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45. Kapitel

"Ewige Verdammnis", "Tod" oder absoluter Untergang müssen ewig die Illusion bleiben, die sie ewig gewesen sind  Wenn der "Sündenfall" die Entwicklung von Verstand und Weisheit ist (wie sollte er sonst "der Genuss vom Baum der Erkenntnis" sein?) – und wenn diese Entwicklung dasselbe ist wie "das Einblasen des Lebensodems" (was ist sie sonst? – tote Dinge können nicht lebendig werden; aber das Lebende kann verändert werden, und diese Veränderung ist "das Einblasen des Lebensodems") – und wenn außerdem diese Entwicklung in der Umschaffung des Tieres zum Menschen resultiert, ist der "Sündenfall", recht besehen, nichts "Teuflisches", ebenso wenig wie die bitteren Erfahrungen und Leiden, die er mit sich führen kann, eine absolute "Hölle" sind. Ohne Erfahrungen kein Wissen. Ohne Wissen kein Leben. Der Glaube, dass nur die angenehmen Erfahrungen mit Gott zu tun haben, während die unangenehmen Erfahrungen mit einem andern, einem "teuflischen" Urheber zu tun haben, ist ja Ausdruck absoluter Kindlichkeit gegenüber dem göttlichen Weltplan. Ein solcher Glaube, eine solche Auffassung kann nur aufgrund absoluter Unkenntnis von der Notwendigkeit des Kontrastprinzips im Leben bestehen. Ohne Kontrast keine Wahrnehmung, ohne Wahrnehmung kein Erleben und ohne Erleben kein Leben. Licht und Schatten sind deshalb gleichermaßen unentbehrlich und daher gleichermaßen göttlich.
      Wenn die "Verführung" durch die "Schlange" und der "Sündenfall" mit all seiner Finsternis: den "schmerzvollen Geburten" der Frau, des Mannes "Brot-Essen im Schweiße seines Angesichts", der "Verfluchung der Erde" und der "Austreibung aus dem Paradies", wenn all dies zur Schöpfung des vollkommenen Menschen führt, zur Verwandlung des Tieres, zur Teilhaftigkeit am Bewusstsein Gottes, zu Wissen und Weisheit, die wieder ein unerschütterliches Glücks- oder Seligkeitsempfinden bedeuten, dann kann dieser ganze Sündenfallprozess seiner absoluten Analyse nach nur Ausdruck allerhöchster Liebe sowie Ausdruck für eine Schöpfung und Allmacht sein, die auf keine Weise vor "ewiger Verdammnis", "ewigem Tod" oder absolutem Untergang kapituliert. Sie sind in alle Ewigkeit eine unerschütterliche Garantie dafür, dass diese letzteren Dinge die Illusionen bleiben müssen, die sie ewig gewesen sind, so dass alles Lebende sich selbst als identisch mit "dem Weg, der Wahrheit und dem Leben" erleben, "eins mit dem Vater" werden und sich mitten im "Himmelreich" befinden wird.


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