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Artikelübersicht

M0616
Der Heilige Geist
Von Martinus

1. Der Sommer ist die Kulmination des Geistes Gottes in physischer Materie
Die Natur feiert Pfingsten. Das Leben sprießt überall hervor. Die langen Tage mit Licht und Wärme, mit Farben und Duft, mit dem Lobgesang gen Himmel aus Tausenden kleiner Kehlen, mit Ferien, Ausflügen, Waldwanderungen, Spaß und Freude haben unsere nördlichen Breitengrade wieder erreicht, haben jene Kälte und Dunkelheit aus unserer Zone verdrängt, die wir "Winter" nennen, und haben uns damit den Sommer zurückgegeben. Diese Gabe oder dieses zurückkehrende Leben ist die Kulmination des Geistes Gottes in materieller oder physischer Form. Denn dort, wo Gottes Geist kulminiert, entsteht immer Leben oder Sommer, während der Winter dort hervortritt, wo dieser Geist in latenter Form vorhanden ist. Dies ist kein symbolischer Vergleich, sondern direkte und absolute Wirklichkeit. Gottes Geist ist nämlich keine Person, nichts Übernatürliches, Unfassbares oder Unwirkliches, sondern ist eine realistische Tatsache in Form jener wunderbaren Kraft, die – identisch mit "Bewusstsein" – alle Lebewesen das Dasein spüren lässt und sie dadurch mit dem Leben identisch macht.
2. Gottes Geist besteht aus einem dunklen und einem hellen Teil, einem unvollkommenen und einem vollkommenen, wobei der helle und vollkommene Teil der primäre ist
Gottes Geist ist also dasselbe wie das Spüren des Lebens. Dieses Spüren geht in Form von "Gedanken" in die Lebewesen ein. Gedanken wiederum vermehren sich in der Schöpfungsfähigkeit dieser Wesen und lassen damit neue Gedanken, neue Bewusstseinsfelder vor ihrem verwunderten "Selbst" oder "Ich" in Erscheinung treten und verleiht ihm damit das Prädikat "Lebewesen". Gottes Geist ist somit mit absolut allem identisch, was in Form von Gedanke, Bewusstsein oder Leben vorkommt. Da aber das Leben in Kontrasten auftreten muss, um erlebt werden zu können, wird Licht und Dunkelheit, Sommer und Winter, Kälte und Hitze, Behagen und Unbehagen, Glück und Unglück überall dort zur Tatsache, wo Gottes Geist in Form von erleben des Lebens ein "Etwas" zu einem "Lebewesen" macht. Man muss also verstehen, daß ein Ding unmöglich erlebt werden kann – außer auf der Basis seines Kontrastes. Weiß kann also nur dadurch erlebt werden, daß es gleichzeitig etwas gibt, das nicht weiß ist, und schwarz kann nur erlebt werden, wenn gleichzeitig etwas existiert, das nicht schwarz ist. Genauso ist es mit jedem beliebigen anderen Ding. Es kann nur auf der Basis dessen erlebt werden, daß es gleichzeitig etwas gibt, womit es nicht identisch ist. Der göttliche Geist ist denn auch in seiner kosmischen Analyse als eine in einer Unzahl verschiedener Stärkegrade auftretende Energie zu bezeichnen. Es sind diese verschiedenen Stärkeverhältnisse, die allen Kontrastverhältnissen innerhalb des Daseins zugrunde liegen. Diese gesamten Grade von Stärkeverhältnissen in der Entfaltung des göttlichen Geistes repräsentieren eine steigende Skala von einer geringeren hin zu einer stärkeren Entfaltung. Die geringere Stärkeentfaltung liegt dem zugrunde, was wir "Unvollkommenheit" nennen, während die stärkere Entfaltung dem zugrunde liegt, was wir "Vollkommenheit" nennen. Die beiden Formen von Entfaltung werden auch als "dunkel" bzw. "hell" bezeichnet. Der göttliche Geist ist also in seiner kosmischen Analyse in einen "dunklen" und einen "hellen" Teil einzuteilen.
