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M2580
Demut
von Martinus

1. Der Schlüssel zur Pforte der Weisheit ist Demut
Demut ist "der Schlüssel zur Pforte der Weisheit", da sie der Bewusstseinszustand ist, der dem Erdenmenschen Zugang zur wirklichen Einweihung gibt, zu dem, was ich in meinen Analysen "die große Geburt" nenne, das Erleben kosmischen Klarsehens.
Für alle Erdenmenschen gilt es, dass sie auf dem Weg zu dieser "Pforte" sind. Das heißt mit anderen Worten, dass das tägliche Leben auf Erden ein großes Abenteuer ist. Dieses Abenteuer unterscheidet sich von allen anderen Abenteuern dadurch, dass es nicht wie diese nur Dichtung oder eine Fabel der Phantasie ist, sondern die Wirklichkeit selbst. Das Abenteuer dieser Wirklichkeit übertrifft alle anderen – es ist die Offenbarung einer Menschheit auf der Wanderung vorwärts und nach oben zu einem strahlenden Erlebnis, der Erlösung von Kummer und Leiden, einer Begegnung mit der Gottheit selbst. Diese Wanderung geht über Kontinente und Meere, durch öde Wüsten und eiskalte Polargebiete, durch üppige Blumenwiesen, durch Gärten, Felder und Wälder, hinauf zu steilen Felsenklüften und Bergabhängen und hinunter durch tiefe dunkle Abgründe mit schleimigem Gewürm und giftigen Dünsten, durch heiße, Fieber hervorrufende Terrains mit Dschungeln voller gefährlicher wilder Tiere, über Tundren und Sümpfe, über Flüsse und Seen. Viele dieser Gebiete sind reine "Todeszonen", und die Menschen unterliegen der Übermacht der Natur. Aber zufolge der Gesetze des Lebens und des ewigen Kreislaufs werden sie wiedergeboren und setzen ihre Wanderung fort mit neuen Erfahrungen, und sie nehmen wieder ihren Kampf gegen die Naturkräfte auf, um sich die Erde untertan zu machen. Und das ist ihnen auf vielerlei Art und Weise gelungen.
2. Die Erdenmenschen müssen auf ihrem Weg zur Pforte der Weisheit durch schreckliche "Todeszonen" gehen
Während der letzten Jahrhunderte sind das Wissen der Menschen von der physischen Welt und ihre Fähigkeit, die Kräfte der Natur für sich arbeiten zu lassen, mit gigantischer Kraft gewachsen. Aber noch sind sie nicht am Ende des Weges, noch sind für die Erdenmenschheit lange dunkle, gefährliche und schreckliche "Todeszonen" zurückzulegen, bis alle Erdenmenschen "die Pforte der Weisheit" geöffnet haben. Diese "Todeszonen" sind nicht von physischen Klimaverhältnissen geschaffen worden, sondern von Gedankenklimaten. Das sind Zonen, in denen die giftigen Flammen des Hasses die Lebewesen dazu gebracht haben zu lügen, zu verleumden, zu verletzen, und einander zu verstümmeln und zu töten, nicht weil es, wie bei den Tieren, eine Lebensbedingung für sie ist, sondern um den eventuell vorteilhafteren Platz der anderen in der großen Wanderung dahin zu erobern, was die Menschen das Glück nennen. Auch über die Schlachtfelder hinweg mit Tanks, Kanonen, Maschinengewehren, Bomben und Granaten geht die ewige Wanderung, über Ruinenstädte, meilenlange Soldatenfriedhöfe, Luftschutzbunker und unterirdische Schutzräume. Die Menschen rufen zum Himmel, den sie selbst mit dem Rauch von tausenden Explosionen verdunkelt und mit Atomstaub und Radioaktivität vergiftet haben, nach dem einzigen, was für sie das wirkliche Glück ist, Frieden! Alles andere wird nach und nach gleichgültig. Was bedeutet es, dass die Menschen eine Begabung haben, die die Elemente für sie arbeiten lässt, wenn das Ergebnis "der totale Krieg" wird? Was bedeutet es, dass man nur auf Knöpfe zu drücken braucht, damit man frei wird von jeder Arbeit und von Beschwerden, wenn man gleichzeitig Angst davor haben muss, dass andere Menschen auf Knöpfe drücken können, die solche Kräfte auslösen, dass die Stadt, in der man wohnt, in Sekunden zerstört wird, so dass nur ein rauchender Ruinenhaufen zurückbleibt? Welche Freude haben wir daran, dass die himmlische Macht und Überlegenheit, d.h. das