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Martinus antwortet

Über Befruchtung, die Aura diskarnierter Wesen und Abtreibung


Frage
Wann verbindet sich der diskarnierte Geist mit dem Embryo im Mutterleib, in den er inkarnieren soll? Geschieht das augenblicklich bei der Befruchtung nach dem Beischlaf oder geschieht das wie einige meinen, erst drei Monate später?

Antwort
Damit eine Befruchtung überhaupt stattfinden und damit eine Embryobildung im Bereich der einpoligen Wesen ihren Anfang nehmen kann, müssen die Schwingungen (die Aura) eines diskarnierten Geistes sich mit den Schwingungen der Seligkeits- oder Behagensempfindung verbinden, die bei der Ausübung des natürlichen Beischlafs zwischen zwei Wesen des entgegengesetzten Geschlechts zur Kulmination kommen. Diese Behagensempfindung und die Aura des diskarnierten Wesens sind nämlich von gleicher Art. Das heißt, dass die beiden physischen Partner bei der Kulmination der Wollust während des Beischlafs die gleiche Aura wie ein diskarniertes Seligkeitswesen haben, das gerade genau reif ist, um wieder in einem physischen Organismus zu inkarnieren. Und dort, wo die Aura eines solchen diskarnierten Wesens genau auf der gleichen Wellenlänge oder von gleicher individueller Natur ist wie die gemeinsame Aura der beiden Partner während ihrer natürlichen Ausübung des Beischlafs, geht diese gemeinsame Aura eine psychisch-chemische Verbindung mit der Aura des diskarnierten Wesens ein. Diese Verbindung erhält ihre Verwurzelung in dem männlichen Samen, der bei dem Beischlaf in den weiblichen Geschlechtsorganismus eingeführt wird, und in der hierdurch hervorgerufenen Befruchtung und der beginnenden Fetusbildung. Durch diese Verwurzelung seiner Aura in der Fetusbildung beseelt das diskarnierte Wesen – in Verbindung mit der organischen Kraft, die durch den Mutterleib ausgelöst wird, in dem sich der Fetus befindet – die weitere Entwicklung und Erschaffung des Fetus. Die in früheren Leben entwickelten Talente des diskarnierten Wesens sind hier entscheidend und bilden den neuen Organismus – in dem Maße der Vollkommenheit oder Unvollkommenheit dieser Talente – vollkommen oder unvollkommen.

Da der Fetus somit von dem Geist seines Urhebers und damit von dessen Ich beseelt ist, ist er also gleich ab seinem ersten keimhaften Anfang im Mutterleib "ein lebendes Wesen". Und jedes Attentat auf diesen Fetus, ob bei völliger oder teilweiser Zerstörung seiner weiteren Entwicklung und seines Wachstums im Mutterleib, ist ebenso sehr als Mord oder Tötung zu betrachten, wie es der Fall bei einem bereits geborenen Lebewesen gewesen wäre, dem das angetan worden wäre.

Das erste Mal im dänischen Kontaktbrief 1950/15, S. 38-39 veröffentlicht

Ûbersetzung: Uwe Todt 2010
© Martinus Institut 1981
Muss mit Copyright- und Quellenangabe wiedergegeben werden.

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