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Artikelübersicht

M2370
Drei Schicksalsarten
Von Martinus

1. Makrokosmos
Es kann leicht beobachtet werden, daß das Lebenserlebnis des Lebewesens nicht existieren kann, ohne ein Resultat seines Verhältnisses zu seiner Umgebung zu sein. Es muß vor allem essen und trinken. Die Nahrung z.B., die es notwendigerweise haben muß, bekommt es von seiner Umgebung. Der physische Organismus, in welchem es lebt, ist auch aus physischer Materie aufgebaut und muß mit ihr, die er von der Umgebung bekommen hat, erhalten werden. Die Entwicklung seiner Denkfähigkeit und damit seines Bewußtseinszustandes ist auch von seinem Verhältnis zu der Denkfähigkeit und dem Bewußtseinszustand anderer Lebewesen abhängig. Daß diese anderen Lebewesen existieren können, so wie auch das Lebewesen selbst, ist ja ausschließlich davon abhängig, daß sie in einer Energiewelt existieren, die alle Bedingungen hervorruft, die notwendig sind, damit Lebewesen in ihr leben können.
Aber damit Lebewesen in dieser Energiewelt überhaupt existieren können, muß sie lebend sein. Eine tote Welt jedoch wäre nur absolute Stille, absolute Bewegungslosigkeit und damit absolute Unveränderlichkeit, ja, kosmisch gesehen würde eine solche tote Welt überhaupt nicht existieren können. Da sie aber nicht existieren kann, wären Lebensentfaltung und Lebenserlebnis jeder Art eine totale Unmöglichkeit. Das Lebewesen lebt aber in einer lebenden Energiewelt. Eine Energiewelt jedoch, die lebendig ist, kann nur als ein Organismus existieren. Da ein Organismus nur als ein Werkzeug eines Ich fürs Erleben und für die Manifestation von Leben existieren kann, kann die lebende Energiewelt, die die Umgebungen der Lebewesen ist, somit nur als ein Werkzeug eines Ich für die Manifestation und das Lebenserleben existieren. So befinden sich alles uns Umgebende: Minerale, Pflanzen, Tiere, Menschen usw. im Organismus eines anderen Lebewesens. Da dieser Organismus der Erdball ist, wird dieser hiermit als ein Lebewesen sichtbar. Wir sehen, daß sich auch dieses Wesen als einer logisch aufgebauten und lebenden Energiewelt befindet, die ein Organismus in einem noch größeren Lebewesen und so fortsetzend in noch größeren und immer größeren Organismen ist. Wir kennen diese Organismen unter den Begriffen Sonnensysteme und Milchstraßensysteme. Sie bilden den so genannten "Makrokosmos", der also auf absolut keine Weise Ausdruck für etwas Totes oder Lebloses ist. Er ist eine Kulmination von Energie und Bewegung, was bekannterweise nicht das Kennzeichen des Todes, sondern das vornehmste und unabweisbare Kennzeichen des Lebens ist.
2. Mikrokosmos
Das alte Wort: "Wie im Kleinen so im Großen" bekommt in hohem Maße seine Bestätigung im eben Gesagten. Wir leben, wie erwähnt, im Organismus eines Lebewesens. Einem außerordentlich großen Teil der Bevölkerung der Erde ist diese Auffassung noch nicht allgemein bekannt und erscheint geradezu mystisch oder unglaublich. Aber in Wirklichkeit geht dieselbe Lebensordnung in unserem eigenen Organismus vor sich. Es ist keine unbekannte Tatsache, daß er die Wohnstätte von Myriaden von Lebewesen ist, wie Organen, Zellen, Molekülen, Atomen usw., und alle diese Mikrolebensformen sind eine Bedingung für das Bestehen des Organismus, wie sein Bestehen auch eine ebenso große Lebensbedingung für die Existenz dieser kleinen Wesen ist. Damit wird es zur Tatsache, daß wir für diese unsere eigenen Mikrowesen als Makrowesen existieren. Unser eigenes Innere bildet somit für jedes dieser kleinen Wesen äußere lebensbedingende Umgebungen für ihre Manifestation und ihr Lebenserleben, genau so wie das Innere unseres Makrowesens äußere lebensbedingende Umgebungen für unsere Manifestation und unser Lebenserleben ausmacht.