3. Absolut gesehen kann nichts töten und niemand getötet werden
Gemäß dem Livets Bog sind alle Lebewesen ewige Realitäten und erleben das Leben in Form von riesigen Entwicklungsepochen oder Abschnitten, die in diesem Buch als "Entwicklungsspiralen" oder "Spiralstufen" bezeichnet werden. Jede dieser Stufen ist genau ein Abschnitt, wo die Lebewesen zunächst den göttlichen Geist in latenter Form oder in der geringeren Stärkeentfaltung erleben und danach in voller Entfaltung oder Kulmination. Wie den Lesern des Livets Bog ebenfalls bekannt ist, tritt eine solche "Spiralstufe" in sechs kleineren Stufen oder Abschnitten auf. Von diesen sind die beiden ersten allgemein bekannt. Sie sind nämlich das, was wir "Pflanzenreich" und "Tierreich" nennen. Danach kommt das "Menschenreich", zu dem der Erdenmensch nur teilweise gehört, da er in großem Ausmaß noch den Lebensbedingungen des Tierreichs unterworfen ist und bis zu einem gewissen Grad töten muss, um zu leben. Hier wie überall in meinen Artikeln ist unter dem Begriff töten nur das Verstümmeln oder Zerstören des Körpers eines Lebewesens zu verstehen; denn in absolutem Sinne kann nichts töten und niemand getötet werden. Das "Selbst" oder "Ich" des Lebewesens ist nicht das "Erschaffene", sondern der "Schöpfer" und als solcher für jegliches Aufhören unzugänglich, denn nur was "erschaffen" wurde, kann auch aufgelöst werden oder vergehen.
Der Erdenmensch ist also ein Übergangswesen zwischen der zweiten und der dritten Stufe einer "Entwicklungsspirale" oder dem "Tierreich" bzw. dem "Menschenreich". Die nächsten drei Stufen im Spiralabschnitt sind ganz überphysischer Natur und daher nur okkulten oder überphysischen Sinnen zugänglich.
Auf der zweiten der sechs Stufen der Spirale, d.h. im "Tierreich", ist der göttliche Geist am latentesten, während er auf der fünften kulminiert. Diese Stufe wird im Livets Bog als die "Göttliche Welt" bezeichnet. Wenn ich hier den göttlichen Geist als latent bezeichne, bedeutet das natürlich nicht, daß dieser Geist unwirksam ist, denn so etwas kann niemals vorkommen, sondern es bedeutet vielmehr, daß er, so merkwürdig dies dem beginnenden Geistesforscher auch vorkommen mag, kulminiert in – Fehlern. Die Fehler müssen nämlich ebenso notwendig erschaffen werden wie ihr Gegenteil. Fehler sind ja dasselbe wie "Unvollkommenheit" und ohne Unvollkommenheit gibt es keine "Vollkommenheit". Im Tierreich kulminiert der göttliche Geist also in Unvollkommenheit.
4. Die Menschen haben sich den "Teufel" und nicht die Gottheit als Ursprung des "Bösen" vorgestellt, aber die "Finsternis" ist ebenso unverzichtbar und göttlich wie das "Licht"
Da Unvollkommenheit also schließlich in "Unbehagen" resultieren muss, während Vollkommenheit schließlich absolut "Behagen" verursachen wird, haben die Menschen der Erde schon lange zwischen den zwei Entfaltungsformen des göttlichen Geistes unterschieden, aber natürlich weitgehend ohne zu ahnen, daß beide durch dieselbe Quelle ausgelöst waren. Ja, sie haben sich sogar in demselben Ausmaß einen separaten Urheber der Entfaltung des Unbehagens und nicht die Gottheit als dessen wahren Urheber vorgestellt. Sie haben daher die Unbehagensentfaltung als das "Böse" bezeichnet und den gedachten Urheber dessen als "Teufel". Diese Vorstellung beruht jedoch auf einem zu wenig entwickelten Überblick über die absoluten Tatsachen, die wie gesagt nachweisen, daß die "Finsternis" ebenso wie das "Licht" gleich große unverzichtbare Bedingungen für jede Schöpfung, für jegliches Erleben des Lebens und daher für die Lebewesen exakt derselbe absolute Segen sind und daß das Dasein seiner kosmischen Analyse nach auf dem höchsten Grad von Liebe beruht.
