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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
21. Kapitel
Wo jene Wissenschaft zu finden ist, die den Erdenmenschen von der Finsternis befreien und ihm den im Weihnachtsevangelium verheißenen "Frieden auf Erden" ermöglichen kann
Es ist also eine Tatsache, dass wir in zwei Welten leben: einer "physischen" und einer "psychischen" oder einer "materiellen" und einer "immateriellen" Welt. Wenn wir somit aber nicht darum herumkommen, dass wir als ein physisches und ein psychisches Wesen existieren, dann wird es zu einer Selbstverständlichkeit, dass es nicht ausreichend ist, nur die physische Welt und unsere Identität mit dieser zu kennen, sondern dass es genauso notwendig ist, Bescheid über die psychische Welt und unsere Identität mit dieser zu bekommen. Denn ohne dass unser Wissen dieser Art ins Gleichgewicht zwischen diesen zwei Welten kommt, können wir ja unmöglich ein vollkommenes Wesen werden, insbesondere nicht, da die psychische Welt unsere Bewusstseinswelt oder das "Lebende" selbst in uns ist. Dass die Lösung des Lebensmysteriums deshalb unmöglich allein durch die physische Welt erkannt oder angeeignet werden kann, wird hiermit zu einer offensichtlichen, unumstößlichen Tatsache. Dass diese psychische Seite der Wesen und Dinge das Leben selbst ist und dass dieses Leben an einen Lebenskern oder an ein "Etwas" geknüpft sein muss, das die Veränderungen überleben kann und von dem die psychischen Erscheinungen hervorgerufen werden, wird nun auch verständlich. Wenn dieser ewige Lebenskern nicht existierte, welchen Zweck hätten dann die psychischen oder "immateriellen" Erscheinungen, die in Form von Erfahrungen, Wissen und Gedanken als Wirkungen der Sinnesreaktionen bei der Berührung mit der physischen materiellen Welt im Wesen entstehen? Sind diese psychischen Erscheinungen, diese Gedanken und das Wissen nur mit dem Wasserdampf zu vergleichen, der aus einem kochenden Kessel aufsteigt und in der Luft verschwindet? Wer oder was erlebt aber diese Dämpfe oder psychischen Erscheinungen und jongliert mit ihnen? Dass dies ein "immaterielles" "Etwas" sein muss, wird für den intellektuellen Forscher durch den Umstand zur lebenden Tatsache, dass wir existieren und die materiellen, physischen Reaktionen zu "immateriellen" Erscheinungen umbilden, d.h. zu geistigen Erscheinungen, die wieder dasselbe sind wie Bewusstsein. Ein Bewusstsein ohne Ich ist aber dasselbe wie ein Kreis ohne Zentrum. Glaubt jemand, dies sei die Lösung des Lebensmysteriums? – Ist es nicht eine Tatsache, dass Gedanken, Erfahrungen, Wissen und das Erleben von Behagen und Unbehagen dasselbe sind wie die Feststellung der eigenen Existenz dieses "Etwas"? In dieser psychischen Seite, die unerschütterlich bei allen Wesen und Dingen im Universum existiert, liegt also die Lösung des Lebensmysteriums. Dort ist das Wissen oder die Wissenschaft zu holen, die die Menschheit von ihren heutigen Albdrücken, von der Chaos- oder Höllenatmosphäre des tötenden Prinzips befreien und ihr die Erfüllung der schönen Verheißung des Weihnachtsevangeliums geben kann: ".... Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen".


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