3. Zwischenkosmos
Diese makrokosmische und mikrokosmische Lebensordnung bildet also ein lebensbedingendes Fundament für die Manifestation und für das Lebenserleben eines jeden Lebewesens. Wie könnten wir einen so vollkommenen Organismus, ein so vollkommenes Werkzeug zur Manifestation und zum Erleben des Lebens haben, wenn dieses Werkzeug nicht aus Lebewesen bestände? - Wie könnten wir überhaupt das Leben erleben und manifestieren, wenn nicht auch unser Makrowesen existieren würde und ein Lebewesen wäre?
Aber was sind dann wir selbst? - Wir sind nicht nur ein Mikrowesen in unserem eigenen Makrowesen, wie ein Jeder von uns auch nicht nur ein Makrowesen für seine eigenen Mikrowesen ist. Jeder von uns ist auch ein Wesen, das ein Zwischending zwischen dem Mikrokosmos und dem Makromosmos ist. Wie wir sehen, sind wir lebensbedingend mit dem Makrokosmos nach oben ins Große und mit dem Mikrokosmos nach unten in Kleine verbunden. Wir leben also außer in den genannten zwei Kosmos in einem dritten Kosmos, ja, wir bilden diesen, den ich mit "Zwischenkosmos" bezeichnet habe. Wir sehen nun, wie hochintellektuell, wie gerecht, wie liebevoll und damit wie göttlich die kosmische Lebensordnung der Lebewesen im Weltall ist. Um überhaupt Leben zu manifestieren und zu erleben, müssen die Wesen gleichermaßen einander dienen. Um Leben manifestieren und erleben zu können, ist ihnen ein makrokosmischer Organismus und damit ein Universum oder eine Welt gegeben, in der sie "leben, weben und sind".
Andererseits müssen ihre eigenen Organismen auf die gleiche Weise wieder Makrokosmos für Mikrowesen sein. Und so, wie sie Mikrowesen in ihrem eigenen Organismus bekommen, müssen sie selbst Mikrowesen im Organismus ihres Makrowesens sein. So weise ist die Struktur des Weltalls zusammengefügt, daß die lebenden Wesen, um etwas zu sein, auch etwas leisten müssen. Um Bedingungen für ihre Lebenserlebnisse und ihre Schöpfungen zu bekommen, müssen sie in ihrem Organismus den Mikrowesen Bedingungen für deren Lebensmöglichkeiten und Schöpfung schaffen.
4. Zwischenkosmisches Schicksal
Da das Lebenserleben und die Manifestation eines Wesens von seinem Verhältnis zu den drei Kosmos abhängig ist, ist es nicht gleichgültig, wie dieses Verhältnis ausfällt. Es kann derart sein, daß sich das Wesen in der schönsten Harmonie mit allen drei Kosmos befindet. Es befindet sich dann körperlich und mental oder physisch und psychisch vollständig gesund in einer für es selbst und andere Wesen wärmenden und lebengebenden, liebevollen Lebensweise. Es ist dann der fertig entwickelte Mensch "im Bilde Gottes".
Aber die Erdenmenschen sind keine fertig entwickelten Wesen, im Gegenteil. Sie leben im Krieg, ohne Frieden, sie morden und schlagen tot, sie tortieren und verursachen einander in großem Ausmaß Verletzungen und Verstümmelungen. Das zwischenkosmische Gebiet siedet und kocht wie ein Vulkan, der jeden Augenblick zum Ausbruch kommen kann.
Unter dem zwischenkosmischen Gebiet sind alle Lebensformen zu verstehen, die wir als Menschen, Tiere und Pflanzen kennen. Wir sehen, daß die pflanzlichen Lebensformen sich hin zum tötenden Prinzip entwickeln, und allmählich zu Tieren werden. Man denke an die fleischfressenden Pflanzen. Und im Tierreich wird es in großer Ausdehnung den Wesen eine Lebensbedingung, zu töten um leben zu können. Der höchste Lichtpunkt im Schicksal der Wesen ist hier der Fortpflanzungstrieb, der "Ehepartner" und die Nachkommenschaft. Das Bewußtsein des Tieres wird in hohem Maße vom Instinkt geleitet.
