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M2240
Gedanken zum 25. Jahrestag der Geburt meiner Geistesarbeit, 1921 – 1946
von Martinus

22.1 Die Geburt meiner Mission, Gründonnerstag der 24. März 1921
Liebe Freunde! Wie Sie bereits wissen, ist der heutige Tag, Sonntag der 24. März, ein Gedenktag in meinem Leben. Vor 25 Jahren war der 24. März ein Gründonnerstag. Dass dieser Tag ein Gedenktag in meinem Dasein geworden ist, kommt daher, dass ich an diesem Tag den Abschluss einer ganzen Serie sehr seltsamer Erlebnisse erlebte, in die ich an den Tagen zuvor eingehüllt gewesen war. Da diese Erlebnisse das Gehirn und das Nervensystem etwas überlasteten, hatten sie sehr starke Schmerzen in den betreffenden Organen zur Folge. Von diesen Schmerzen wurde ich eben an diesem Gründonnerstag befreit. Erst als diese weg waren, konnte ich beginnen, mich wach und tagesbewusst auf die psychischen Erlebnisse zu konzentrieren, die ich also in den vorausgehenden Tagen durchlebt hatte. Wie Sie vielleicht aus meinem kleinen Buch "Zur Geburt meiner Sendung" bereits wissen, bestanden diese Erlebnisse aus einer Art "Feuertaufe". Diese Erlebnisse waren natürlich ausschließlich für mich persönlich vorgesehen und hätten keinerlei Interesse für andere Menschen haben können, wenn sie sich nicht gerade als das auslösende Moment für das Wissen entschleiert hätten, das Gott mir gegeben hat, um es der Menschheit zu überbringen.
Da Sie Alle mich nur durch dieses mein Wissen kennen, das sich in Form der "kosmischen Analysen" oder der Geisteswissenschaft begonnen hat, sich von hier aus unter den Menschen auszubreiten, ist es für Sie sicher eigentümlich zu hören, dass es eine Zeit in meinem jetzigen Leben gegeben hat, zu der ich dieses Wissen bei wachem Tagesbewusstsein gar nicht hatte, sondern in geistigen Bereichen ebenso unwissend war wie der gewöhnliche Erdenmensch. Vom rein materiellen Bereich kann ich auch nicht sagen, dass ich da besonders bewandert war. Ich hatte keinen Schulunterricht erhalten, abgesehen von dem, den man in einer kleinen Schule weit draußen auf dem Lande erhält, wo es nur zwei Klassen und einen Lehrer gab und wo der Schulgang zu der Zeit im Sommer nur sechs Stunden wöchentlich war und im Winter etwas mehr. Ich lernte wie die anderen Kinder, ein bisschen für den Hausgebrauch zu rechnen und zu schreiben. Die großen Philosophen und intellektuellen Führer der Menschheit und ihre Auffassungen lernten wir in einer solchen Schule nicht kennen. Es schien hier wichtiger zu sein, dass wir zu wissen bekamen von Rolf Krake und seinen Berserkern, Gorm dem Alten und Harald Blåtand (Blauzahn) und vor allen Dingen die Daten für ihre Regierungszeit.
22.2 Meine geistige Nahrung in der Kindheit und Jugendzeit
Da meine Pflegeeltern nur gewöhnliche Bauersleute waren, gab es kein Geld, um Bücher zu kaufen, auch wenn ich zu der Zeit sehr danach hungerte zu lesen. Die literarische Nahrung meiner lieben alten Pflegeeltern war die örtliche Zeitung "Vendsyssel Tidende" (Vendsyssel Zeitung) und "Ugens Nyheder" (Nachrichten der Woche). Und mit dieser geistigen Nahrung musste ich mich also auch begnügen. Und als ich später erwachsen war und gute Bücher zum Lesen schon hätte kaufen können, fühlte ich weder Lust noch Drang danach, etwas von Bedeutung zu lesen, wie ich auch aufgrund der mangelnden intellektuellen Erziehung nicht ahnte, was für wertvolle Werke großer Denker existierten. Und so geschah es also, dass "Familie Journalen" und "Sherlock Holmes" meine zuvor genannte geistige Nahrung ausmachten. Und eben aus diesem Grund weiß ich sozusagen nichts in den Bereichen, wo gewöhnliche Intellektuelle oder die sogenannten "gebildeten" Menschen so viel wissen.
