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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
27. Kapitel
Da der Hunger nach der Lösung des Lebensmysteriums ein geistiges Verlangen ist, kann er nicht mit Erkenntnissen von materialistischen, "erschaffenen Dingen" befriedigt oder gestillt werden
Durch den großen Forschungseinsatz sowie durch die Entwicklung der für diese Forschung erforderlichen technischen, optischen Apparate, Mikroskope, Teleskope usw. wird es zur Tatsache, dass in der Menschheit ein geistiger Hunger nach der absoluten Wahrheit über das Leben oder nach der Lösung des Lebensmysteriums vorhanden ist. Dieser Hunger ist keine oberflächliche, vorübergehende Laune, obschon er aufgrund materialistischen Begehrens und Sehnens zuweilen von der tagesbewussten Oberfläche des Wesens verdrängt wird. Er wohnt tief in der Psyche des Menschen. Er kommt immer wieder hervor und lässt erst dann sein "Opfer" in Frieden, wenn dieses es so weit gebracht hat, wach und aller Sinne mächtig die unbedingte Lösung des Lebensmysteriums zu besitzen. Ein so starker und andauernder Hunger kann aber nur als ein Produkt einer organischen Funktion existieren. Wenn aber ein solcher organisch wirkender geistiger Hunger da ist, gibt es eine entsprechende geistige Befriedigung oder Stillung für diesen Hunger. Wir haben noch nie im normalen Organismus eines Wesens eine organische Funktion gefunden, die nicht einen Zweck gehabt hätte. Dieser Hunger nach der absoluten Wahrheit über das Leben, der den Menschen innewohnt, kann also nicht aufhören, ehe er zufriedengestellt ist. Da er aber nicht durch Ergebnisse befriedigt werden kann, die nur Erkenntnisse von "erschaffenen Dingen" sind, können "erschaffene Dinge" niemals die endgültige und vollauf befriedigende Lösung des Mysteriums vom Leben oder vom Lebewesen sein.


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