Wir wollen hier nicht näher auf den zwischenkosmischen Schicksalszustand eingehen, sondern nur bemerken, daß dieses Gebiet als das embryonale Gebiet des werdenden, vollkommenen Menschen angesehen werden muß. Aus diesem Gebiet heraus entwickelt sich das Wesen weiter dem großen Schlußfazit entgegen, dem Ziel dieser Entwicklung, nämlich "zum Menschen im Bilde Gottes ihm gleich". Und hier im letzten Teil des Tierreiches tritt das Wesen als der unfertige Erdenmensch auf. Er ist nun in seiner Entwicklung so weit gekommen, daß er ein Wesen geworden ist, das sich unter dem Gesetz befindet: Du sollst deinen Gott über alle Dinge lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Im gleichen Ausmaß, wie der Mensch dieses Gesetz erfüllen kann, ist er vollkommen.
Verglichen mit der Lebensweise, die dieses Liebesgesetz total erfüllt, ist die Lebensweise des allgemeinen Erdenmenschen noch sehr unvollkommen. Und genau so, wie sie unvollkommen, lieblos ist, wird sein Schicksal auch auf Lieblosigkeit von seiten seiner Mitwesen erfüllt sein. So wird sein zwischenkosmisches Schicksal von seinem Verhältnis zu seinen zwischenkosmischen Mitwesen bestimmt, also von den Mitmenschen und Tieren. Wir haben schon erwähnt, daß die Menschen hier im Krieg miteinander leben, einander morden und töten. Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk bringen jeden Tag Mitteilungen über die Entfaltung des tötenden Prinzips - zwischen einzelnen Menschen und zwischen Völkern.
Da das Schicksalsgesetz "Was der Mensch sät, muß er ernten" zur Folge hat, daß ein Wesen nur das Schicksal erhalten kann, das es durch seine Lebensweise seinem Nächsten oder anderen Wesen zugefügt hat, und somit selbst das Böse oder die Leiden am eigenen Leib ertragen muß, was es anderen getan hat, kann es nicht ausbleiben, daß der Mensch sich verwandelt. Er wird mehr und mehr seiner boshaften Lebensweise überdrüssig und die Fähigkeit entsteht, es nicht mehr übers Herz zu bringen, das Böse zu tun. Er wird human und friedliebend. Und von diesem Stadium werden die Wesen mit Hilfe der Wegweisung der Welterlösung zur Vollkommenheit geführt, denn diese Wegweisung zeigt Humanität und Nächstenliebe als den absolut einzigen Weg hin zum Licht.
5. Mikrokosmisches Schicksal
Das Schicksalsgebiet der Lebewesen ist jedoch nicht bloß von ihrer Lebensweise gegenüber ihren Mitmenschen und übrigen zwischenkosmischen Mitwesen abhängig. Es ist in ebenso hohem Maße von ihrer Lebensweise gegenüber den Mikrowesen in ihrem eigenen Organismus abhängig. Diese kleinen Wesen gehören auch mit zu den Nächsten, die man lieben soll, wie sich selbst. Hierauf wurde bisher in den Vorschriften der Welterlöser nicht so sehr hingewiesen, und damit auch nicht in den Geboten der Religionen, weil die Menschen noch nicht genügend Erfahrungen dazu hatten, um Erklärungen über dieses Mikrofeld verstehen zu können. Und eigentlich erst vom zwanzigsten Jahrhundert an und in der Zukunft kommen die Menschen zur Erkenntnis darüber, daß das Liebesgebot nicht nur in Bezug auf die Mitmenschen gilt, sondern auch darauf, Segen und gesunde Lebensmöglichkeiten für die Mikrowesen zu schaffen, auf denen die ganze Existenz unseres Organismus beruht.
Dies ist eine ebenso wichtige karmische Lebensbedingung wie die, seine Mitmenschen zu lieben. Aber in dieser Beziehung sind die Erdenmenschen noch in einem alles übertreffenden Maße schlafende Wesen, was uns klar wird, wenn wir die Ozeane von Krankheiten oder körperlichen Leiden besonders in den von Kranken überfüllten Krankenhäusern der Welt betrachten. In ihnen finden sich Millionen mehr oder weniger zerrütteter Organismen, und Ärzte und Krankenschwestern arbeiten mit aller Kraft daran, sie zu heilen. Außerdem sind diese Krankheiten in ihren schlimmsten Fällen die reine Hölle für die Leidenden.