Da ich weder "Theosophie", "Anthroposophie", "Metaphysik" noch die intellektuellen Fundamente anderer großer religiöser Bewegungen kannte und auch all die Dogmen und Behauptungen, auf die der Unterricht im Christentum basiert war, nicht akzeptierte, war ich also intellektuell gesehen ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Nur eines hatte ich fundamental, und das war ein heimliches, aber absolut innerliches und felsenfestes Gottesverhältnis. Mir war klar, dass diese Gottheit eine alles überstrahlende Liebe repräsentieren musste und dass die sogenannten "Höllenstrafen", die "heiligen" Formen des Zorns und die "gerechten" Formen der Empörung erdenmenschliche Auffassungen von der Gottheit im eigenen Abbild oder in erdenmenschlicher Gestalt waren. Dass diese Gottheit daher in diesem Abbild mit erdenmenschlichen Schwächen, Tendenzen und Unvollkommenheiten auftreten musste, Zorn, Empörung und Lust zu "strafen" empfinden musste, sah ich als selbstverständlich. Ich war jedoch ganz außerstande, eine detaillierte, intellektuelle Erklärung oder Auslegung dieser Gottheit zu geben, ebenso wünschte ich es gewöhnlich gar nicht, mit einem anderen Wesen über die Gottheit zu sprechen. Die Gottheit war ja mein privates seelisches Fundament, wie auch Christus für mich das Abbild dieser Gottheit war. Immer wenn ich im Zweifel über etwas war, wandte ich mich in meinen Gedanken an dieses Wesen und traf keine größeren, wichtigen Entscheidungen, ohne mir erst vorzustellen, was Christus in dieser oder jener vorliegenden Situation tun würde, wenn er an meiner Stelle wäre. Es wurde mir dann immer klar, was er in diesem Fall tun und was er lassen würde. Und so wurde also seine Entscheidung mir zur Richtschnur.
22.3 Mein Wunsch, "Missionar" zu werden, wurde auf eine ganz andere Weise erfüllt, als ich hätte erträumen können
Und derart war das Bild meiner Psyche zu der Zeit, als die erhabenen Begebenheiten eintrafen, die mich völlig wach, tagesbewusst machen sollten in die Mentalität, den ewigen Willen und Weltplan Gottes
Ich war damals in einem großen Büro hier in Kopenhagen angestellt in der Branche, in der ich ausgebildet war, nämlich im Molkereifach. Auch wenn ich über meine Arbeit froh war, leuchtete es mir doch ein, dass diese Arbeit nur etwas war, das ich wie so viele andere notgedrungen haben musste, um damit meine Existenz aufrechterhalten zu können. Und es war nicht mit besonders großen Erwartungen, dass ich mich im Geiste in unübersehbarer Zukunft nur in einem Büro sitzen und Zahlen schreiben sah. Weder das Zahlenschreiben noch die Herstellung von Butter und Käse konnten mir jemals zur Lebensaufgabe werden und mussten infolgedessen immer ein notwendiges "Übel" sein, auch wenn ich so mit Leichtigkeit eine sehr gute Existenz hätte aufrechterhalten können. Ich fühlte von Herzen, dass ich, um wirklich glücklich zu werden – die Ehe interessierte mich nicht, da ich die Eigenschaft, sich verlieben zu können, nicht hatte –, eine ganz andere Berufung haben müsste, meine Mannesalterskräfte in einem ganz anderen Bereich als als Molkerei- oder Büroangestellter verwenden müsste. Und ich dachte manchmal daran, ob ich nicht dazu geeignet sein könnte, irgendwo in der Welt bei Naturmenschen Missionar zu werden. Aber da es mir unmöglich war, mich ganz in die Gewalt des orthodoxen Christentums zu geben, da ich ja bereits zu der Zeit meine eigenen besonderen Anschauungen hatte oder vielleicht korrekter ausgedrückt meine Zweifel in Bezug auf gewisse Einzelheiten im kirchlichen Christentum und in der kirchlichen Moralauffassung hatte, wurde mir sofort klar, dass mir hier kein Weg offen stand. Meine Situation war eigentlich sehr sonderbar. In Bereichen, wo andere sehr viel wussten, wusste ich, wie bereits