technische Können, das ja in Wirklichkeit durchaus nicht dem Tierreich angehört, sondern zufolge des "Livets Bog" eine rein menschliche Fähigkeit oder Eigenschaft ist, uns erlaubt, über die Wolken dahinzufliegen, wenn die gleiche Macht mit sich führt, dass unser himmlischer Flug tief unter uns auf der Erde darin resultiert, dass wir Städte in Ruinen legen, Menschen töten oder verwunden und sie heimatlos machen? Gleichzeitig müssen wir uns selbst während unseres Flugs hinweg über die Wolken in Angst befinden vor den eventuellen Verfolgern, die das Land, die Heime und die Menschen verteidigen, die zu zerstören wir ausgesandt sind. Die Ergebnisse des technischen Könnens oder der rein menschlichen Begabung sind vorläufig zur Verdammnis geworden statt zum Segen. Die Dschungelmentalität oder "das Recht des Stärkeren" feiert durch das technische Können größere Triumphe auf Erden denn je.
3. Die augenblickliche Situation der Erdenmenschheit ist ein natürliches Ergebnis ihrer Vergangenheit
Natürlich habe ich nicht die Absicht, irgendein Volk oder eine bestimmte Nation wegen der Anwendung des technischen Könnens im Dienste des Krieges oder des tötenden Prinzips anzuklagen. Es ist die Anwendung des technischen Könnens, die die ganze Erdenmenschheit allgemein auslöst, auf die ich hier aufmerksam machen möchte. Die Situation, in der die Erdenmenschheit sich zurzeit befindet, ist ein natürliches Resultat der Vergangenheit der Erdenmenschheit. Sie ist ein Stadium, auf dem Lebensweg der Menschen, und das ist ebenso notwendig wie alles andere, was sie in der Vergangenheit durchmachen mussten. Die Menschen sind dabei zu lernen, dass sie mit all ihrem physischen Wissen und Können in Wirklichkeit nichts wissen und nichts können. Man muss erfahren, dass technisches Können und Wissen an sich nicht "das Leben" und "das Glück" sind, sondern dagegen "den Tod" bedeuten. Die Menschen werden die Kapitulation ihres eigenen Selbstvertrauens erleben, das allein auf physischem Wissen und Können und auf einer materialistischen Lebensanschauung basiert ist.
4. Das physische Wissen allein bedeutet nichts ohne die Kenntnis seines kosmischen Zusammenhangs mit geistigen Realitäten
Die ungeheure Wanderung durch eine Kette von physischen Inkarnationen, in denen der wesentlichste Teil der Erlebnisse Leiden, Schmerz und Kampf ums Dasein gewesen ist, ist nicht vergebens gewesen. Sie hat den Menschen eine Art von Wissen und eine Kapazität auf technischen und physischen Gebieten gegeben und hat einen gewissen Grad von Humanität im Bewusstsein vieler Menschen entwickelt. Aber da der Erdenmensch mit dem größten Teil seines Bewusstseins noch ein "Raubtier" ist, entfaltet er rein gewohnheitsmäßig die Prinzipien des Dschungels im Alltag und vervielfältigt sie durch sein technisches Können und Wissen. Er muss nun die Wirkungen davon erleben, damit er sehen kann, dass er in Wirklichkeit nicht die Kapazität in Wissen und Geist ist, die er selbst glaubt zu sein. Er soll zu wissen bekommen, dass er mit all seiner Kenntnis über Galaxien und Atomsysteme und mit seiner Fähigkeit, die kleinsten Einzelheiten der physischen Materie zu erforschen, nicht der "homo sapiens" oder "der wissende Mensch" ist, wie er sich selbst so prahlerisch nennt. Dass das physische Wissen allein nichts bedeutet, ist das höchste Wissen, das auf der physischen Seite der "himmlischen Pforte" erkannt oder angeeignet werden kann, die zu dem wahren Wissen über die kosmischen Zusammenhänge aller physischen und geistigen Realitäten führt. Diese Erkenntnis ist "der Schlüssel zur Pforte". Der menschliche Hochmut oder Glaube daran, dass man mit einer materialistischen Lebenseinstellung und technischem Können "alles schaffen" kann, steht vor seinem Fall, und da, wo der Hochmut vom Bewusstsein entfernt wird, kann normalerweise nur die Demut zurückbleiben.
