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Kosmische Erleuchtungsblitze - Inhaltsverzeichnis   

 

 
6. Kapitel
Das Ich und die Materie
Dieses unser Ich oder innerstes Selbst hat also durch den Organismus die Fähigkeit, sich seiner Umgebung gegenüber zu erkennen zu geben, wie es auch durch diesen Organismus die Äußerungen und Manifestationen seiner Umgebung erleben kann. Dies kann jedoch nur dadurch geschehen, dass dieses Etwas oder unser Ich imstande ist, Bewegung zu erschaffen. Mit dieser unserer Fähigkeit, Bewegung auszulösen, können wir also erschaffen.
      Aber was heißt das nun: zu "erschaffen"? Zu erschaffen ist dasselbe wie Bewegung zu dirigieren. Und Bewegung zu dirigieren ist dasselbe wie Verwandlung zu erschaffen. Unser tägliches Lebenserleben besteht also in Wirklichkeit darin, Bewegung zu dirigieren und damit Verwandlung zu erschaffen. Da aber unser Ich mit einem großen physischen, psychischen, organischen Gebiet ausgestattet ist, das wir unter dem Begriff "Wahrnehmungsfähigkeit" kennen, wird dieses Jonglieren mit Bewegung nur in einem sehr kleinen Bereich als ein Jonglieren mit Bewegung erlebt oder wahrgenommen. Demgegenüber wird es in einem sehr großen Bereich als ein Hervorbringen oder Erschaffen von "Dingen" wahrgenommen. Diese "Dinge" nennen wir deshalb "erschaffene Dinge". Sie stellen also alles dar, was wir erschaffen oder hervorbringen können. Dazu gehören Häuser, Maschinen, Beförderungsmittel, Werkzeuge, Bekleidungsgegenstände, Lebensmittel usw. Wir sind es nicht gewohnt, diese Erscheinungen oder Dinge als Bewegungskombinationen aufzufassen, denn so stellen sie sich den Sinnen nicht dar. Aber in Wirklichkeit sind sie alle Bewegungskombinationen. Von den unterschiedlichen Materialien, aus denen sie aufgebaut sind, stellt jede für sich eine spezielle Bewegungsart dar. Diese Bewegungsarten nennen wir "Stoff" oder "Materie", weil sie sich unseren Sinnen so darstellen. Es ist gleichgültig, ob das Material Stein oder Stahl ist, ob es Eisen oder Kupfer ist, ob es Kalk oder Farbe ist, ob es Holz oder Glas ist, ob es Porzellan oder Plastik ist, ja, es ist vollkommen gleichgültig, welches Material es auch immer sein mag, das in einer Schöpfung benutzt wurde, denn seiner kosmischen Analyse nach kann es nur eine Bewegungsart sein. Wenn diese Materialien nichtsdestoweniger als Stoff oder Materie erlebt werden und nicht als Bewegung, so liegt das an dem Umstand, dass die Bewegungsarten in diesen Materialien so mikroskopisch klein und verdichtet sind, dass sie unserem Sinnesapparat gegenüber vollkommen verschmelzen, sodass er diese Bewegungsarten nicht so für uns registrieren kann, wie er für uns die wesentlich größeren Bewegungsarten registrieren kann, z.B. die Bewegung eines Autos auf einer Landstraße oder die Schwingung eines Pendels in einer Uhr oder die Bewegung unserer eigenen Arme und Beine, unser Reden und unsere Wesensart. Unsere Sinne sind also so aufgebaut, dass sie nur Bewegungen einer bestimmten Größe und Geschwindigkeit registrieren können. Wenn die Bewegung diese Größe oder Geschwindigkeit übersteigt, können die Sinne sie nicht direkt registrieren. Sie können deshalb nicht all die mikroskopisch kleinen Bewegungsarten für uns registrieren, aus denen die Materie oder der Stoff besteht. Da diese Bewegungsarten aber so ungeheuer verdichtet sind, können unsere Sinne sie nur als mehr oder weniger fest hervortretende Masse auffassen. Und diese verschiedenen Formen von fester Masse nennen wir "Stoff" oder "Materie".


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