erwähnt, nichts. Und in den Bereichen, wo andere in der Tat nichts wussten, nämlich in den geistigen, wusste ich in Wirklichkeit auch nichts. Ich war dagegen ein Bündel quicklebendiger Nerven und Kräfte, zu einer konzentrierten riesigen Energieentfaltung bereit, ohne dass diese Energie bei einer natürlichen Anwendung zu irgendeinem menschenfreundlichen Zweck ihren Auslauf finden konnte, so wie ich es mit meiner ganzen Seele wünschte. Ich wusste damals nicht, dass ich zu dem Zeitpunkt ein neu gebautes, fertiges Kraftzentrum, ein neu erschaffenes Werkzeug war, das noch nicht in Gebrauch genommen worden war, mit dessen Hilfe aber die Vorsehung oder die Gottheit den Erdenmenschen zu ihrem eigenen "Abbild" modellieren wollte, und dass ich im Dienste dieses Zweckes jeden Augenblick von der göttlichen Hand ergriffen werden konnte. Ich brauchte jedoch nicht lange zu warten. Mein Wunsch, "Missionar" zu werden, wurde viel eher und auf eine ganz andere und überwältigendere Weise, als ich es je auf der physischen Ebene hätte erträumen können, erfüllt. Gott hatte eine wunderschöne große Aufgabe für mich geplant und ließ mich entdecken, dass ich mich mitten im "Dschungel" befand und dass es überall reichlich an Naturmenschen gab, die einen "Missionar" benötigten. Plötzlich ereigneten sich in meinem Leben einige psychische Erlebnisse, die mein Bewusstsein völlig veränderten. Da diese Erlebnisse in dem Ausmaß, wie sie dem allgemeinen Geistesforscher vorläufig von gebührendem Interesse sein können, in dem bereits erwähnten Buch "Zur Geburt meiner Sendung" beschrieben sind, wiederhole ich die Beschreibung der äußeren Bildform und der inneren wahrnehmungsgemäßen Struktur, unter denen sich diese Erlebnisse auf psychische Weise manifestierten, hier nicht. Die in Bildern geformte Struktur der psychischen Begebenheiten ist in erster Linie ausschließlich nur für meine Person oder mein Ich bestimmt. Was dagegen von absolutem Interesse für andere ist, sind ausschließlich nur die Wirkungen dieser Erlebnisse, die ich manifestiere oder meiner Umgebung, meinen Mitwesen entschleiere. Und diese Wirkungen bestanden unter anderem darin, dass ich sah, dass die gesamte Menschheit noch eine Naturgesellschaft war. Hier und dort waren einige merkwürdige, beschmutzte, weiße Gebiete in diesem Gesellschaftskörper, die "Kultur" und "Zivilisation" genannt wurden. Gott hatte es mir mit meinen Erlebnissen plötzlich ermöglicht, da so viel zu sehen und zu wissen, wo die Erdenmenschen gar nichts wussten, sondern sich nur damit begnügen mussten, den Erzählungen anderer zu glauben. Ich war "eins mit der ewigen Gottheit" geworden, ich war mir der Ewigkeit und damit der Unsterblichkeit wach tagesbewusst geworden. Hinein durch mein Gehirn strömte die allerhöchste Weisheit hervor. Erlebnisse innerhalb und außerhalb meines physischen Organismus, die großen Analysen des göttlichen Weltplans, der Spiralkreislauf, die Gesetze des Schicksals waren alltägliche Gedanken und Dinge in meinem Bewusstsein geworden. Ungeheure Stoffareale, Grundenergiebereiche, die göttliche Steuerung von Galaxien und Sternenwelten wurden kartographisch dargestellt. Mein Leben war ein Spiel mit Mikrokosmos und Makrokosmos, mit der Ewigkeit und der Zeit geworden. Und dieses Spiel sollte eine Weltmission, ein Licht, das in der Finsternis scheint, eine wissenschaftliche Dokumentation der Anwesenheit der ewigen Gottheit in allem und jedem werden und zeigen, dass das Leben die alles durchdringende und alles überstrahlende ewige Liebe dieser Gottheit ist und dass die Erdenmenschheit den ewigen Frieden, das Wohlbehagen, das das Weihnachtsevangelium verheißt und das wiederum dasselbe ist wie der wahre "Himmel", ausschließlich durch diese Weltanschauung finden wird.