Als Folge dieser o.g. Umstände ist es für viele Menschen zu einer alten Tradition geworden, nur die Behagensentfaltung des göttlichen Geistes als "Gottes Geist" anzuerkennen. Alle anderen Erscheinungen werden von denselben Menschen als "dunkle Mächte", "Teufelswerk" usw. bezeichnet.
Aber obwohl man zwischen "hellem" und "dunklem" Geist unterschieden hat, hat man den göttlichen Geist doch nicht direkt in den täglichen physischen Erscheinungen erfasst, sondern nur in jenen Graden seiner Entfaltung, in denen er als höchste seelische Inspiration oder Kraft für die Manifestation der edelsten seelischen Bewusstseinszustände auftritt, und als solchen hat man ihn als den "Heiligen Geist" bezeichnet.
5. Der Heilige Geist ist dasselbe wie die reine oder vollkommene Empfindung des Lebens
Da "heilig" das Gegenteil von allem ist, was unrein ist, d.h. in diesem Fall alles, was Unvollkommenheiten beinhaltet, und "Geist" dasselbe ist wie "Bewusstsein" oder "Empfinden des Lebens", muss der "heilige Geist" also dasselbe sein wie das "reine oder vollkommene Empfinden des Lebens". Das bedeutet wiederum das Gegenteil von jener Form des Lebenserlebens, die voller Fehler oder Unvollkommenheiten und im Übrigen in den irdischen Zonen allgemeingültig ist.
Da der "heilige Geist" also dasselbe ist wie höchstes und absolut wahres Empfinden oder Erleben des Lebens, bereichert er das Individuum mit einem dementsprechend allerhöchsten und absolut wahren Wissen über das Leben oder Dasein. Ein solches Wissen, das allmählich mit der Kenntnis aller führenden oder tragenden Gesetze des Lebens identisch wird, versetzt das betreffende Individuum in entsprechendem Grad in die Lage, der bewusste Schöpfer seines eigenen Schicksals zu sein. Es ist also als Beherrscher aller "Grundenergien", d.h. Instinkt, Schwere, Gefühl, Intelligenz, Intuition und Gedächtnis, mit einem Bewusstsein ausgestattet, das in Harmonie mit dem göttlichen Weitblick, daß "alles sehr gut ist", nur eine allumfassende Liebe allen und allem gegenüber ausstrahlen kann. Dieser Bewusstseinszustand oder der "heilige Geist" wird im Livets Bog auch als "kosmisches Bewusstsein" bezeichnet.
6. Das Eindringen des heiligen Geistes in das Bewusstsein eines Wesens ist immer von "Lichtphänomenen" begleitet
Einen solchen Bewusstseinszustand hat der Erdenmensch in seiner Entwicklung noch nicht erreicht. Er hat noch viele Unvollkommenheiten und es fehlt ihm innerhalb seines Bewusstseins die Auseinandersetzung damit. Dieses Bewusstsein ist also nicht der "heilige Geist", sondern vielmehr Gottes Geist in einem primitiven oder latenten Stadium. Aber durch die Religionen, durch Wesen, die in ihrer Entwicklung der großen Mehrheit voraus waren, sind die Menschen auf der Erde trotzdem mit dem beginnenden "heiligen Geist" bekannt gemacht worden oder mit ihm in Berührung gekommen. Wenn in der Bibel von Moses berichtet wird, der einen "brennenden Dornbusch" sah, von der Himmelfahrt des Propheten Elias im "Feuerwagen mit Feuerpferden", von Jesu "Verklärung auf dem Berg", von Paulus, der in ein "weißes Licht" gehüllt wurde, usw., dann ist von Phänomenen die Rede, die mit dem Eindringen des "kosmischen Bewusstseins" oder des "heiligen Geistes" in die betreffenden Wesen verbunden sind. Dieses Eindringen wird nämlich immer von solchen eigentümlichen und in unterschiedlicher Stärke auftretenden "Lichtphänomenen" begleitet. Diese Phänomene sind die vollkommensten in ihrer Art, wenn sie sich dem Individuum als eine fundamentale "Feuertaufe" zeigen, d.h. eine Einhüllung des Individuums in eine Wolke von blendendem psychischem Licht. Das Individuum wird dann ebenso verklärt und den okkulten Sinnen als blendendes Feuer sichtbar. Dieses "Feuer" ist der Ausdruck für die höchste geistige Energie oder Materie und kann kein Individuum durchströmen, das nicht vorher auf die ein oder andere Weise durch moralische Reinigung für diese Energie empfänglich gemacht wurde. Entsprechend dieser Reinigung und der Entwicklungsstufe, auf der sich das Individuum befindet, wird es also vom "heiligen Geist" oder dieser höchsten Bewusstseinsenergie des Lebens durchströmt.
