Martinus antwortet
1 Das
Kreislaufprinzip
2 Reinkarnation
und Gerechtigkeit
3 Das am
wenigsten Böse zu tun
4 Wer ist
mein Nächster?
5 Warum kein
Fleisch essen?
6 Vegetarische Ernährung und Töten
7 Ist Fasten nützlich?
8 Rohkost, Kochen und Obst
9 Korrespondenz mit Verstorbenen
10 Befruchtung
11 Künstliche Befruchtung
12 Das Welterlösungsprinzip
13 Hellsichtigkeit
14 Name der Martinus-Bewegung
15 Persönliche
Ûbungsgebiete
Andere antworten
1 Organtransplantation
2 Anderen helfen
3 Gedächtnis und
Körperaufbau
4 Unser Nächster
Über vegetarische Nahrung und Töten; das Ahnungsbewusstsein der Pflanzen
Frage
Bedeutet der Genuss vegetarischer Nahrung nicht
genauso gut die Vernichtung von Leben wie der Genuss animalischer Nahrung?
Antwort
Es ist richtig, dass die vegetarischen Produkte genauso
gut aus Mikroleben bestehen wie die animalischen, aber das Mikroleben im Pflanzenstoff hat keine wache
tagesbewusste Fähigkeit, körperliche Schmerzen so zu fühlen wie das animalische Mikroleben. Das
physische Bewusstseinsleben der Pflanze besteht nur darin, Behagen und Unbehagen ahnen zu können.
Schmerzen können daher von den Pflanzen im schlimmsten Fall nur als eine Ahnung von Unbehagen
festgestellt oder empfunden werden. In Situationen, in denen sich das animalische Leben in
unerträglichen Schmerzen krümmt, empfindet das vegetabilische Leben nur eine Ahnung von Unbehagen, und
das gilt sogar nur, wenn es um Wurzeln, Blätter, Stängel, Kerne und unreife Früchte geht. Beim Genuss
des reifen Fruchtfleisches um den Kern in den essbaren Früchten geschieht überhaupt kein Töten, da das
Mikroleben hier gerade dadurch, dass es als Nahrung in einen Organismus aufgenommen wird, in seinem
Lebenskreislauf eine normale und vollkommen ungehemmte Weiterführung erfährt. Aber noch muss die
vegetarische Ernährung auch Wurzeln, Blätter, Stängel und Kerne umfassen, weil das reife Fruchtfleisch
in der Darmstruktur, die der Erdenmensch besitzt, nicht genug Füllmaterial bildet. Diese Darmstruktur
wird sich aber mit der Entwicklung zu Gunsten des reifen Fruchtfleisches und der Säfte ändern, die dann
die einzige akzeptable Nahrungsquelle des Erdenmenschen sein werden.
Dieselbe Ernährungsquelle wird dann in Verbindung mit einem verfeinerten ethischen Denken und rücksichtsvoller und gesunder Sorgfalt für die Struktur des Körpers den wahren Menschen als Abbild Gottes erschaffen, dessen Atmosphäre von dem jetzigen körperlichen Elend mit seinen Krankheiten und der allzu heftigen Unterminierung und Sterblichkeit der Organismen befreit sein wird.
Das erste Mal im dänischen Kontaktbrief 1950/2, S. 3 veröffentlicht
Ûbersetzung: Uwe Todt 2010
© Martinus Institut 1981
Muss mit
Copyright- und Quellenangabe wiedergegeben werden.