22.4 In meine Hand war eine überirdische Fackel gelegt worden, und deren himmlisches Licht über die Kontinente und Meere der Erde zu verbreiten, war meine Mission (geworden)
Wie Sie aus dem hier Berichteten verstehen, war ich also plötzlich da sehr wissend geworden, wo andere im Allgemeinen nichts Absolutes wissen, sondern sich damit begnügen müssen, nur zu hoffen und zu glauben. In meine Hand war eine überirdische Fackel gelegt worden, und deren himmlisches Licht über die Kontinente und Meere der Erde zu verbreiten, war meine Mission. Jetzt ist es genau 25 Jahre her, als dieser erhabene Auftrag auf mein Gehirn und meine Nerven und dadurch auf mein waches, physisches Tagesbewusstsein überführt worden ist. Eine erste Etappe dieser Mission ist zurückgelegt. Und es freut mich zu sehen, dass ich bis heute von einem außerordentlich starken oder hundertprozentigen Schutz begleitet war und dass das himmlische Licht jetzt begonnen hat, seinen Widerschein aus vielen Augen zu funkeln, durch manchen herzlichen Händedruck, durch viele wärmende, liebe Worte und Gedanken auszustrahlen. Gott hat nach und nach eine Menschenschar um mich herum versammelt, die mich liebt. Und ich weiß auch, dass diese Menschen mich auf Basis des himmlischen Lichts lieben, das sie hinter mir gespürt haben und das sie dadurch zu meinen Mitarbeitern und Helfern bei der Förderung dieses Lichts gemacht hat, das die kosmische Analyse des Weltalls ist und damit das wache, tagesbewusste Verständnis dafür, dass "alles sehr gut ist", dass das Weltall und damit die Gottheit kulminierende Liebe ist und dass dieses Verständnis ausschließlich zum wachen tagesbewussten Erleben und damit durch die von uns selbst manifestierte Liebe zum Nächsten oder zu allem Lebenden um uns zur Tatsache werden kann.
22.5 Die Sonne bildet keinen Schatten, sondern leuchtet auf und wärmt jeden Planeten in ihrer Sphäre
Wie Sie daraus ersehen werden, sind die Wirkungen meiner psychischen oder kosmischen Erlebensfähigkeit eine "Sache" geworden, die nicht nur die meine ist, sondern auch die der vielen Menschen, die dadurch Freude, Kraft und Stärke finden, ihr Leben in Kontakt mit dem Weltplan oder dem göttlichen Willen, der das Universum steuert, zu verwandeln. Dass die Wirkungen meiner kosmischen Erlebnisse also eine Sache werden konnte, die andere Menschen angeht, ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass die großen Analysen des Weltalls und somit des Lebens meinen Sinnen zugänglich gemacht wurden. Und indem diese Analysen mein Bewusstsein, meine Gesinnung und Wesensart immer mehr füllten, konnten sie unmöglich umhin, zu dem Überfluss des Herzens zu werden, von dem mein Mund sprechen musste. Da das Schicksal der Menschen solcher Natur ist, das es jedes Individuum letztendlich in einen lebenswichtigen Hunger nach gerade diesen Analysen führt, ist es einleuchtend, dass mein Leben unmöglich umhin konnte, eine "Sache" zu werden, d.h. in diesem Fall: ein lebenswichtiges, gemeinsames Interessenobjekt für geistig hungernde Wesen. Das Interesse an dieser "Sache", d.h. der Hunger nach dem höchsten Wissen, ist ja bei allen Menschen nicht gleich groß. Einige Menschen sind in der Entwicklung weiter voran als andere, und je weiter voran man ist, desto größer ist der Hunger. Ja, dieser kann so groß sein, dass er absolut das Leben bedeutet. Solche Menschen sind mit dabei, den Kern dieser "Sache" zu bilden. Gleichzeitig gibt es andere Menschen, für die sie noch nicht das Leben bedeutet, sondern nur eine Nebensache ist. Dass diese Menschen nur die Peripherie der "Sache" sein können, ist natürlich gegeben. Ob man sich in der Peripherie oder im Zentrum der "Sache" befindet, ist also eine Entwicklungsfrage und kein Willensakt. Man kann sehr wohl im Kern oder Zentrum sein wollen, hat man aber die erforderliche Entwicklung nicht, dann kann keine Macht das Wesen ins wirkliche Zentrum setzen, wie es auch keine Macht gibt, die das Wesen vom Zentrum ausschließen kann, wenn es die