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Die Menschheit und das Weltbild - Inhaltsverzeichnis   

 

 
19. Kapitel
Warum die materialistische Wissenschaft keinerlei Möglichkeit hat, das Lebensmysterium zu lösen
Die Situationen innerhalb und außerhalb der Lebewesen können also durch zwei große Faktoren verursacht werden, nämlich durch "Leben" und durch "Mechanik". Während alles Mechanische den physischen Sinnen unmittelbar zugänglich ist, ist das "Lebende" oder das "Leben" in den Dingen, was also wieder bedeutet: die psychische Seite der Dinge, nur mittelbar auf der materiellen Ebene sichtbar. Über die dort offenbarte Mechanik wird der Weg zur wirklichen Wahrheit, zur wirklich absoluten, unbedingten Erkenntnis des Weltbildes oder zur Lösung des Lebensmysteriums unausweichlich zu der Fähigkeit weitergeführt, das Psychische durch das Mechanische auffassen zu können.
      Die mechanischen Erscheinungen in der Natur können also als lediglich physische Auslösungen wahrgenommen werden, die nur als "Stoff" in bestimmten Situationen oder Zuständen erkannt werden können. Diese Situationen und Zustände bezeichnen wir als Bewegungen, Schwingungen, Veränderungsprozesse, Reaktionen, Geschwindigkeiten, Volumen, Porosität, Dichte usw. oder den Stoffzustand als fest, flüssig, gasförmig und strahlenförmig. All diese Erscheinungen sind von einem bestimmten Gesichtspunkt aus nur eine Frage der Mechanik. Alle Ergebnisse werden hier nur in Maß und Gewicht erkannt und sind also nur "Zahlenergebnisse". Diese geben ausschließlich über das Maß und das Gewicht des Stoffes Auskunft. Ob dieser Stoff "lebend" oder "tot" ist, können diese Zahlenergebnisse oder Maß- und Gewichtsanalysen in keinerlei Weise beweisen. Wenn man daher, wie die materialistische Wissenschaft, nur diese Zahlenergebnisse als endliche und entscheidende Ergebnisse bezüglich der Analyse des Lebens anerkennt, bekommt man überhaupt nichts über die indirekte Seite der Erscheinungen zu wissen, die die Bewegungen oder die Mechanik oder die stoffliche Struktur, die wir in Zahlenergebnissen festlegten, verursachen. Dass ein Mensch z.B. 75 kg wiegt, sagt ja nichts über die Psyche oder das Leben dieses Menschen aus. Ein Stein kann auch 75 kg wiegen. Dass der Puls eines Lebewesens so und so oft in der Minute schlägt, ist auch nur ein Leistungsergebnis oder ein Ausdruck für Mechanik, eine Mechanik, die auch eine Maschine oder Pumpe leisten kann, ohne deshalb "lebend" zu sein. Dass man die Bestandteile der vegetabilischen wie auch der animalischen Organismen als Muskulatur, Nerven, Gehirn, Herz, Lungen, Drüsen, Haut und Haare analysieren oder erklären kann, besagt auch nichts anderes, als dass man in diesen Analysen besondere mechanische Funktionen festgestellt hat, durch die Chemikalien in Stoffe oder Materien umgesetzt werden, die wir Fleisch und Blut nennen. Fleisch und Blut sind somit nur zusammengesetzte chemische Stoffe und sagen nichts über die Ursache aus, durch welche diese Zusammensetzung aufrechterhalten wird. Zu wissen, dass Fleisch und Blut aus diesen oder jenen chemischen Verbindungen von Stoffen bestehen, löst ja kein Lebensmysterium. Was ist dann das Resultat der materialistischen Forschung? Es ist eine überwältigende Kenntnis von Mechanik und Chemie, eine geniale Fähigkeit, sich in Geschwindigkeiten, Schwingungen oder Bewegungen hineinzuversetzen. Ja, eine solch geniale Fähigkeit, dass das Wesen die Mechanik und Chemie der Natur selbst nachahmen und sich damit bis zu einem gewissen Grade zum Herren über die Elemente machen kann. Aber von der psychischen oder unsichtbaren Seite der Mechanik oder der chemischen Stoffe oder der Energieentfaltung wissen die materialistischen Forscher nichts anderes, als dass sie eben existieren. Dass aber diese ihre Existenz auf etwas anderem als zufälligen mechanischen und chemischen Auslösungen oder Reaktionen der Stoffe beruht, ist diesen rein materialistisch eingestellten Wesen unfassbar. Sie glauben, dass das Lebewesen eine Kombination von Wirkungen zufälliger Ursachenmomente zwischen den Stoffen ist. Wenn diese Ursachenmomente auf eine ebenso zufällige Weise aufgelöst werden, dann existiert das Lebewesen in diesen Stoffen nicht mehr. Wie wir hier sehen, hat die materialistische Wissenschaft keinerlei Möglichkeit, das Lebensmysterium zu lösen, das eben etwas anderes und auch etwas mehr als nur Mechanik und Chemie, Maß und Gewicht ist.


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