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Artikelübersicht

M0222
Der ewige Hunger und die ewige Sättigung
"Der Sündenfall"
Von Martinus

1. Hunger und Sättigung sind das Leben selbst
Was sind Hunger und Sättigung? Ja, sind sie nicht die beiden Erscheinungen im Erleben des Lebens, die Sie in allerhöchstem Grad erfahren haben? Gibt es überhaupt eine Situation, die nicht entweder das eine oder das andere dieser beiden Prinzipien repräsentiert? Nein, absolut nicht. Sie waren das allererste, was Sie erlebt haben, als Sie bei Ihrer Geburt in die physische Welt eintraten. Diese Prinzipien beherrschen Sie Ihr ganzes Leben hindurch und sie werden das allerletzte sein, was Sie erleben, wenn Sie beim "Tod" die physische Welt wieder verlassen. Hunger und Sättigung sind das Leben selbst. Außerhalb von Hunger und Sättigung gibt es absolut kein Leben. Wenn sich aber diese beiden Prinzipien in dieser Weise als das Allesbeherrschende im Leben formieren, so kann das Studium dieser beiden Prinzipien ein ziemlich umfassendes Material unerschütterlicher Weisheit oder wirklicher Geisteswissenschaft enthüllen.
Für gewöhnlich versteht man unter Hunger und Sättigung nur etwas, das mit der rein physischen Ernährung zu tun hat. Unter Hunger versteht man also jenen Appetit oder jene Lust auf Nahrung, die entsteht, wenn das Essen einer früheren Mahlzeit verdaut und der Magen leer ist, so wie man unter Sättigung die Schwächung des Appetits oder der Lust auf Essen versteht, die entsprechend der Füllung des Magens mit Essen eintritt. Hunger ist also die Lust auf Essen und Sättigung ist Abscheu vor dem Essen. Hunger und Sättigung sind also identisch mit Lust bzw. Abscheu. Dadurch wird jedoch sichtbar, daß Hunger und Sättigung ein allumfassendes Prinzip ist. Wir können doch auch bei einer ganzen Menge anderer Erscheinungen im Leben Lust und Abscheu empfinden, nicht nur bei denen, die unter den Begriff Essen fallen. Aber dann bezeichnen wir Hunger oder Lustgefühl als Begehren und Sättigung oder die Empfindung von Abscheu als befriedigtes Begehren. Und diese beiden Empfindungen sind wieder dasselbe wie Sympathie bzw. Antipathie.
2. Unser Verhältnis zu unserem Nächsten ist auch eine Frage von Hunger und Sättigung
Wir können hier also sehen, daß unser ganzes Leben – nicht nur unser Verhältnis zum Essen und Trinken, sondern auch unser Verhältnis zu unserer Umgebung, zu unserem Nächsten – eine Frage von "Hunger" und "Sättigung" ist. Wenn ein Mensch also seinem Nächsten gegenüber Antipathie empfindet, heißt das in Wirklichkeit, daß dieser Nächste etwas repräsentiert, wovon der Mensch mehr oder weniger "gesättigt" ist, etwas, was längst befriedigt wurde. Wenn andererseits ein Wesen starke Sympathie für ein anderes Wesen empfindet, heißt dies dementsprechend, daß es selbst nach etwas hungert oder dürstet, was dieses andere Wesen repräsentiert. Das heißt also wieder, daß unser Nächster in Wirklichkeit eine Art "Nahrung", eine Art "Essen" und "Trinken" für uns ist. Wir sind also in allerhöchstem Grad abhängig von diesem unserem Nächsten. Dadurch wird aber doch Jesu Wort zur wissenschaftlichen Wahrheit, wenn er sagt: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das von Gottes Mund kommt". "Gottes Mund" ist ja gerade seiner höchsten Analyse nach unser Nächster und kann niemals in irgendeiner Situation etwas anderes sein. Und die Handlungen dieses Nächsten sind somit dasselbe wie "Gottes Wort". Das heißt wiederum, daß die Handlungen und die Wesensart unseres Nächsten ein Teil unserer "Nahrung" sind, genauso wie unsere Handlungen und unsere Wesensart natürlich auf dieselbe Weise ein Teil seiner "Nahrung" sind. Unser ganzes Dasein und unser Verhältnis zu unserer Umgebung, unseren Nächsten, ist also in allerhöchstem Grade eine Frage dessen, wonach wir hungern und wovon wir gesättigt sind, worauf wir Lust haben und wogegen wir Abscheu empfinden. "Lust" und "Abscheu" zu empfinden ist also eine natürliche Sache, da es identisch mit Hunger und Sättigung ist und an sich absolut nichts mit "Sünde" zu tun hat. Das große Problem der Lebewesen besteht vielmehr darin, zu wissen "was für wen Nahrung ist". Es ist richtig, daß die Entfaltung der Natur in Gestalt des Hervortretens und der Wesensart der Lebewesen "Nahrung" darstellt, aber welche "Nahrung" passt zu "wem"? Rein physisch gesehen können ja nicht alle Lebewesen dieselbe Nahrung essen. Was für die eine Art von Wesen Nahrung ist, kann für die andere Art pures Gift sein. Und genauso verhält es sich mit dem kosmischen Hunger oder derjenigen Nahrung, die wir aus der Manifestation und Wesensart unseres Nächsten oder seinem Verhältnis uns gegenüber erhalten. So wie sie eine außerordentlich lebenspendende und aufmunternde Lebensnahrung sein kann und uns mentales und physisches Wohlbefinden und Glück geben kann, genauso kann sie uns auch die schrecklichsten Qualen und Leiden oder unglückliche Zustände bringen.
