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Artikelübersicht

M0479
Durch das Seligkeitsreich
Von Martinus

1. Über das Analysieren der geistigen Welt
Ich habe noch nicht alle Details der geistigen Welt oder des Lebens nach dem Tod, das das Hauptthema dieser Vortragsserie ist, kosmisch durchanalysiert und muss daher die Vorträge auf der Basis reiner Intuition halten. Deshalb kann ich Ihnen nur Erläuterungen über die großen allgemeingültigen Prinzipien und Erscheinungen im Leben jenseits der physischen Welt geben. Da ich mir überhaupt kein Wissen aus Büchern oder durch andere Wesen aneigne, sondern ausschließlich durch meine eigene persönliche kosmische Erlebensfähigkeit, sehe ich ja eine Menge Erscheinungen in der geistigen Welt, für die ich vorläufig keine Bezeichnungen habe. Ich muss also bei solchen Gelegenheiten diesen Erscheinungen selbst Bezeichnungen geben oder herausfinden, ob sie bereits hier auf der physischen Ebene bekannt sind und wenn ja, unter welchen Bezeichnungen. Sind einige von ihnen hier bereits bekannt, wäre es ja das Praktischste, es bei diesen Bezeichnungen zu belassen, soweit sie nicht vollkommen irreführend sind. In diesen Bereichen jenseits der physischen Welt sind daher, worüber ich schon früher gesprochen habe, eine ganze Reihe von Details zurechtzulegen und mit Bezeichnungen zu versehen, bevor ich das Material in mein Hauptwerk "Livets Bog" und in die mit diesem Werk verbundenen ergänzenden Schriften einfließen lassen kann. Die geistige Welt hat also viele Details und Sphären, spezielle Erlebenszustände und Verhältnisse, die ich daher hier in den Vorträgen nur eben andeuten kann, über die Sie aber durch die kommenden ausgearbeiteten kosmischen Analysen die ganze notwendige Klarheit werden bekommen können. Meine Vorträge sind also nur dafür gedacht, Ihnen die großen Hauptprinzipien und Grundzüge in der Welt des geistigen Lebens zu geben.
Hiernach geht das Manuskript in Stichworten weiter mit einem kurzen Resümee der früheren Vorträge der Vortragsreihe und Martinus leitet anschließend einen Bericht über das "Seligkeitsreich" ein.
2. Wie das diskarnierte Wesen das Seligkeitsreich erlebt. Die absolut persönliche, innere Welt des Individuums
Was versteht man unter dem "Seligkeitsreich"? Unter dem "Seligkeitsreich" ist die absolut persönliche "innere Welt" des Individuums zu verstehen, die von der "äußeren Welt" total abgesondert ist. Das ist von der äußeren Welt aus gesehen ein "Ruhezustand", der das geistige Wesen überschattet. Es hat in diesem Zustand überhaupt kein waches tagesbewusst es Erleben in der äußeren Welt. Aber das bedeutet nicht, daß das Wesen bewusst los ist und sich nicht in einem wachen tagesbewusst en Erleben befindet. Im Gegenteil, aber dieses wache tagesbewusste Erleben ist ausschließlich ein Wiedererleben von Dingen oder Details, die es bereits erlebt hat. Das bedeutet also, daß das Lebenserleben hier ausschließlich darin besteht, Erinnerungen zu erleben. Was im Bewusst sein nicht als Erinnerung existiert, kann das Individuum hier nicht erleben. Es kann also im Seligkeitsreich überhaupt kein "neues Erlebnis" aus der "äußeren Welt" erleben. Es lebt somit in einem bereits vergangenen Dasein. Es hat nichts mit der in der äußeren Welt gegenwärtigen Zeit oder mit dem Datum, zu dem man hier lebt, zu tun. Einige Wesen leben also heute in der Zeit um die Jahrhundertwende, andere Leben in der Zeit Frederiks VII., während wieder andere noch weiter in der Vergangenheit leben. Es gibt Menschen oder besser gesagt erdenmenschliche Geister, die ihre Erinnerungen wiedererleben, die bis zu zwei oder drei Leben zurückliegen, d.h. die bis zu 450 bis 500 Jahre zurückliegen. Es gibt also erdenmenschliche Geister, die in diesem Augenblick in ihrem Seligkeitszustand ihre Erinnerungen aus der Zeit zwischen 1448 und 1498 wiedererleben. Hier gibt es also Verstorbene aus dem zwanzigsten Jahrhundert, die im Augenblick die Zeit vor und um Martin Luther erleben, genauso wie sie ihre späteren Inkarnationen evtl. unter Christian IV. oder unter anderen Königen erleben, zu deren Lebzeiten ihre physische Existenz lag. Es gibt erdenmenschliche Geister, die heute im Seligkeitsreich erleben, daß sie mit den allerersten Eisenbahnzügen fahren oder die vom ersten Dampfschiff beeindruckt sind oder die am Freudenrausch über die Aufhebung der Leibeigenschaft teilhaben. Es gibt auch erdenmenschliche Geister, die in diesem Augenblick über Abraham Lincolns Gesetz zur Beendigung der Sklaverei jubeln und über ihre eigene hierauf beruhende beginnende Befreiung von Folter und Knechtschaft.
