<br />
<b>Warning</b>:  Use of undefined constant STJERNESYMBOL_ALT_TEKST - assumed 'STJERNESYMBOL_ALT_TEKST' (this will throw an Error in a future version of PHP) in <b>/var/www/martinus.dk/public_html/da/artikeldatabase-old2/i_bodystart.php</b> on line <b>22</b><br />
STJERNESYMBOL_ALT_TEKST


Suchwörter:     Ganze Wörter     Wortanfang  Hilfe   

Artikelübersicht

M0735
Ruhen
von Martinus

1. Die Vorstellung von einer ewigen Ruhe, einer ewigen Hölle und einem ewigen Himmelreich ist Aberglaube. Nur das Leben existiert als ein ewiger Rhythmus, basierend auf dem Kontrastprinzip
Man hört in unseren Tagen oft, dass die Menschen des Lebens müde sind. Der Gedanke an ein "ewiges Leben" erscheint ihnen geradezu schrecklich. "Könnte man nur von allen Beschwerden des Lebens fortkommen, schlafen und nie wieder aufwachen", sagen sie. Sie befinden sich in einer Situation, in der ihnen der Gedanke an ein totales Auslöschen allem anderen vorzuziehen zu sein scheint. Ausruhen ist auch etwas für das Lebewesen absolut Notwendiges, selbst wenn es nicht auf die Weise vorkommen kann, wie diese müden Menschen sich das im Augenblick vorstellen. Eine "ewige Ruhe" kann nicht existieren, denn dann würden niemals Lebensäußerungen im Weltall manifestiert worden sein. Wenn man also von Menschen, die sterben, sagt, "dass sie zur ewigen Ruhe eingegangen sind", dann ist das nur ein Ausdruck für die Unwissenheit der Menschen. Innerhalb des dogmatischen Christentums ist man im Allgemeinen der Auffassung, dass der Mensch nach dem Tode bis zum Tag des Jüngsten Gerichts "im Grabe ruht", wonach sein seit Langem vermoderter Körper aus dem Grabe wieder auferstehen wird, um von Christus entweder zur Seligkeit des "Himmelreichs" oder zu einer ewigen Pein in der "Hölle" verurteilt zu werden.
Wenn man bedenkt, wie beschwerlich und schmerzhaft das Leben in dieser physischen Welt oft für den Menschen ist, wie er unermesslich hart für das tägliche Brot für sich und seine Familie arbeiten muss, ist es verständlich, dass er sich nach Ruhe und einer Seligkeit sehnt, wo er nicht mehr unter ähnlichen "Sklavenbedingungen" existiert wie in der physischen Welt. Es ist auch verständlich, wenn der Mensch einen "ewigen Schlaf" dem Risiko vorzieht, zu einer "Hölle" verurteilt zu werden. Aber alle diese Vorstellungen von "ewiger Ruhe", "ewiger Hölle" und "ewigem Himmelreich" sind Aberglaube, von dem sich der denkende Mensch allmählich befreit. Danach wird er eine Zeitlang an ein "ewiges Auslöschen" glauben, aber auch diese Auffassung wird sich allmählich dem Menschen als Aberglaube zeigen, der mit seiner wachsenden Gedankenfähigkeit und seinem logischen Sinn vermag, Einsicht in den ewigen Rhythmus des Lebens zu bekommen, wo das Kontrastprinzip sich nicht nur als Licht und Schatten zeigt, als Saat und Ernte, Kälte und Wärme, Tag und Nacht, Sommer und Winter, sondern auch als Arbeit und Ausruhen.