ausreichende Entwicklung hat. Der Platz des Menschen in einer göttlichen, geistigen Sache ist über Lob und Tadel völlig erhaben, weil dieser Platz unmöglich ein Resultat der Favorisierung vonseiten anderer Wesen sein kann, wie sein Platz auf einer niedrigeren oder primitiveren Stufe natürlich auch kein Resultat der Verfolgung vonseiten anderer Wesen sein kann. Mit dem Verständnis dafür entfällt jegliche Grundlage für Intoleranz vollständig. Da die Wesen des Zentrums oder Kerns in der Entwicklung ja am weitesten sind, strahlt das Verständnis und die Toleranz und damit die Sympathie oder die Liebe ja vom Zentrum aus bis zur Peripherie, während die Antipathie, mentale Kälte oder Unliebe stärker ist, je weiter man vom Zentrum entfernt ist. Aber dadurch entschleiern die Wesen um ein Interessenobjekt herum genau dieselben Gesetze wie die, die die Sonnen und Sterne bilden. Für Sonnen und Sterne ist es allgemeingültig, dass sie vom Zentrum aus zur Peripherie leuchten, ganz gleich, was auch immer in dieser Peripherie vorgeht. Eine Sonne unterscheidet sich von anderen Erscheinungen im Universum dadurch, dass sie in ihrer wirklichen Kulmination und Stärke keinen Schatten bildet, sondern auf jeden Planeten in ihrer Sphäre leuchtet und jeden Planeten wärmt. Ob ein solcher Planet viel oder wenig Licht erhält, beruht nicht auf der Sonne, sondern auf der eigenen, besonderen Lage des Planeten. Liegt er nahe der Sonne oder dem Zentrum des Systems, erhält er viel Licht. Liegt er weit fort von der Sonne, erhält er entsprechend weniger Licht. Und da die Sonne die allerhöchste Form von Kraftorganisation ist, ja die absolute Bedingung für physisches Leben, ist sie also das vollkommene, göttliche Vorbild für Ausstrahlung und Kraft. Wir sehen hier, dass Kraft Licht sein soll und dass Licht bedingungslos in den Weltraum ausgestrahlt werden soll. Es ist nicht so merkwürdig, dass die größten Menschen der Welt Selbstsucht oder Egoismus bekämpft haben und ihr Leben dem Kampf für Selbstlosigkeit oder Nächstenliebe gewidmet haben. Sie waren ja leuchtende, mentale Sonnen und haben sich deshalb am Himmel der Geschichte geltend machen können, während andere Wesen aufgrund fehlenden Lichts längst im Dunkel der Vergessenheit verschwunden sind.
22.6 Da die Anknüpfung an meine Geistesarbeit ausschließlich eine seelische Anknüpfung ist, wird sie die freieste Gemeinschaft der Welt
Dass die Wirkungen meiner kosmischen Erlebnisse dazu führen konnten, eine stark wachsende Sache für viele Menschen zu werden, ist gerade auf den Umstand zurückzuführen, dass diese Wirkungen ausschließlich auf dem Sonnenprinzip basieren. All das Wissen, all die Analysen, deren Manifestation es meine Mission geworden ist, haben ja ausschließlich zur Aufgabe, das Sonnenprinzip wissenschaftlich zu erklären oder dies, alles und jeden, Gerechte und Ungerechte, zu bestrahlen und zu wärmen und damit eine himmlische Strahlenflut in den nachtschwarzen Labyrinthen der Erde zu sein. Und so ist es geschehen, dass um mich herum ein geistiges Leben entstanden ist. Das himmlische Licht, das Gott in Form der wissenschaftlichen Analysen der Liebe durch mein Bewusstsein offenbart hat, hat sich als von so lebenspendender Art erwiesen, dass es begonnen hat, mentale Lichtregionen auf der Erde zu bilden. Wesen, die von meinen kosmischen Analysen beseelt werden, können nicht umhin, gemäß der Entwicklungsstufe, auf der sie stehen, selbstleuchtend zu werden. Mittels dieser Analysen lernen sie es nämlich, den "Nächsten", d.h. die Mitwesen und die Umgebungen, vollständig zu verstehen. Die Mitwesen oder die Umgebungen wirklich zu verstehen, ist jedoch dasselbe, wie Gottes Vorhandensein in ihnen zu verstehen. Und mit einem solchen totalen Verständnis fällt jede Grundlage für Pessimismus, Intoleranz, Wut oder Hass ebenso total fort. Und "eins mit dem Vater" umfasst das Wesen die ganze Welt mit seiner Liebe. In allen Augen, in jedem Charakter und in allen erschaffenen Dingen sieht es nur den ewigen Vater.
