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M30903
Über den Sinn von Impfungen
Von Martinus

Lieber N.N.!
Zunächst muss ich Ihnen und Ihrer Frau von Herzen für die liebevolle Gesellschaft danken, die Sie mir während meines Aufenthalts in Herning geleistet haben. In Bezug auf Ihre Frage zur Polio-Impfung möchte ich gerne erläutern, dass diese Impfung sowie alle anderen Formen von Impfungen immer noch unverzichtbare Notmaßnahmen in der Entwicklung der Menschheit sind. Aber dies sind Maßnahmen, die ganz überflüssig werden, wenn sich die Menschheit auf andere Weise dahingehend entwickelt, immun gegen Krankheiten zu werden. Die Situation ist heute die, dass eine ganze Reihe von Menschen diese Immunität bereits erreicht haben und daher nicht geimpft werden müssen, während es andere gibt, die diesen Krankheiten hilflos ausgesetzt sind. Aber diese Immunität kann dem einzelnen Menschen nicht angesehen werden. Und deshalb kann man nicht direkt erkennen, wer geimpft werden sollte und wer nicht geimpft zu werden braucht. Wenn eine Person den Standpunkt beibehält, dass sie absolut nicht geimpft werden will, läuft sie Gefahr, diese Krankheit zu bekommen. Und in einer solchen Situation stellt sich die Frage, ob es nicht nur für das Individuum selbst das "kleinere Übel" gewesen wäre, geimpft worden zu sein, wodurch es die Krankheit vermieden hätte, sondern auch für seine Umgebung, mit der es schicksalsmäßig verbunden ist. Wenn die betreffende Person der Ernährer einer Familie oder die Mutter eines oder mehrerer kleiner Kinder ist, kann es nicht das "kleinere Übel" sein, dass diese Person nicht geimpft wurde und deshalb die Krankheit bekommen hat, an der sie dann gestorben ist oder die sie lebenslang pflegebedürftig gemacht hat.
Wenn die Eltern oder Erziehungsberechtigten eines Kindes sich weigern, es impfen zu lassen, und das Kind dann die Krankheit bekommt, dadurch lebenslang behindert sein wird oder vielleicht stirbt, wie werden sich die für den Schutz des Kindes Verantwortlichen dann in der Situation fühlen? Glaubt man denn nicht, dass ihnen der Gedanke käme, dass es das "kleinere Übel" gewesen wäre, wenn das Kind geimpft und dadurch vor Krankheit und Tod bewahrt worden wäre? –
Auch historisch gesehen muss man sich der Erkenntnis beugen, dass die Impfung das einzige Mittel für die Menschheit war, mit grausamen Epidemien fertigzuwerden. Wie hätte die Menschheit diese überwinden sollen, wenn Gott nicht zugelassen hätte, dass sie den Impfstoff entdeckt? – Die Erde hätte in Wirklichkeit ohne sie völlig entvölkert werden können.
Kommen wir nun zu der Frage, ob es richtig ist, die Tiere leiden zu lassen oder sie sogar töten zu lassen, damit die Menschen gerettet werden können. Hierauf muss ich antworten, dass hier genauso wie in einer Vielzahl anderer wichtiger Fragen im Leben gilt, dass es ein "Übel" ist, was auch immer man tut. Es ist wahr, dass es ein "Übel" ist, Tiere um des Menschen willen leiden zu lassen, aber es ist auch ein "Übel", wenn Menschen einer kolossal tödlichen oder Invalidität verursachenden, grausamen Epidemie ausgesetzt sind. Wenn der Tod eines Tieres Tausende von Menschen vor Invalidität oder einem unnatürlichen Tod retten kann, wäre es dann nicht das "kleinere Übel", das Tier sterben zu lassen? – Ja, selbst wenn es nur zehn oder nur fünf Personen wären oder wenn es vielleicht nur eine Person wäre, dann müsste sie schon eine sehr schlechte und absolut bedeutungslose Person sein, wenn der Tod des Tieres kein "geringeres Übel" wäre als der Tod dieses Menschen. Ein Mensch hat eine größere Bewusstseinsmasse und repräsentiert somit ein größeres Quantum an Leben als das Tier. Er kann daher in größerem Maße als das Tier dem Leben oder der Freude und dem Segen aller Lebewesen dienen. Wäre es deshalb nicht liebevoller, die größere Menge an Leben zu retten, als es zugrunde gehen zu lassen, um das primitivere und bedeutungslosere Leben zu retten? Oder sollen Millionen von Menschen getötet werden, wenn sie von einer sehr kleinen Anzahl von Tieren gerettet werden können? Im Übrigen bedeutet die Impfung nur einen verschwindend geringen, mikroskopisch kleinen Verlust an Leben für die Tiere verglichen mit dem gigantischen, millionenfachen Töten, dem die Tiere durch den Fleischverzehr des Menschen ausgesetzt sind. Das Essen von tierischer Nahrung, mit Ausnahme von Milch und Butter, ist zu hundert Prozent mit einem Blutbad verbunden. Diese Form der Ernährung dient keinem notwendigen Zweck. Sie rettet keinen Menschen vor einem unnatürlichen Tod oder einer Invalidität – ganz im Gegenteil. Sie bringt Millionen Menschen Krankheiten, die unterschiedlichsten Arten von Leiden, Invalidität und vorzeitigen Tod. Hinzu kommt dann noch das Töten der Tiere, zu dem die betreffenden Personen unberechtigterweise beigetragen haben. Man muss sich in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass es absolut keine Lebensbedingung ist, tierische Nahrung zu essen. Dieses Essen tierischer Nahrung ist nur eine Folge jener Formen von Aberglauben, die heute das größte Unglück oder Verderben der Menschheit sind.
Die Menschen werden, wenn ihre Lebensweise so veredelt ist, dass sie es nicht mehr fertigbringen, Fleisch zu essen, und auch sonst auf keinerlei Weise Lebewesen töten wollen, von einer so reinen psychischen Natur sein, dass sie gegen all die Krankheiten vollkommen immun sein werden, vor denen sie sich heute nur mit Hilfe von Impfstoffen schützen können.
Inwieweit die Polio-Impfung in Ihrem Fall erforderlich ist oder nicht, sehr geehrter N.N., kann ich Ihnen nicht sagen. Aber ich habe Ihnen hier einen kleinen Einblick in die kosmische Struktur des Impfens im Allgemeinen gegeben. Ich hoffe, dass Sie und Ihre Frau hierdurch ein sicheres Gefühl dafür bekommen können, was das "kleinere Übel" in der gegebenen Situation ist. Denn nur das kann das Liebevollste und damit absolut Richtige ihrer kleinen Tochter gegenüber sein.
Mit den herzlichsten Grüßen
Martinus (Unterschrift)
Brief-ID: 30903, Datum: 21.04.1955, Absender: Martinus, Empfänger: anonym, Absendeort: Frederiksberg, Empfangsort: Dänemark, Thema: Aufenthalt in Herning. Frage bezüglich Polio-Impfung und andere Impfungen. Übersetzung: Christa Rickus

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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