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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
28. Kapitel
Die Verleugnung des Ichs ist für den Naturwissenschaftler keine sehr schmeichelhafte "philosophische Spekulation"
Dass die Lösung des Lebensmysteriums oder das höchste Wissen vom Lebewesen darum unbedingt nur durch eine von der materialistischen Wissenschaft abweichende besondere Spezialwissenschaft gefunden werden kann, wird nun zur unerschütterlichen Tatsache. Ihr Fundament muss ein unerschütterliches Wissen nicht nur von der "Materie" und ihrem Maß und Gewicht sein, sondern es muss auch in allerhöchstem Grade ein Wissen von dem "Etwas" sein, das die Materie erleben, wiegen und messen kann. Solange die Erkenntnis von diesem "Etwas" geringschätzig als eine "unwissenschaftliche, philosophische Spekulation" betrachtet wird, so lange wird diese Geringschätzung ihren Urheber als einen Leugner der Existenz seines eigenen erlebenden "Selbst" oder "Ichs" kompromittieren. Eine bloßstellendere und verkehrtere Einstellung zur Lösung des Lebensmysteriums gibt es nicht. Eine solche Ableugnung müsste wohl auch eine "philosophische Spekulation" genannt werden; diese Bezeichnung ist aber nicht besonders schmeichelhaft für einen Wissenschaftler oder einen Menschen, der auf dem Gebiete der Materie ein göttliches Wissen besitzt, das ihn instand setzt, Sonnen, Monde und Sterne zu wiegen und mit einem leichten Druck auf einen Knopf Millionen von in den Naturkräften gebundenen Pferdestärken für sich arbeiten, Berge, Felsen und Flüsse verlagern zu lassen, um dadurch dem "Fluch" zu entgehen: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen!" In Wahrheit muss sich nun dieser werdende "Mensch als Abbild Gottes" auf seine nächste große Entwicklungsepoche vorbereiten. Er muss nun den "Geist" erobern, wie er die "Materie" erobert hat. Wenn er auf dieselbe Weise Herr des "Geistes" geworden ist, wie er heute Herr der "Materie" oder der Elemente ist, dann ist das göttliche Bild fertig. Dann ist der Gottessohn eins mit seinem Vater geworden, und der vollkommene Mensch wandert wie ein Engel des Friedens über die Kontinente und Meere der Erde.


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