2. Arbeit und Ruhe sind kosmische Prinzipien. Für jedes normale Begehren gibt es eine entsprechende Zufriedenstellung
Arbeit und Ruhe sind kosmische Prinzipien. Das eine kann nicht existieren, ohne dass es auch das andere geben muss. Wir wissen, wie wunderbar es ist, nach einem Tag voller Arbeit zur Ruhe zu kommen. Wir haben dann ein großes Begehren danach, uns auszuruhen. Das ist ein natürliches Begehren, und für jedes natürliche oder normale Begehren gibt es eine entsprechende Zufriedenstellung. Begehren ist ja in Wirklichkeit dasselbe wie Hunger, und für jeden Hunger existiert dort eine Sättigung, wo das Leben normalen Bahnen folgt. Nach jeder starken Energieentfaltung, sowohl physischer als auch psychischer Art, folgt Abgespanntheit und das, was wir auch Müdigkeit nennen, die durch unseren Nachtschlaf zufriedengestellt wird. Das Normale sollte es dann sein, dass man sich nach dem Schlafen danach sehnt, aufs Neue seine Energie und seine Schaffenskraft zu entfalten, ja, dass man ein genauso großes Verlangen danach hat, wie man am Abend zuvor nach seinem Bett und dem Ausruhen hatte. Aber es ist oft so, dass sich die Menschen absolut nicht danach sehnen, morgens in Gang zu kommen. Sie sind immer noch müde und abgespannt. Der Grund dafür kann der sein, dass sie in der Nacht nicht ordentlich geschlafen haben und dass ihr Bedarf an Ruhe noch nicht zufriedengestellt werden konnte. Aber weshalb ist er das nicht, wenn alle natürlichen Begehren zufriedengestellt werden können? Es muss daran liegen, dass dieses Begehren jedoch nicht natürlich war. Denn, es gibt eine Müdigkeit, die nicht durch den Nachtschlaf zufriedengestellt wird, jene Müdigkeit, die sich als Lebensüberdruss zeigt und die schlimmstenfalls zu Selbstmord führt. Diese Form von Müdigkeit ist unter den Menschen unserer Zeit sehr verbreitet, und die Ruhe, die diese entfernen kann, ist nicht der Schlaf, sondern das Wissen über und die Einsicht in die Gesetze des Lebens.
3. Das Reinkarnationsprinzip ist nur eine Wiederholung des Tages- und Nachtprinzips, aber in größerem Format
Man sagt oft von lebensmüden Menschen, "dass sie vorzeitig altern", und dieser Ausdruck enthält eine Wahrheit. Da ist nur der Unterschied, dass die alten Menschen auf natürliche Weise lebensmüde sind. Sie sind ihrer Tage "satt" und sehnen sich nach einer Ruhe, die nicht vom Nachtschlaf zufriedengestellt wird. Sie sind müde nach einem "sehr langen Tag", nach dem "Tag", der ihr ganzes Lebens ausmacht, wenn man das in einer kosmischen Perspektive betrachtet. Und nun sehnen sie sich nach der "kosmischen Nacht", die ganz natürlich nach ihrem Leben folgen soll, das ein "kosmischer Tag" war. Es sind diese Müdigkeit und deren Zufriedenstellung, die unser ewiges Leben in Inkarnationen einteilen. Das Reinkarnationsprinzip ist in Wirklichkeit nur eine Wiederholung des Tages- und Nachtprinzips in größerem Format. Genauso wie wir uns nach dem Nachtschlaf nach einem Tag voller Energieentfaltung sehnen, sollen wir auch eine Form von Ruhe nach der Energieentfaltung eines Erdenlebens haben. Jede Energieentfaltung erfordert ein Ausruhen, und nach einem Zustand wirklicher Ruhe möchte das Lebewesen ganz natürlich wieder seine Energie in Form von Arbeit und Schöpfung entfalten. Dies ist ein universales Gesetz, das sich in allen Bewusstseinsbereichen zeigt und das zu immer höheren Formen von Bewusstseinsentfaltung oder Schöpfung führt. Ohne Ausruhen keine Arbeit, keine Schöpfung, keine Entwicklung und damit kein Erleben des Lebens.
