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31. Kapitel

Alle Lebewesen sind Nachkommen Gottes. Sie sind alle ihrer tiefsten Analyse nach zweigeschlechtlich, sind eine maskulin-feminine Kombination  Das Weltall ist also ein lebender Organismus, ist ein Lebewesen, ist eine Gottheit, ein Vater, dessen Blut in den Adern eines jeden Lebewesens fließt.
      Wenn aber die Lebewesen ein solches kosmisches Elternprinzip in einem wirklich lebenden Vater vereint haben, der gleichzeitig der Gott des Alls ist, sind dieselben Lebewesen, ganz unabhängig von ihrem "kosmischen Handwerk", die "Nachkommen Gottes". Wie jedoch das Vaterprinzip in diesem kosmischen Familienprinzip in sich gleichzeitig den vollkommenen Feminismus oder das Mutterprinzip enthält, muss auch "der Nachkomme" dieser "Elternschaft" zweipolig sein. Er muss seiner tiefsten kosmischen Analyse nach eine maskulin-feminine Kombination sein, er muss eine Einheit aus Maskulinismus und Feminismus sein, denn andernfalls wäre "der Nachkomme" ja etwas ganz anderes als sein "väterlicher Erzeuger". Und so etwas kann aufgrund der vollkommenen Liebestechnik des Weltalls niemals eintreten. Ein Haushuhn legt keine Möveneier. Eine Kuh bringt keine Kätzchen zur Welt, und ein Nilpferd kein Lamm. Dass "Bastarde" entstehen können, beruht ausschließlich auf der näheren physischen Artverwandtschaft zwischen den betreffenden Wesen und ist dort völlig unmöglich, wo diese Verwandtschaft total fehlt. Und ebenso verhält es sich auch mit der Identität der Lebewesen als "Nachkommen Gottes". Alle Wesen sind ihrer tiefsten Analyse nach doppelpolig oder doppelgeschlechtlich. Wie sollte sonst ein Vater seinen Sohn, eine Mutter ihre Tochter gern haben? – Wie sollte es sonst so oft vorkommen, dass zwei Wesen desselben Geschlechts sich ineinander verlieben wie Mann und Frau? Und wie sollte das Liebesgebot: "Liebet einander" zur Wirklichkeit werden, wenn die Geschöpfe ihrer kosmischen Analyse nach absolut einpolige, eingeschlechtliche Wesen wären? – Ist es nicht eine unumstößliche Tatsache, dass die Gefühle gegenüber Wesen ihres eigenen Geschlechts geradezu ausgeprägt robust und primitiv sind, je mehr maskulin ein Mann und je mehr feminin geprägt eine Frau ist, während sie sich gleichzeitig ausgeprägt abhängig vom andern Geschlecht fühlen? – Und je größer oder stärker diese Abhängigkeit oder dieses physische Begehren nach dem anderen Geschlecht ist, desto größer ist ihr Egoismus, desto mehr werden sie ihrem eigenen Geschlecht gegenüber von Selbstsucht beherrscht. Kommen nicht die meisten Eifersuchtsdramen gerade in einer solchen Zone vor? – Finden nicht der größte "Liebeskummer" und die hierauf beruhenden Selbstmorde wie auch Rachemorde in solchen Bewusstseinsschichten statt? –
      Ja, sogar in einer solch hohen Kulturgemeinschaft wie der dänischen kann man in öffentlichen Tanzlokalen mit Leichtigkeit beobachten, wie die Geschöpfe beiderlei Geschlechts überwiegend nur damit beschäftigt sind, den Geschöpfen des andern Geschlechts zu gefallen, während die Personen desselben Geschlechts gegeneinander in Eifersucht und Hass entflammen, was oft in Schlägerei und Totschlag ausartet. Die tierische "Brunstzeit" hat immer noch ihren Sitz in dem Wesen, das wir als "Mensch" bezeichnen.
      Aber ein Wesen mit so ausgeprägten Reminiszenzen vom Tierreich ist kein fertiger "Mensch". Es ist noch im gleichen Maße, wie es von diesen Reminiszenzen, Eifersucht, Besitzerrecht und Brutalität, beherrscht wird, ein "Tier".
      Der entwickelte oder fertige "Mensch" kommt nicht in den Zustand des Verliebtseins und fühlt daher auch nicht Eifersucht, Hass und Zorn. Er wünscht nicht, ein anderes Wesen zu besitzen. Er fühlt kein Besitzerrecht, das dann auch nicht verletzt werden kann. Er ist daher grundlegend glücklich.


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