In dem Ausmaß aber, wie die Wesen innerhalb meiner Geistesarbeit mit dem Verständnis der wahren Lebensanalysen in Kontakt kommen und dadurch alles und jeden anstrahlen, werden sie eins mit dem Geist und Kern oder dem Zentrum der Sache. Und in dem Ausmaß, in dem sie eins mit der Sache werden, wird diese ja entsprechend größer. Und auf diese Weise wächst die Sache, wird immer größer und bekommt ein "Gesicht", das unvermeidlich auf der physischen Ebene sichtbar werden muss. Dieses Sichtbarwerden auf der physischen Ebene oder dieses "Gesicht" ist also heute eine Gemeinschaft von Menschen, die ausschließlich verbunden ist durch die gemeinsame Liebe an den wahren Lebensanalysen, an der Wahrheitsoffenbarung und in der Freude, an ihrer eigenen Verwandlung vom "Tier" zum "Menschen" mitzuarbeiten. In dieser Gemeinschaft sind rechtliche Mitgliedskarten absolut überflüssig. Die Mitglieder tragen hier alle die Mitgliedschaft mithilfe ihrer Sympathie oder Liebe zur Sache. Infolgedessen ist die Anknüpfung an meine Geistesarbeit ausschließlich eine seelische Anknüpfung und macht also sämtliche Wesen um meine Geistesarbeit herum zur freiesten Gemeinschaft der Welt. Die Wesen, die sich um mein Interessenobjekt versammeln, das ausschließlich die wissenschaftliche Dokumentation der Nächstenliebe und die daraus folgende Befreiung von mentalen Ketten ist, würden den Weg zu dieser ihrer Interessensphäre ja nur sperren, wenn sie sie auf das Erschaffen von neuen Ketten basierten. Man kann das Gefängniswesen nicht abschaffen, indem man neue Gefängnisse baut. Deshalb wird den an meiner Geistesarbeit Interessierten absolut kein geistiger Zwang auferlegt außer dem, den sie sich aufgrund der kosmischen Analysen selbst verpflichtet fühlen, auf sich zu nehmen, als Voraussetzungen für das Erreichen der mentalen Freiheit, die sie eben suchen. Diese Geistesarbeit kann deshalb niemals die Formen mentaler Fesselung bilden, in der sich Sekten, Vereinigungen oder Zusammenschlüsse kraft der Vorschriften, Gesetze und Bedingungen, auf welche sie ausschließlich basieren, befinden.
22.7 Die Struktur der Geistesfreiheit ist der Schlüssel für die Einweihung
Dass die von mir manifestierten kosmischen Analysen solcher Natur sind, dass die entwickelten Leser und Forscher kraft dieser Analysen mental gesehen eins mit diesen und damit eins mit mir werden, völlig ohne physische oder rechtliche Formalitäten, Gesetze und Bedingungen, dokumentiert ja nur die Identität dieser Analysen mit der Wahrheit, die im Grunde genommen in jedem Leser vorhanden ist. Dass die Leser sich also an meine Geistesarbeit anschließen, geschieht ausschließlich, weil sie ein Wiedererkennen ihres eigenen höchsten Ichs hier in meinen Manifestationen oder Analysen gefunden haben. Meine entwickelten Leser und ich sind also ausschließlich kraft des Lebens verbunden. Die Zusammengehörigkeit ist also etwas, das natürlich, das mental organisch und kein künstlich abgefasstes rechtliches Übereinkommen ist, gegen das verstoßen oder das nicht erfüllt werden kann. Infolgedessen werden die Interessierten um meine Geistesarbeit herum immer zusammen eine Sache bilden, die felsenfest, fundamental auf sich selbst ruht, weil sie die Struktur der Geistesfreiheit selbst ist und somit der Schlüssel zur Erfüllung des Traumes aller beginnenden hochintellektuellen Forscher und Leser – "die große Einweihung", "der befreite Mensch" oder der "Mensch als Abbild Gottes". Wir bilden also die ersten sichtbaren Konturen der Weltgemeinschaft, in der das Reich des Friedens zur Tatsache wird. Kraft unserer Sonneneinstellung zu allem und jedem sind wir der Frieden.
22.8 Ein Rückblick auf die Entwicklung der Sache
Ich habe im Obigen einen kleinen konzentrierten Einblick in das geistige Fundament gegeben, auf das meine Geistesarbeit so glücklich basiert ist und kraft dessen sie nun 25 Jahre lang existiert hat und sich als eine Sache verwurzeln konnte, die heute nicht nur die meine ist, sondern die vieler Menschen, da sie dadurch das Verständnis für die höchsten Tatsachen des Lebens gefunden haben, die ausschließlich das Einzige sind, das sie zur Erkenntnis ihres eigenen höchsten Ichs, ihrer Unsterblichkeit und Erhabenheit über Zeit und Raum und dem daraus folgenden Frieden oder der standhaften Freude am Leben führen kann.
