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Logik - Inhaltsverzeichnis   

 

 

90. Kapitel

Kann es logisch sein, den Urheber der sich durch den Schöpfungsprozess in der Natur entschleiernden Intellektualität als "toten Stoff" zu betrachten?  Darauf, dass die Natur in ihren Auswirkungen und Einzelheiten auch andere Formen von geistigen Energien, wie "Instinkt", "Schwere" (Explosions- oder Jährzornsenergie), "Intuition" und "Gedächtnis" enthüllt, kann ich hier nicht näher eingehen, da dies zu weitläufig ist; hierüber muss ich auf mein Werk "Livets Bog" verweisen. Dasselbe gilt für die Analyse der Natur, die drei große Hauptprinzipien darstellt, welche zusammen ein "dreieiniges Prinzip" bilden, womit sie genau die drei Bedingungen erfüllt, die notwendig sind, damit ein "Etwas" als "ein Lebewesen" hervortreten kann. Dass die Hauptanalyse der Natur mit der Hauptanalyse eines jeden beliebigen andern Wesens übereinstimmt, wird unter den Ausdrücken "X1", "X2" und "X3" gleichfalls ausführlich in meinem Hauptwerk behandelt. Ich will daher hier nur andeuten, dass der unendlichen Beeinflussung, welche die Natur durch die Reinkarnation auf uns und unsere Mitwesen ausübt, ebenfalls keine Zweckmäßigkeit abgeleugnet werden kann. Wäre sie nicht zweckmäßig, dann gäbe es überhaupt keine "Entwicklung". Die Tatsachen zeigen ja, dass die Wesen nicht existieren können, ohne Erfahrungen zu machen. Erfahrungen können nur als Bereicherung des Bewusstseins existieren. Eine Bereicherung des Bewusstseins kann ja nur ein Vorteil für den Träger des Bewusstseins sein. Sie ist eine Umschaffung des Wesens von Primitivität zu Intellektualität. Aber eine dauernde Beeinflussung, die so planmäßig ist, dass sie unfehlbar primitive Wesen zu intellektuellen Wesen werden lässt, ist ja von solch einer nützlichen oder segensreichen Art, dass sie mit der Kulmination aller zweckmäßigen oder planmäßigen Schöpfung identisch wird und in allen Richtungen alles übertrumpft, was das menschliche Gehirn im Hinblick auf Schöpfung vermag, insonderheit, da dieses Gehirn letzten Endes ja auch nur als ein Resultat der Intellektualität oder planmäßigen Schöpfung der Natur existieren kann.
      Kann es Logik sein, den Urheber dieser Intellektualität oder geistigen Entfaltung, dieser zweckmäßigen Schöpfung als "toten Stoff" zu betrachten? – Wer wagt es, solche kindlichen, primitiven und gedankenlosen Behauptungen aufzustellen? – Wer traut sich auszurufen, dass die "toten Dinge" das "Lebende" schaffen, dass das "Geschaffene" der "Schöpfer" ist? – Haben die Wesen, die das, wenn auch unbewusst, behaupten, nicht den Glauben, die Möbel seien der Tischler und die Kleider der Schneider? – Und loben und preisen solche Wesen nicht den "Tod" anstatt das "Leben"? –
      Ist nicht die Antwort des Lebens selbst vollständige Übereinstimmung mit Logik, mit Vernunft, wenn sie lautet, dass so etwas nur Wesen glauben können, die noch eine undurchsichtige, schwarze Binde vor den Augen haben, Wesen, die noch nicht die wahren Ausdrucksmittel oder Kennzeichen des Lebens und die in Wirklichkeit nicht den Unterschied zwischen Leben und Tod kennen? – Und ist es nicht derselbe mangelhafte geistige Zustand, der "Toren dort sicher wandern lässt, wo Engel nicht hinzutreten wagen"?


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