Wie kommt es nun, daß die Menschen sich selbst ein so schreckliches Karma, so viele Leiden zufügen? - Das kommt davon, daß die Betreffenden ihrem Organismus viel zu wenig Aufmerksamkeit und Interesse geschenkt haben. Sie denken nicht daran, daß ihr Organismus eine Wohnstätte, ein Lebensraum oder eine Welt für Lebewesen ist. Sie denken auch nicht daran, daß sie selbst die volle Verantwortung für diese kleinen Wesen und damit für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihres Organismus tragen. Man kann ihn mit härterer Arbeit überlasten, als wozu er gebaut ist; dadurch muß er ja geschwächt werden, bis er zusammenbricht. Man kann in ihm auch Stoffe ansammeln, die weder Nahrung noch Getränke sind. Man kann ihn mit Tabaksgenuß, mit Alkohol und narkotischen Stoffen zerrütten, und die Wesen gehen als reine Wracks und als Schwächliche herum, um zuletzt eines viel zu frühen Todes zu sterben. Man kann dem Organismus auch schweren Schaden mit falscher Ernährung zufügen, wodurch auch Krankheiten und Schwächung hervorgerufen werden können. Und hier muß auch der größte Irrtum der Menschheit genannt werden, der darin besteht, animalische Nahrung zu essen.
Allmählich entwickelt sich der Mensch dahin, mehr und mehr das Liebesgesetz zu erfüllen, seinen Nächsten, also alle Lebewesen zu lieben wie sich selbst, und dann ist es ja klar, daß er nicht gleichzeitig ein Wesen sein kann, das die genannten Mitwesen absolut schlachten und verzehren muß. Das wird auch im fünften Gebot deutlich ausgedrückt: "Du sollst nicht töten!" Es heißt nicht: "Du sollst keine Menschen töten!" Als Gott die Menschen geschaffen hatte, segnete er sie und sprach zu ihnen: "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganze Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise." (l. Mos. 28-29). Es steht durchaus nichts davon, daß man Tiere töten, schlachten und essen soll. Je mehr sich die Menschen in humaner Richtung entwickeln, desto ungeeigneter werden sie, die grobe, tierische oder animalische Nahrung vertragen zu können. Diese millionenfachen Tötungen, die die Menschen an den Tieren ausüben, schaffen ein entsprechendes Todeskarma für die Menschen, die am Tiermorden und Fleischessen teilhaben. Das bedeutet wiederum, daß sie im gleichen Maß, in dem sie am Tiermorden und Fleischessen teilhaben, nicht vor einem unnatürlichen Tod beschützt werden; es sei im Krieg, bei Überfällen, bei Verkehrsunglücken, bei Autounfällen und in anderen vorkommenden unglücklichen oder gefährlichen Situationen im täglichen Leben.
Wie wir hier sehen, lösen die Tiermorde und das Fleischessen zwei Arten von Schicksalen aus. Da die Tiere zwischenkosmische Wesen sind, gehört das Karma oder die Vergeltung des Tötens der Tiere zum zwischenkosmischen Schicksal, und da die Reaktionen des Fleischessens in der Mikrowelt oder in den inneren Organen des Organismus vorkommen, sind diese Reaktionen oder Wirkungen des Fleischessens als mikrokosmisches Schicksal auszudrücken.
6. Makrokosmisches Schicksal
Außer den zwei Arten von Schicksal; dem zwischenkosmischen, das die Wirkungen oder die Vergeltung unseres Verhältnisses zu unseren zwischenkosmischen Wesen, den Mitmenschen und den Tieren verursacht, und dem mikrokosmischen Schicksal, das die Wirkungen oder die Vergeltung unseres Verhältnisses zu den Mikrowesen im Inneren unseres eigenen Organismus auslöst, haben wir auch eine dritte Art Schicksal, nämlich unser makrokosmisches Schicksal.