Als eine kleine Ergänzung dazu möchte ich gern einen kleinen Rückblick über die Entwicklung machen, die die innere geistige Verwurzelung der Sache auf der äußeren physischen Ebene hervorgerufen hat. Wie erwähnt waren die starken psychischen Erlebnisse, die das auslösende Moment meiner gesamten Geistesarbeit waren, am 24. März 1921 hauptsächlich beendet. Danach haben sich die äußeren Einzelheiten meiner Sache folgendermaßen entwickelt:
1923: Die großen Analysen des Weltalls beendigt. Zeichnete Symbole und übte mich im Schreiben oder Erklären der Analysen.
1928: Zeigte einer fremden Versammlung zum ersten Mal meine Bilder. Mehrere edle und verständnisvolle Menschen schlossen sich der Sache an und unterstützten sie finanziell.
1929: Erik Gerner Larsson wurde der Sache als mein Sekretär und Mitarbeiter angeschlossen.
1930: Hielt meinen ersten öffentlichen Vortrag.
1932: Der 1. Band von "Livets Bog" wird herausgegeben. Gerner Larsson gründet die Studienkreisarbeit für das "Livets Bog". Das "Livets Bogs Büro" wird gebildet.
1933: Die Herausgabe des Monatsblattes Kosmos beginnt.
1934: Wir kaufen ein Grundstück am Kattegatt, um hier eine Ferienkolonie zu gründen.
1935: Die "Kosmos Ferienkolonie" eröffnet die erste Saison mit 7 Häusern (A-Häuser).
1936: 7 neue Häuser werden in der Kolonie gebaut (C-Häuser). Wir hissen zum ersten Mal die eigene Fahne der Sache. Das Bauernhaus, in dem heute Herr und Frau Flygge Jörgensen wohnen, und die Landflächen hinter der Plantage werden erworben. Mogens Munch wird als Sekretär und Mitarbeiter an die Sache geknüpft.
1937: Eine Gärtnerei wird angelegt und Treibhäuser werden gebaut, gleichzeitig wird ein Vortragssaal gebaut. Wir kaufen "Villa Rosenberg".
1940: Die Kolonie wird mit 7 neuen Häusern (B-Häuser) erweitert. Die Sache wird mit einer größeren Wohnung erweitert, damit die Studienkreisarbeit in unseren eigenen privaten Räumlichkeiten stattfinden kann. Herr und Frau Flygge Jörgensen werden als Leiter des Pensionats und der Gärtnerei an die Sache geknüpft.
1941: "Livets Bog" Band 2 kommt heraus. Die Korrespondenzabteilung wird eingerichtet. Wir müssen eine weitere Wohnung mieten, die Sache ist jetzt in zwei großen Wohnungen untergebracht.
1942: Die Bücher "Ostern", "Zur Geburt meiner Sendung" und "Die ideale Nahrung" werden herausgegeben.
1943: Das Grundstück Mariendalsvej 94-96 wird gekauft und zum Hauptquartier unserer Geistesarbeit gemacht. Eine Esperantoausgabe mit dem Namen "Leterlekcio" wird von der Korrespondenzabteilung errichtet. Die Bücher "Der am längsten lebende Abgott" und "Pasko" (die Esperantoausgabe von "Ostern", übersetzt von Frau Thora Hammerlund) werden herausgegeben.
1944: "Livets Bog" Band 3 erscheint.
1945: Mogens Möller wird als Leiter der Studienkreisarbeit auf Jütland an die Sache geknüpft. Das Anwesen am Mariendalsvej wird vergrößert. Eine Bühne und Studienräume werden angebaut. Das Anwesen erhält die Bezeichnung "Martinus geisteswissenschaftliches Institut".
1946: Die Studienkreisarbeit umfasst jetzt außer der speziellen geisteswissenschaftlichen Arbeit auch Kurse in den Fächern Esperanto, Modellieren, Ansprache und Drama. Wir haben bereits hier auf unserer eigenen Bühne mit unseren eigenen Künstlern und mit Regisseur Miskov Makwarth als Leiter die "Osterpassion" aufgeführt, frei nach einem Stück von Rob. Hugh Benzon, und Szenen aus "Eine Seele nach dem Tod" von J.L. Heiberg und aus "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare. Die Aufführungen waren ein großer Erfolg und versprechen viel für die Zukunft.