Da diese Energie kein Wesen durchströmen kann, ohne die für diese Energie im Wesen vorhandenen latenten Sinne zu öffnen oder in Funktion zu setzen, wird das Individuum nach einem solchen Erlebnis immer als völlig verwandelt hervortreten. Diese Verwandlung wird also umso größer sein, je umfassender die moralische Reinigung gewesen ist und je hervortretender die Entwicklungsstufe ist, auf der sich dieses Individuum befindet.
Ebenso wie die Apostel verwandelt wurden und in "anderen Sprachen" gesprochen haben, als der "heilige Geist" in Form von "Zungen aus Feuer" über ihren Häuptern erschien, genauso sprechen auch alle anderen Wesen mehr oder weniger in "anderen Sprachen", wenn sie vom "heiligen Geist" durchströmt werden.
In anderen Sprachen zu sprechen bedeutet natürlich nicht so sehr, in einer fremden Sprache zu sprechen, als vielmehr, in anderen Bewusstseinsschichten zu sprechen. Das heißt wiederum dasselbe wie, über Dinge und Erscheinungen zu sprechen bzw. Bescheid zu wissen, die die betreffenden Wesen davor absolut nicht sehen, denken oder erleben konnten. Die Wesen sind also völlig verwandelt, ja zuweilen in einem solchen Ausmaß, daß angenommen wurde, daß es eine ganz neue oder fremde Individualität war, die sich durch die Körper dieser Wesen manifestierte. Das ist jedoch absolut nicht der Fall. Es ist das absolute eigene Selbst der Individuen, das sich immer noch manifestiert, es hat jedoch seine Sinnesfähigkeiten in Bereichen erweitert bekommen, in denen es vorher kein Bewusstsein hatte und durch die sich die Wesen daher früher nicht manifestieren konnten.
7. Jesu Verklärung auf dem Berg war mit dem fundamentalen Erleben des "heiligen Geistes" oder der "großen Geburt" identisch
Wie schon gesagt, kommt das Erleben des "heiligen Geistes" nicht bei allen Wesen in gleich starken Graden vor, sondern wird entsprechend der Entwicklungsstufe des Wesens ausgelöst. Im Livets Bog unterscheide ich daher zwischen dem totalen Erleben, das ich in diesem Buch als die "große Geburt" bezeichne, und den partiellen oder unfertigen Formen des Erlebens desselben Geistes, die nur als Embryostadium der "großen Geburt" zu betrachten ist.
Während Jesu Verklärung auf dem Berg mit dem totalen Erleben des "heiligen Geistes" oder der "großen Geburt" identisch war, waren die anderen o.g. Fälle aus der Bibel nur Ausdruck für das Erleben der mehr oder weniger stark hervortretenden Embryostadien derselben Geburt.