4. Selbst wenn keine physische Bewusstseinsentfaltung während des Schlafes und des Todes stattfindet, repräsentieren diese doch keine bewusstlosen Zustände
"Der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes", sagt ein altes Sprichwort, und es gibt wirklich eine solche Verwandtschaft zwischen diesen beiden Formen des Ruhens. Wie zeigen sich nun diese beiden Formen von Ruhe? Sie zeigen sich absolut nicht, wie so viele Menschen glauben, als ein Aufhören des Bewusstseins. Selbst wenn dies, was die Reinkarnation betrifft, den Menschen im Allgemeinen nicht offen zugänglich ist, da sie diese nur in einer Tarnung kennen, die wir abergläubisch als "Tod" bezeichnen, so ist es doch eine offenbare Tatsache, dass wir nicht leblos sind, während wir schlafen. Wenn wir aber nicht tot sind, während wir schlafen, bedeutet das ja, dass da etwas in uns ist, was immer noch lebendig ist, immer noch fungiert. Dieses Etwas befindet sich also nicht in Ruhe, selbst wenn seine Entfaltung doch in gewissem Ausmaß vermindert ist. Unser Ausruhen während des Nachtschlafes besteht in Wirklichkeit nur darin, dass ein Teil der Funktionen, durch welche die physische Bewusstseinsentfaltung geschieht, zwischenzeitlich aufhört, während ein anderer Teil arbeitet. Da diese Arbeit keinen direkten Eindruck im physischen Gehirn oder der physischen Wahrnehmungsfunktion hinterlässt, hat das Wesen in wachem Zustande keine Erinnerungen an diesen Teil seiner Bewusstseinsfunktion. Der Schlaf kommt deshalb dem Betreffenden als ein bewusstloser Zustand vor. Nur kleine Einzelheiten von Träumen zeigen, dass wir auch etwas erleben, während wir schlafen. Aber diese Träume sind oft so verwirrt, weil sie nur Reste oder Bruchstücke von Erlebnissen im Nachtbewusstsein sind, die mit tagesbewussten Erlebnissen im Gehirn vermischt werden, etwas, was während des völlig natürlichen Schlafens und Ausruhens nicht geschieht, das traumlos und gesundheitsfördernd ist, da dann alle feinen Nervenfäden, die während der Bewusstseinsentfaltung des Tages zerrissen wurden, repariert und geheilt werden, damit sie für die Arbeit und Schöpfung des nächsten Tages wieder brauchbar sind.
5. Das Nachtbewusstsein entfaltet sich auf einer geistigen oder strahlenförmigen Ebene, während das physische Nervensystem während des Schlafes ausgebessert wird
Wenn ein Mensch sich müde und schläfrig fühlt, ist es in Wirklichkeit nicht das Bewusstsein, das müde ist. Es ist der Körper und besonders das Nervensystem, das verschlissen ist und ausgebessert werden muss, und deshalb sehnen wir uns danach, ins Bett zu kommen und zu schlafen, sodass unser Bewusstsein unser Gehirn und Nervensystem in Ruhe lassen kann. Wenn das Bewusstsein nicht müde ist, gibt es ja keinen Grund dazu, dass es ruhen sollte. Das tut es auch nicht. Es wird zu einem anderen Erlebenszustand überführt, dem Nachtbewusstseinszustand, der sich völlig auf einer geistigen und strahlenförmigen Ebene entfaltet, wo alles genauso realistisch ist wie auf der physischen Ebene, nur nicht aus physischer, sondern aus strahlenförmiger Materie oder Gedankenmaterie aufgebaut. Selbst wenn wir schlafen, sind wir also trotzdem in der Welt der Gedanken, und der Teil von uns, der keine Müdigkeit empfindet, kann arbeiten und erleben. Es ist nichts Unnatürliches in diesem Prinzip, im Gegenteil, es ist genauso, wenn es sich um andere natürliche Formen von Müdigkeit handelt als die, die wir Schläfrigkeit nennen. Trägt man z.B. eine schwere Last, wird man auch müde und muss sich ab und zu ausruhen. Diese Müdigkeit zeigt sich nicht in Form von Schläfrigkeit. Sie zeigt sich nur in Form von Schmerzen in den Gliedern oder in den Teilen des Organismus, die in besonderem Grad durch die Last beansprucht wurden. Legt man die Last von sich, lindern sich die Schmerzen in den Gliedern. Es fühlt sich angenehm an, wenn die Muskeln von ihrer Last befreit werden. Aber der Mensch kann sehr wohl, während er seine Glieder ruhen lässt, gleichzeitig sprechen, sehen und hören. Er kann essen und trinken, ja, er kann sogar eine andere Arbeit ausführen, wenn diese nur nicht die Glieder beansprucht, die sich entspannen müssen. In Wirklichkeit ist es das gleiche Prinzip, was sich während des Schlafens geltend macht. Dann ist es das Nervensystem, das ruhen muss, weil es überanstrengt ist, aber deshalb kann das Wesen trotzdem sein Bewusstsein anwenden, das nicht müde ist, und das meiste seiner Lebenskraft wird zu dem Teil des Lebewesens überführt, der nicht der physischen Wahrnehmung zugänglich ist. Nur so viel Lebenskraft bleibt zurück, wie für die Instandhaltung des Blutkreislaufs, des Atemholens und gewisser Drüsenfunktionen sowie für den Wiederaufbau der feinen Nervenfäden notwendig ist. Wenn der Mensch aufwacht, d.h., sein Bewusstsein wieder an den physischen Organismus angeschlossen wird, soll er ein brauchbares Werkzeug für die Arbeit und Schöpfung des kommenden Tages sein.