3. Gäste im Seligkeitsreich und Wesen, die dort beheimatet sind
Wie Sie sehen, ist es nicht uninteressant, das Seligkeitsreich zu passieren. Und doch zählt das Erleben der Domäne des Seligkeitsreiches, wenn es sich um die erdenmenschlichen Geister handelt, fast nichts, wenn wir an Wesen denken, die imstande sind, Jahrtausende in ihrer Erinnerungswelt zurückzugehen. Dies gilt für die Wesen, die im Seligkeitsreich beheimatet sind. Die erdenmenschlichen Geister sind wie alle anderen Geister, die noch der Reinkarnation unterworfen sind, nur Gäste im Seligkeitsreich. Demgegenüber sind die Wesen, die den zwischenkosmischen Kreislauf ganz durchlaufen haben und die die Vollkommenheit der fünf äußeren Reiche dieses Kreislaufs erreicht haben, nun im Seligkeitsreich beheimatet und werden von hier aus langsam in das Mineral- und Pflanzenreich eines neuen kosmischen Spiralkreislaufs inkarnieren und sich dann von dort aus zu den Tier- und Menschenregionen dieses Kreislaufs weiterentwickeln.
Was hat nun der Erdenmensch von dieser Passage durch das Seligkeitsreich? Er hat den Nutzen, daß er hier einen guten Teil jenes Zusammenhangs erleben darf, der zwischen seinen physischen Inkarnationen besteht. Wenn der erdenmenschliche intellektuelle Geist einen Überblick über mehrere Leben bekommt, kann er hierdurch die Personen und Ereignisse wiedererkennen, mit denen er schicksalsmäßig durch diese Leben verbunden ist, was im wachen physischen Leben ja nicht der Fall ist. Er kann ja nicht einmal dieses eine Leben ganz überblicken. Hier sind die ersten Jahre seines Lebens total verloren gegangen und müssen ihm von anderen Wesen berichtet werden. Aber es sind ja nicht bloß die ersten Jahre, sondern auch ungeheuer viele von all den anderen Erlebnissen oder Erinnerungen, die dem wachen Tagesbewusst sein verloren gegangen sind. Daher hat es eine Bedeutung, daß das Individuum eine Lebensform bekommt, in der all die Dinge entfernt sind, die im wachen Zustand das Wesen daran hindern, seine zurückgelegten Leben zu sehen. Das bewirkt dann eine Sehnsucht nach neuen physischen Leben usw.
Das Manuskript schließt mit diesen Worten:
Moral und Nächstenliebe als Befreiung und Entwicklung des geistigen Lebens.
Der Artikel ist die Wiedergabe eines unvollendeten Manuskripts, das Martinus als Vorbereitung für einen Vortrag schrieb, den er am 22.02.1948 im Martinus-Institut hielt. Reinschrift und Abschnittüberschriften von Ole Therkelsen. Der Artikel wurde am 01.04.2005 vom Rat gutgeheißen. Zum ersten Mal im dänischen Kosmos Nr. 3, 2006 unter dem Titel: "Gennem salighedsriget" erschienen. Artikel-ID: M0479. Übersetzung: Christa Rickus. Erstmals im deutschen Kosmos 2/2006 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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