Stern-Symbol im Menü


Lesen und suchen im Das Dritte Testament
   Kap.:  
(1-69) 
 
Erweiterte Suche
Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
24. Kapitel
Warum der dauerhafte Frieden unmöglich ohne die Geisteswissenschaft geschaffen werden kann
Da die Geisteswissenschaft ausschließlich zur Aufgabe hat, der Intelligenz nicht das "Erschaffene", das "Erlebte", sondern vielmehr den "Schöpfer" oder "das, was erschafft", "das, was erlebt" zu dokumentieren oder zu beweisen, ist es deutlich, dass wir es hier mit einer Wissenschaft zu tun haben, deren Forschungsmethode sich prinzipiell von derjenigen der sonst bekannten und autorisierten Wissenschaft unterscheidet. Da die Geisteswissenschaft unmittelbar auf das "Etwas" eingestellt ist, das "erlebt", auf das "Etwas, das den Willen führt und denken und erschaffen kann", d.h. auf den Kern des Lebens selbst, hat sie im Gegensatz zur Naturwissenschaft – die nicht auf das eingestellt ist, was "erlebt", sondern nur auf das "Hervorgebrachte", das "Erlebte" – den Vorzug, da "Lebensäußerungsergebnisse" zu erhalten, wo die materialistische Wissenschaft nur zu toten Maß- und Gewichts-Ergebnissen kommt. Die Geisteswissenschaft konstatiert also dort "Leben", wo die materialistische Wissenschaft nur "den Tod" konstatiert. Die Geisteswissenschaft ist deshalb für die Entwicklung der Menschheit oder der Schaffung des Friedens zwingend notwendig. Dort wo die materialistische Wissenschaft als die einzige autorisierte Wissenschaft existiert, schafft sie nur Krieg und kann immer nur Krieg auslösen. Alle Nützlichkeiten und Errungenschaften, die die Menschheit kraft dieser Wissenschaft hervorzubringen vermag, werden durch die Unvollkommenheit der Gesinnung unausweichlich zerbrochen und zerstört. Diese Unvollkommenheit der Gesinnung muss unbedingt dort herrschen, wo ein überlegenes materielles Wissen und Können gepaart ist mit vollständiger Unwissenheit über den "Schöpfer" selbst oder über das "lebende Etwas". Ein solches unwissendes Wesen kann ja nichts von der wirklichen Verantwortung wissen, die mit jedem Wissen und Können verbunden ist. Solange man nicht die Unsterblichkeit "eines lebenden Etwas" oder eines "Ichs" oder die über Erschaffen und Können erhabene ewige Existenz dieses "Ichs" erkennt, will und kann man selbstverständlich überhaupt nicht verstehen oder erkennen, dass eine unvermeidliche Verantwortung im Erschaffen, Hervorbringen oder Können dieses "Etwas" oder "Ichs" liegt. Das Schicksal der Menschheit muss in Chaos, Krieg und Kulturzusammenbruch ausarten, solange sie nur eine Wissenschaft hat, die nichts vom "Schöpfer" oder nichts davon weiß, dass das "Ich" seine Schöpfungen überlebt, und die auch keine Verantwortung des "Ichs" für die kosmischen Folgen eines Wissens und eines Könnens kennt, die den "Tod" als den alles beherrschenden Faktor im Universum lehrt. In Wahrheit fängt "der Beistand, der heilige Geist" (die "Geisteswissenschaft") an, aktuell zu werden. Wie soll die Menschheit auch sonst aus den dunklen Sümpfen des Todes und der Unwissenheit, der Verstümmelungen, der Trauer und der Tränen herauskommen? Wie soll ein "dauerhafter Frieden" ohne eine Wissenschaft des Friedens geschaffen werden können? Warum sollte es leichter sein, den Frieden ohne Wissenschaft kulminieren zu lassen, als den Krieg ohne Wissenschaft zur Kulmination zu bringen? Erst als der Krieg von der Wissenschaft getragen wurde, beherrschte er die ganze Welt und gebar den "Krieg aller gegen alle". Der unbedingte, vollkommene Frieden kann nicht von Propheten, Dogmen oder vom Glauben geschaffen werden, obwohl diese Faktoren sehr einflussreiche Friedenskräfte innerhalb der nun sterbenden alten Weltepoche waren. Ein Frieden, der nicht auf Wissenschaft gegründet ist, kann es unmöglich mit einem Krieg aufnehmen, der aufgrund seiner wissenschaftlichen Mittel oder der Kenntnisse über die heutigen Zerstörungsmittel und der Tod und Verderben speienden Kriegsmaschinen herrscht. Ein Mensch, dessen Psyche oder Bewusstsein sich nur auf kalte materialistische Wissenschaft stützt, ist noch ein kosmischer Schlafwandler. Er ist ein kosmisch bewusstloses Wesen, in dessen Hand die Waffen des Todes eben gerade aufgrund des fehlenden Wissens über die kosmische Verantwortung kulminieren. Solange er nicht weiß, dass er ein kosmisches oder ewiges Wesen ist, kann er ja auch nicht wissen, dass er eine kosmische Verantwortung hat und dass sein Schicksal, sein Glück oder Unglück ausschließlich auf dieser Verantwortung beruhen.


Kommentare bitte an das Martinus-Institut senden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.