6. Der Tod ist "die kosmische Nacht", ein schöner "Urlaub" vom physischen Dasein
Wenn wir sterben, geschieht im Prinzip das Gleiche, wie wenn wir schlafen. Das Bewusstsein wird zur strahlenförmigen Ebene überführt, wo wir auch Organe haben, aber dann wird die Verbindung mit dem physischen Körper völlig abgebrochen, und dieser wird zu einer Leiche. Dann beginnt die "kosmische Nacht", das, was man "das Leben nach dem Tode" nennt. Und was man dort erlebt, ist davon abhängig, wie man daran gearbeitet hat, seine menschlichen Gedanken, seine Nächstenliebe und sein intellektuelles Schöpfungsvermögen zu entwickeln. All dies wird vom Ich zur strahlenförmigen Ebene überführt, wo es wirklich die Möglichkeit hat, in einem wunderbaren Urlaub ohne all den Widerstand "zu ruhen", den es während des Aufenthalts auf der physischen Ebene hatte. Was ist es nun, das ruht, während das Bewusstsein also immer noch fungiert und der physische Körper zu einer Leiche geworden ist und nicht mehr gebraucht werden kann? Das, was während der "kosmischen Nacht" zwischen zwei physischen Inkarnationen ruht, sind die Kraft und Energie, konzentriert in besonderen geistigen Organen, die seinerzeit den physischen Organismus schufen und die die geistigen Energien mit den physischen Kräften verbanden. Nachdem diese Kraftzentren eine Zeit lang geruht haben, während das Wesen mit anderen Energien, so viel es vermochte, in den geistigen oder strahlenförmigen Welten erlebte, beginnen sie wieder zu fungieren, und im Wesen entsteht eine natürliche Sehnsucht danach, aufs neue Widerstand zu überwinden und auf der physischen Ebene zu arbeiten und zu schaffen. Das Wesen beginnt nun, seiner Erlebnisse in den geistigen Welten müde zu werden, weil es mit seinen stark begrenzten Fähigkeiten nur vermag, einen kleinen Teil davon zu erleben, was dort erlebt und entfaltet werden kann. Es hat "seinen Becher bis zum Rande" gefüllt bekommen, weil der "Becher" bzw. das Bewusstsein nur klein war. Nun sehnt es sich danach, sein Bewusstsein zu entwickeln, in Weisheit und Liebe zu wachsen, seine Kräfte zu erproben und die Schwierigkeiten zu überwinden, durch die Erfahrungen gemacht und Kenntnisse und Übersicht über die Lebensgesetze gewonnen werden. Deshalb nehmen die Zentren oder Talentkerne, die jetzt eine Zeit lang geruht haben, ihre Funktion wieder auf, und das Ergebnis wird der Aufbau eines neuen physischen Organismus, der mit der Schaffung eines Embryos im Mutterleibe beginnt. Nachdem der Organismus des Wesens gewachsen ist, erst innerhalb und später außerhalb des Mutterleibes, wird das Bewusstsein zur physischen Ebene überführt ohne Erinnerung an das Leben in den geistigen Welten, aber mit den Sehnsüchten und Idealen, die dort angeregt wurden, und mit den Fähigkeiten und Talenten, die in früheren Inkarnationen entwickelt wurden.
