beitragen, uns im wahrsten Sinne des Wortes in einen farbenstrahlenden Himmel, in eine Orgie von Farben, in Licht und Strahlen einzuhüllen, behauptet sie trotzdem dogmatisch, dass "Zufall" die erste Ursache des Universums ist. In Wahrheit zeigt das materialistische Weltbild nur eine leblose Welt, einen gottlosen Gottessohn, ein Lebewesen, das nur Leichen erlebt und glaubt, selbst ein Produkt des Zufalls zu sein, um wieder mit dem nächsten todbringenden Zufall ausgelöscht zu werden. Doch der orthodoxe Anhänger dieser rein materialistischen Wissenschaft ist so weit von der Lösung des Lebensmysterium abgekommen, wie er überhaupt kommen kann. Der "verlorene Sohn" hat seinen Vater verloren. Dem "Genuss vom Baum der Erkenntnis" ist Genüge geschehen. Der "Tod" brütet über der Erde. Das Weltbild ist im Dunkel der Nacht verborgen.


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