5. Ohne Erkenntnis der eigenen Unterlegenheit kann unmöglich die Rede von Empfänglichkeit für Unterricht und Anleitung sein
Wie Sie hier verstehen werden, ist Demut die Erkenntnis der eigenen Unterlegenheit. Demut ist nicht, wie einige vielleicht glauben, der Ausdruck einer kriecherischen Sklavennatur, die sich blind jeder Tyrannei unterwirft. Eine solche Natur ist nicht Demut, es ist eine von Angst vor Brutalität und Terror hervorgerufene Dressur. Ein solcher Zustand hat natürlich nichts mit dem großen Lebensziel in Form absoluter Selbsterkenntnis zu tun, die die vielen Labyrinthe, Leiden und Beschwerden der Wanderung durchs Leben beabsichtigt haben. Demut ist eine aufrichtige Erkenntnis seines eigenen geistigen Unvermögens in Verbindung mit einem aufrichtigen Drang, zur Erkenntnis der Wahrheit des Lebens und seines eigenen Verhältnisses dahin zu gelangen. Dieser Bewusstseinszustand ist das Einzige, was die "Pforte der Weisheit" öffnen kann, d.h. die einzige Einstellung, die für neues Wissen und neue Erkenntnis aufschließen kann. Ohne Erkenntnis der eigenen Unterlegenheit kann unmöglich die Rede von Empfänglichkeit für Belehrung, Unterricht, Rat und Wegweisung sein.
6. Der Mensch kann nicht durch eigene Hilfe aus der Todeszone herauskommen
In seiner Bergpredigt sagte Christus: "Selig sind, die da geistig arm sind; denn ihnen gehört das Himmelreich." Damit meinte er natürlich nicht schwachsinnige Menschen und auch nicht Menschen, die dumm oder naiv sind. Er sprach dagegen von Menschen, die ausreichende Demut in ihrem Gemüt besitzen, um aufrichtig ihr eigenes geistiges Unvermögen und ihre Mängel und Fehler zu erkennen. Und was ist das für eine Seligkeit, die diese Menschen besitzen im Gegensatz zu jenen Menschen, die mit sich selbst und all dem, was sie wissen und können, so zufrieden sind oder die so froh sind, Macht, Reichtum und Position zu haben? Die Seligkeit besteht darin, was Christus "das Himmelreich" nennt. Und was ist das? Christus hat auch gesagt: "Das Himmelreich ist innen in euch". Es ist also ein Bewusstseinszustand und nicht, wie naive Menschen glauben, ein Ort. Es ist eine geistige Wellenlänge, ein Gedankenklima, das gerade der Kontrast jenes Gedankenklimas ist, in dem die tödlichen Flammen des Hasses, der Rache, des Zorns und der Bitterkeit eine Todeszone für die Menschen schaffen. Aus der Todeszone, in der sich die Erdenmenschen heute befinden, erschaffen von ihrem eigenen Bewusstsein, können sie nicht ohne Hilfe herauskommen. Das bedeutet nicht, dass Wunder geschehen müssen, damit die Welt anders werden soll, und auch nicht, dass die Erde und die Menschen ihrem Untergang entgegengehen, sondern vielmehr, dass die Menschen lernen müssen, dass sich größere Kräfte und Mächte im Universum befinden als die Intelligenz der Menschen, ja, eine Macht, die größer und stärker ist als alles andere: die ewige Gottheit, in deren universalen Organismus wir und alle andere Lebewesen "leben, weben und sind".