7. Meine Analysen vom Weltall, von der Identität des Lebewesens als Gottessohn und ewiges Wesen sind nur erschaffen worden, um Gottes Liebe zu allem Lebenden zu zeigen
Diese Übersicht gibt in kurzen Zügen einen Überblick über die Ruhe, wie sie sich während des Schlafes und zwischen zwei physischen Inkarnationen zeigt, wodurch die Müdigkeit des Wesens verschwindet und es sich danach sehnt, wieder seine Energie und Schaffenskraft in dieser physischen Welt zu entfalten. Aber wie verhält es sich nun mit der Müdigkeit, die nicht durch natürliche Ruhe und natürlichen Schlaf zufriedengestellt werden kann und die manchmal zum Selbstmord führt? Diese unnatürliche Müdigkeit, die sich als Lebensüberdruss, schlechte Nerven usw. äußert, kann nur durch eine ganz besondere Form von Ruhe überwunden werden, eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit, die man sich durch Einsicht und Verständnis der Lebensgesetze aneignet, so wie sie sich im Weltall, das uns umgibt, und auch in uns selbst entfalten. Sehr oft ist es eine Form von Leiden, Unglück, Verzweiflung oder Enttäuschung, die die Menschen mit der Geisteswissenschaft in Verbindung bringt, und das ist kein Zufall. Dadurch ist es dem Menschen, der ernsthaft mit sich arbeiten will, möglich, viele Beschwerden und Schwierigkeiten zu überwinden. Das, wonach sich viele unglückliche Menschen sehnen, ist in Wirklichkeit nicht, wie sie oft selbst glauben, ausgelöscht zu werden, sondern ein anderer Zustand als der, in dem sie sich befinden. Aber unser augenblicklicher Zustand ist viel mehr von unseren Gedanken und Gefühlen abhängig, als wir selbst glauben. Die Lebenserneuerung muss von innen kommen, dann werden sich die äußeren Verhältnisse mit der Zeit auch ändern. Durch die Geisteswissenschaft lernen die Menschen, dass niemand einem anderen etwas vorzuwerfen hat. Wir ernten nur das, was wir selbst gesät haben. Damit verschwindet die Grundlage dafür, böse, heftig, bitter und hasserfüllt zu sein. Es gibt nichts, was die Nerven mehr zerstört als gerade solche Gedanken. Man lernt auch, dass man jeden Augenblick mit seinen Gedanken und Handlungen selbst eine neue Saat säen kann, und dadurch kann man sich mit der Zeit ein ganz anderes und viel besseres Dasein schaffen. Das fordert Willenskraft und Geduld, aber man ist nicht allein damit. Wenn man sich im Gebet auf die Vorsehung konzentriert und um Kraft, Geduld, Lebensfreude und Liebe genug betet, um durch die Schwierigkeiten hindurchzukommen, wird man nach und nach auch Hilfe bekommen. Man muss Zutrauen dazu haben, dass die Hilfe kommen wird. Meine Analysen über das Weltall, den Makrokosmos, Zwischen- und Mikrokosmos, die Identität des Lebewesens als Gottessohn und ewiges Wesen sind einzig und allein dazu geschaffen, um Gottes Liebe zu allem Lebenden zu zeigen und um Zutrauen zu der Gottheit zu schaffen, die alles Lebende in der Form und dem Zustand hervorbringt, den sie heute haben, und die die Lebewesen zu immer höheren Daseinsformen und immer höherer Entfaltung der Schöpfungsfähigkeit bringen wird. Der Mensch hat jetzt einen freien Willen, an sich selbst zu arbeiten. Öffnet das Wesen der Gottheit voller Vertrauen sein Herz, wird es die beste Ruhe finden, es wird sich eins mit dem Vater fühlen. Dann wird sich das Leben durch die Gedanken, Gefühle und Handlungen ändern, die von einem solchen Menschen in seinem täglichen Verhalten ausstrahlen. Sein Lebensrhythmus ist dann mit dem des Universums in Übereinstimmung.
Der Artikel beruht auf dem Manuskript für einen Vortrag, den Martinus am zweiten Pfingsttag, den 29. Mai 1944 in der Kosmos-Ferienkolonie, Klint hielt. Das Manuskript wurde von Mogens Møller bearbeitet und die Bearbeitung wurde von Martinus gutgeheißen. Erstmals im dänischen "Kontaktbrev" Nr. 4, 1958 unter dem Titel "Hvile" veröffentlicht. Artikel-ID: M0735. Textüberarbeitung (3/2015): Karin Linde. Dieser Artikel erschien erstmals im deutschen Kosmos 8/1972 unter dem Titel "Ruhe".

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

Unter Angabe des Copyrights und der Quelle können Sie gerne zu diesem Artikel verlinken. Unter Beachtung des Urheberrechts können Sie auch gerne aus dem Artikel zitieren. Kopien, Nachdrucke und andere Formen der Wiedergabe des Artikels sind nur nach schriftlicher Absprache mit dem Martinus-Institut möglich.

 


Kommentare können an: info@martinus.dk gesendet werden.
Fehler- und Mängelanzeigen sowie technische Probleme bitte an Webmaster senden.