22.9 Der Erfolg unserer Geistesarbeit beruht auf dem geistigen Rückenwind von Seiten der Vorsehung
Und so sehen also die äußeren physischen Wirkungen unserer Geistesarbeit heute am Ende der ersten 25-jährigen Periode aus. Da wir seit 1940 keine Sommerhäuser bauen konnten, sind die Kolonie und der Vortragssaal heute viel zu klein. Wir können bei weitem nicht all die vielen Menschen, die uns um Ferienaufenthalt bitten, mit Plätzen versehen, obwohl wir für ca. 85 Leute pro Tag Platz haben. Und außerdem kann man jetzt sehen, dass es nicht mehr lange dauert, ehe die Sache hier in Kopenhagen mit einem neuen, viel größeren Haus erweitert werden muss.
Dass unsere Geistesarbeit einen solchen Erfolg aufweisen konnte, liegt natürlich ausschließlich an dem hundertprozentigen geistigen Rückenwind vonseiten der Vorsehung, mit der meine Sache gleich vom allerersten Anfang an gesegnet war. Von der physischen Seite aus ist der Sache in Wirklichkeit nichts an Konträrem begegnet außer etwas Gebell in der Ferne. Aber so etwas kann für den entwickelten Menschen, der wach, tagesbewusst mit den ewigen Tatsachen, von Angesicht zu Angesicht mit dem ewigen Vater lebt, nie zu Karma werden. Dieser göttliche Segen meiner Sache durch die Vorsehung wird von all den lieben Wesen gefördert, die die Vorsehung um mich platziert hat als treue Freunde und Mitarbeiter meiner Sache. Die Liebe und Herzenswärme, die mir und meiner Sache nicht nur in Worten, sondern auch in Taten zuteil werden, sind die üppige Inspirationsquelle, die Handreichung der Vorsehung, ohne die die Sache unmöglich wachsen und blühen könnte, sondern stagnieren und sterben müsste.
22.10 Mein Geist, mein Wissen und meine Kraft werden der Sache und der kosmischen Entwicklung der Menschheit weiter gewidmet
Als eine weitere Dokumentation der Liebe und Sympathie, die Sie mir alle zuteil werden lassen, habe ich gestern von Herrn Christensen einen Geldbetrag und eine Liste mit den Namen der Spender entgegengenommen. Diese Liste zeigt mir, dass Sie alle ungeachtet Ihrer finanziellen Verhältnisse mit dabei sein wollten, mir eine Freude zu machen. Ich habe lange den Gedanken genährt, dass eine Tonfilmanlage und viele andere technische Hilfsmittel von großem Nutzen in unserer täglichen Arbeit im Unterricht und bei Vorträgen sein könnten. Es gibt ja bereits viele gute, aufklärende Filme, die meine kosmischen Analysen ergänzen können. Ich verstehe, dass Sie mir meinen Wunsch nach dieser Anlage so liebevoll erfüllen möchten. Und ich freue mich sehr darauf, diese Anlage installiert zu bekommen, wenn wir die besten Fabrikate auf diesem Gebiet wieder aus dem Ausland bekommen.
Gleichzeitig habe ich auch andere Geschenke und Sympathieäußerungen anlässlich des 25. Jahrestages der Sache empfangen. Ich möchte deshalb gern diesen Gedenktag, den Sie mit Ihrer Liebe unvergesslich strahlend für mich gestaltet haben, damit abschließen, meinen innigsten und herzlichsten Dank an Sie alle zu richten.
Da das Dank sagen so einfach ist, kann es überhaupt kein vollwertiger Ausdruck für die tiefe Dankbarkeit sein, die ich gegenüber der Herzenswärme und Freude fühle, die Sie mir mit Ihrer Liebe zuteil werden ließen. Ich habe deshalb das Bedürfnis zu sagen, dass mein Dank und meine Genugtuung für das, was Sie für mich getan haben, dies ist, dass mein Geist, mein Wissen und meine Kraft weiterhin der Sache und damit der kosmischen Entwicklung der Menschheit gewidmet sein werden.
Größere und größere Dispositionen müssen getroffen werden. Es kann dazu kommen, dass schwere Lasten getragen werden müssen, aber Sie haben mir in diesen Jahren bewiesen, dass eine Schar von edlen Frauen und Männern hinter mir steht, die bereit ist, zusammen mit mir ihr Leben zu geben, damit das himmlische Licht meiner Analysen über die ganze Erde strahlen kann und alle Völker dazu bringt, den ewigen Vater in den Augen ihres Nächsten zu sehen.
Der Artikel wurde von Martinus für den dänischen Kosmos Nr. 3-4, 1946 geschrieben und ist dort unter dem Titel "Tanker på femogtyveårsdagen for mit åndsarbejdes fødsel, 1921-1946" erschienen. Artikel-ID: M2240. Übersetzung: Liesel Lind. Erstmals im deutschen Kosmos 2/2011 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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