7. Mit Demut ist nicht eine sklavenartige, kriecherische Unterwürfigkeit gemeint
Wenn sich das Bewusstsein des einzelnen Menschen in Demut und in Erkenntnis seines eigenen Unvermögens auf diese Macht konzentriert, so wie Christus es uns gezeigt und gelehrt hat, wird sich das Bewusstsein nach und nach mit der Gedankenwelt der Gottheit selbst verbinden, mit dem Meer des Wissens des Universums. Das einzelne Individuum schließt sich damit selbst an die große Kraftquelle der Entwicklung an und wird von dieser vorwärts- und hinaufgetragen zu den höchsten Gipfeln der Mentalität oder des Lebens. Der ewigen Gottheit gegenüber müssen wir unser Unvermögen und unsere Unwissenheit erkennen, nicht in kriecherischer Unterwürfigkeit wie ein Sklave, der sich einem tyrannischen Herrscher unterwirft – das konnte für die Menschen der Vergangenheit natürlich sein, die an diese Art Herrscher gewöhnt waren und sich deshalb auch ihre Götter in einem solchen Bild formten. Das gilt jedoch nicht für die Menschen der Gegenwart. Sie sollen dazu heranwachsen, die Begriffe "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" zu mehr als einem politischen Schlagwort zu machen und wirklich eine Welt zu schaffen, in der das Prinzip "eine Herde und ein Hirte" zur Wirklichkeit werden soll. Das wird nicht in irgendeiner Art von politischer, religiöser oder anderen Art von Diktatur geschehen, sondern durch das persönliche Gottesverhältnis, das sich in kommenden Zeiten in immer mehr Menschen frei entwickeln wird.
8. Der suchende Mensch muss seine Auffassung vom Begriff "Werte" ändern
Der moderne Mensch, der das Stadium des blinden Glaubens überstanden hat und durch den Glauben an den Materialismus und die Triumphe des physischen Wissens und des technischen Könnens hindurchgegangen ist, kann nicht durch religiöse Suggestion inspiriert werden und kann nicht die materialistische Einstellung ausreichend finden. Er ist ein suchender Mensch geworden, und er wird auch dazu imstande sein zu finden, wenn er seine Auffassung davon, was man "Werte" nennt, ändert. Ich denke hier an "Werte" jener Art, die die Menschen dazu führen, sich "mehr wert" zu fühlen als andere Menschen. Einige Menschen glauben, dass sie mehr wert sind als andere, weil sie einer "gehobenen Klasse" angehören, einige, weil sie mehr Geld haben oder ein größeres Auto als andere. Es gibt auch solche Menschen, die glauben, dass sie wertvoller sind, weil sie "erlöst" sind und einer bestimmten Religion oder Sekte angehören. Einige Menschen glauben, "feiner" zu sein, weil ihre Haut weiß und nicht "farbig" ist, andere glauben "wertvoller" zu sein, weil sie in dem einen oder anderen Spezialgebiet als Genies betrachtet werden. Aber solche Gedanken wird das Leben durch die Erfahrungen korrigieren, die diese Menschen machen werden. Kein Mensch ist vor Gott mehr wert als irgendein anderer. Sie sind alle auf dem Weg zu der schon genannten "Pforte der Weisheit", durch die nur die Demut den Menschen hindurchführen kann. Durch diesen Bewusstseinszustand wird der Mensch Werte finden, die kein anderer ihm nehmen kann, und die nicht einmal der Tod ihm entreißen kann.