Da wir mit unserem Organismus ein Universum oder eine Wohnstätte in seinem Innern bilden, sind wir der Makrokosmos dieser Mikrowesen. Da es in unserer Macht steht, diesen Mikrowesen entweder Gutes oder Böses zu tun, oder beides, bekommen wir auch hier ein Schicksal oder eine Vergeltung, die der Lebensweise oder der Rücksicht entsprechen, die wir den Mikrowesen gegenüber aufbringen. Wir wissen schon, daß wir mit falscher Nahrung und mit dem Genuß von Tabak, Alkohol, narkotischen Stoffen, mit Ausschweifungen, Schlafmangel und anderen die Gesundheit und den normalen Zustand des Organismus schädigenden Maßnahmen die Lebensbedingungen für die Mikrowesen mehr oder weniger zerstören. Wir schaffen mit dieser falschen Lebensweise einen elenden Makrokosmos für diese, unser Leben bedingenden Mikrowesen in unserem eigenen Innern. In gewissen Gebieten können normale Mikrowesen überhaupt nicht leben, wenn sie von ihrem Makrokosmos zerstört werden. Und in gewissen Fällen inkarnieren in diesen Gebieten Mikrowesen von niedrigerer Entwicklung. Man kann sie Raubtierzellen nennen, die den Makrokosmos zu zwingen suchen, seine Genußmittelleidenschaft aufrechtzuerhalten. Der Betreffende ist hier als Invalide anzusehen und wird mehr oder weniger zum Wrack, zum degenerierenden und langsam hinsiechenden Subjekt, Gegenstand eines langsamen Selbstmordes.
Dieses Schicksal ist eine Folge der Wirkungen dessen, daß er nicht seine Verpflichtung als Makrowesen erfüllt hat. Statt seinen Organismus zu einem gesunden und guten Universum zu machen, zu einem strahlenden und wärmenden Lebensraum, zu einer göttlichen Wohnstätte für seine das Leben bedingenden Mikrowesen in seinem Organismus, schafft er für sie ein Universum der Finsternis - Leiden, deren Höllenflammen in Form der Schmerzen das Nervensystem, das Bewußtsein und die Psyche des Betreffenden verseuchen und das Allgemeinbefinden des Wesens zerstören, bis der Tod Befreiung bringt.
Tausende und aber Tausende von Menschen in der ganzen Welt haben solch ein schreckliches Schicksal, weil sie in ihrer Eigenschaft als Makrokosmos für ihre Mikrowesen nicht das Liebesgesetz erfüllt haben, sondern durch Verwahrlosung und durch unnatürlichen Gebrauch von Genußmitteln in ihre Organismen zugrunde gerichtet haben. Aber solch ein zerstörter Organismus kann unmöglich ein vollkommener Makrokosmos für Mikrowesen sein, ja, er ist vielmehr eine Hölle für sie. Ein Mensch jedoch, der seinen Organismus zu einem zerstörten Makrokosmos oder zu einer Hölle für seine Mikrowesen gemacht hat, kann nicht erwarten, daß sein zukünftiges Schicksal ein Platz in der Sonne, eine Sphäre des Glücks und der Liebe in dem Makrokosmos wird, in welchem er selbst das Leben erleben soll. Er wird hier in Umgebungen leben, in denen er entsprechend finstere schicksalsmäßige Erlebnisse durchmacht, wie er sie mit seinem defekten Organismus seinen, ihm sein Leben ermöglichenden Mikrowesen zufügte.
Das Mißverhältnis und die Verwahrlosung seines Organismus schaffen somit nicht bloß Krankheiten und Leiden in ihm, sondern bestimmen auch das Verhältnis des Menschen zu seinem Makrokosmos, der Natur und seiner Umgebung. Diesen Schicksalszustand müssen wir als "makrokosmisches Schicksal" bezeichnen. - So weit der Mensch noch unfertig ist, schafft er sich also ein brutales und finsteres Schicksal durch die hier genannten drei Kosmos, das schlimmstenfalls als die Hölle selbst oder die Kulmination der Leiden auszudrücken ist.
Aber der Geist Gottes, der dasselbe ist wie Alliebe, schwebt noch immer über den Wassern. Das unglückliche Wesen ist nicht von Gott verlassen. In der Finsternis erhält es langsam humane Eigenschaften, und es beginnt, auf dem Wege der Liebe zu wandeln. Und durch neue Leben oder Inkarnationen wird es allmählich zu einer strahlenden und wärmenden Sonne der Liebe für seine Umgebungen und stellt "Gottes Bild, ihm gleich" dar in allen drei Kosmos. Und vor diesem göttlichen Strahlenglanz muß jedes finstere Schicksal weichen.
Wiedergabe aus einem Kosmosheft des Jahres 1965. Übersetzung: Erich Gentsch. Artikel-id: M2370.
Im deutschen Kosmos Nr. 8, 1978 erschienen.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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