Zu den elementarsten oder primitivsten Formen des Erlebens des "heiligen Geistes" gehören u.a. Erlebnisse wie die gewöhnlich religiöse sektiererische "Umkehr". Ein Mensch kommt zu einem religiösen Treffen, wird ergriffen von dem, was er dort hört, und in einer ekstaseähnlichen Begeisterung wird er erfüllt von einem unwiderstehlichen Drang, seine Lebensweise zu verändern, um mit den neuen Bewusstseinsschichten oder Lebensformen in Kontakt zu sein, mit denen er bei diesem Treffen in Berührung gekommen ist. Da aber das Individuum auf einer Stufe, auf der eine solche Form von "Umkehr" gültig ist, noch nicht das richtige Verständnis für alle Lebewesen und die vollkommene Liebe zu ihnen hat – sondern vielmehr immer noch ein Werkzeug des "tötenden Prinzips" ist, indem er dazu gehört, wenn geschlachtet wird, Fleisch genossen wird, indem er der Urheber "heiligen Zorns", "gerechter Empörung" ist, und zugleich nicht verstehen kann, daß alle Wege, alle Erlebnisse zu Gott führen –, bleibt es in entsprechendem Grad immer noch ein Übertreter der göttlichen Gebote. Aber dadurch bereitet es sich selbst Leiden oder ein entsprechend unangenehmes Schicksal. Aber eben durch dieses unangenehme Schicksal wird das Wesen zur Empfänglichkeit für eine noch höhere Form von "Umkehr" weiterentwickelt usw., bis es schließlich nicht mehr töten, verletzen oder verstümmeln, sondern nur noch Ausdruck für Liebe sein kann. Dann wird es vom "heiligen Geist" oder der "großen Geburt" in fundamentaler Form überschattet werden und es wird durch eigenes Erleben die größten Analysen des Lebens oder das Fazit des Daseins selbst, daß alles "sehr gut ist", und seine eigene wahre Identität als unsterblicher Gottessohn erkennen.
8. "Gottes Geist" hat immer und wird in aller Ewigkeit "über den Wassern schweben"
Erst nach diesem fundamentalen Erlebnis des "heiligen Geistes" oder Gottes eigenem Bewusstsein ist das Individuum als "wahrer oder vollkommener Mensch" zu bezeichnen. Das heißt also wiederum, daß es, nachdem es ein "Embryo" war, nun zu einem "neugeborenen Kind" im wirklichen Dasein oder absolut bewußt im göttlichen Erleben des Lebens geworden ist.
Da dieses erhabene Thema im Livets Bog eingehender studiert werden kann, will ich hier nicht näher auf Details eingehen.
Innerhalb des Christentums feiert man ja das Pfingstfest als Erinnerung an das Ausgießen des "heiligen Geistes" über die Apostel. Das Pfingstfest ist also das Fest des "heiligen Geistes".
In der jetzt anbrechenden neuen Weltkultur wird Pfingsten zu einem noch größeren Fest zur Ehre des göttlichen Geistes werden, da man in einem stetig steigenden Maße die Augen dafür öffnen wird, daß jegliches Leben, jegliches Bewusstsein und damit jegliche Weisheit und Liebe die Ausstrahlung einer überphysischen, elektrisch erschaffenden Kraft ist, die in Form von "Gottes Geist" heute, wie in der Vergangenheit, wie auch in allen zukünftigen Zeiten "über den Wassern schwebt, geschwebt hat und schweben wird". Und wenn man durch Wälder, die heute hell und grün dastehen, und durch Gärten, Felder und Wiesen – die in strahlendem Sonnenschein und Blumenflor alles Lebendige und nicht zuletzt die in die freie Natur ziehenden lebensfrohen jungen Menschen umkränzen – Gottes leuchtenden Geist spürt, dann erlebt man Pfingsten in Kontakt mit der ewigen Vorsehung, und die Nähe des "heiligen Geistes" ist in unserem eigenen Innern als ein Funke der Seligkeit zu spüren.
Diesen Artikel schrieb Martinus für den dänischen Kosmos Nr. 3, 1933, der dort unter dem Titel "Den hellige ånd" erschien. Artikel-ID: M0616. Übersetzung der vorliegenden Fassung (aus dem dänischen Kosmos Nr. 6, 1992) von Christa Rickus. Erstmals im deutschen Kosmos 4/1975 erschienen. Es gibt noch einen anderen Artikel (M0585) unter demselben dänischen Titel, der auf einem Vortrag beruht, den Martinus am 06. Juni 1954 hielt.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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