9. Der demütige Mensch wird die kosmischen Analysen in der Praxis zum Nutzen der Gesamtheit gebrauchen
Wenn ich am Anfang meines Vortrages erwähnte, dass das physische Wissen und das technische Können an sich oder allein negativer Natur sind, so war das nicht, um die Wissenschaft oder Technik zu kritisieren. Beide Teile werden in der Zukunft der Menschheit eine große und positive Rolle in der weiteren Entwicklung spielen. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ein Wissen und Können, das sich nur auf den Materialismus und Atheismus gründet, nicht zu einer Lösung der Probleme des Lebens führen kann und auch nicht zum Frieden zwischen den Menschen. Da kann nur die Wissenschaft helfen, die den Menschen die wirklichen Werte des Lebens zeigt und ihnen nach und nach beibringt, in anderen Bahnen zu denken, als in den Gedankenbahnen, die die Welt der Menschen zu einer Todeszone machen. Nur eine Wissenschaft von den Lebewesen und ihren Lebensäußerungen in einem lebendigen Universum kann den Menschen ein Wissen von der Wirklichkeit geben, nach der sie verlangen, damit ihr Erleben des Lebens und ihre Lebensentfaltung das werden können, was Christus "das Himmelreich" genannt hat. Der Mensch, der die Demut in seinem Herzen hat und der wirklich die Geisteswissenschaft oder die kosmischen Analysen in der Praxis anwendet, wird auch physisches Wissen und Können zu lebenspendenden Faktoren machen. Er wird sie nämlich nur zum Nutzen der Gesamtheit anwenden und nicht nur, um sich selbst zu bereichern oder andere zu überwinden. Und das Verhalten dieses Menschen zu seiner Umgebung wird sich ganz verändern. Hochmut, Egoismus, Prahlerei und das Bedürfnis, alles und jeden zu kritisieren, werden nach und nach aus seinem Bewusstsein verschwinden. Er hat seine eigene mikroskopische Geringheit mitten im großen Universum entdeckt und dass er nicht die Größe oder Kapazität ist, die er zu sein glaubte. Er hat erkannt, dass er in Wirklichkeit kosmisch gesehen nichts weiß, und mit diesem Wissen ist er nun bereit, der Stimme der Gottheit zu lauschen, d.h. der Stimme seines Nächsten. In was der aufrichtig suchende Mensch zu allererst eingeweiht wird, ist nämlich das, dass er überall Gott begegnet. Die Wechselwirkung mit seiner Umgebung wird nun etwas ganz anderes als vorher, sie wird eine Interessensphäre ganz anderer Art. Die Rede unseres Nächsten wird nun etwas ganz anderes, etwas, dem wir gern zuhören, denn wir können überall etwas lernen, und wir können Gott begegnen durch die Menschen, die wir einmal höhnisch übersehen haben oder an denen wir gleichgültig vorbeigegangen sind. "Der verlorene Sohn, der zusammen mit den Schweinen isst", ist der Mensch, dem die Demut fehlt, und das Leben wird ihn in die Situation bringen, die darin symbolisiert ist, dass er seinen Vater bittet, einer seiner Tagelöhner zu werden. Hochmut kommt vor dem Fall, und der Mensch lernt, dass sein Wert als Mensch sein Wert als Mitmensch ist. Der vorher "verlorene" und nun "demütige Sohn" ist der Mensch, der in seinem Bewusstsein die Fähigkeit entwickelt, in alle Herzen und Gemüter hineinzusehen und da das Göttliche zu entdecken. Auch in dem vielleicht einmal gering geachteten Proletarier wird er dem ewigen Vater begegnen.
Der Artikel ist eine Wiedergabe des Manuskripts für einen Vortrag, den Martinus am Sonntag, den 12. März 1944 im Martinus-Institut hielt. Das Manuskript wurde von Mogens Møller bearbeitet. Die Bearbeitung wurde von Martinus gutgeheißen. Erstmals im dänischen Kosmos Nr. 8, 1973 unter dem Titel: "Verdensaltets grundtone: Kærligheden" erschienen. Artikel-ID: 2580. Überarbeitete Übersetzung: Karin Linde. Erstmals im deutschen Kosmos 8/1973 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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