3. Die Nahrungsauswahl des Tieres und die des Erdenmenschen
Den Wesen unterhalb der Stufe des Erdenmenschen bereitet diese sowohl physische als auch kosmische Ernährungsfrage keine Schwierigkeiten oder Probleme, da die Wesen hier rein instinktmäßig dahin geführt werden, die für die Stufe dieser Wesen geeignetste Nahrung und das absolut Gesündeste zu essen und zu trinken, so wie auch ihre Wesensart ihrer Umgebung gegenüber ebenfalls die absolut vollkommenste ihrer Stufe ist. Hier gibt es nichts, was ihnen seelische Konflikte oder "Gewissensbisse" bereiten könnte. Ganz anders steht es mit dem Erdenmenschen. Der befindet sich in einem kolossalen Ausmaß im Widerstreit oder in Disharmonie nicht bloß mit seiner rein physischen Hunger- und Sättigungsfrage, sondern er befindet sich in einem geradezu gigantischen Ausmaß im Konflikt mit seiner Hunger- und Sättigungsfrage im Hinblick auf jene "Nahrung" oder "Kost", die die Manifestationen und die Wesensart seines Nächsten für ihn sein sollen. Sich darüber klar zu werden, was die absolut beste Nahrung sowohl für die Seele als auch für den Körper ist, ist somit das Eine, was nottut.
Ernährt sich der Erdenmensch denn so unendlich falsch? Ja, ist es denn keine Tatsache, daß kaum ein Mensch eines natürlichen Todes aufgrund seines Alters stirbt – sondern vielmehr an dieser oder jenen Krankheit, ganz abgesehen davon, daß fast keiner vollkommen gesund ist. Sind Kopfschmerzen, schlechte Nerven, schwere Krankheiten, Stoffwechselstörungen, Tuberkulose, Krebs usw. nicht ganz allgemeine Erscheinungen, die das rein physische, körperliche Wohlbefinden aushöhlen und zunichte machen?
4. Eine Sache, die verkehrt ist, wird nicht dadurch richtig, daß man auf sie schwört
Aber steht es besser um das rein seelische, d.h. rein mentale, Wohlbefinden des Wesens? Ja, leben wir nicht gerade in einer Zeit, in der dieses Wohlbefinden noch schlechter ist als das rein physische? Ist es hier nicht so, daß die Menschen begonnen haben, zu morden und zu töten oder sich selbst auszurotten? Kann ein seelischer Zustand schlimmer sein? Die Wesen, die "fruchtbar sein und sich vermehren sollten, die die Erde bevölkern und sie sich unterwerfen sollten", verstümmeln, töten und löschen einander aus. Das muss doch die Kulmination der "Hölle" selbst sein. Kann eine Lebensweise schlimmer sein?
Nun werden Sie mich vielleicht fragen, was das mit "Kost" oder "Nahrung" zu tun hat. Sie kennen viele Menschen, die sowohl körperlich als auch seelisch anständig leben und dennoch von den schwersten Leiden oder Unglücken heimgesucht werden. Und das stimmt wohl auch, aber was heißt "anständig leben"? Bedeutet es nicht, sich an das zu halten, was heute "Sitte und Brauch" ist? Was ist aber "Sitte und Brauch"? Ist das etwas anderes als die von der Mehrheit oder Allgemeinheit akzeptierten und favorisierten Lieblingsideale? Und wie wurden sie zu Lieblingsidealen? Beruht das nicht ausschließlich darauf, daß sie Erscheinungen sind, die der Mehrheit gefallen? Aber eine Erscheinung muss nicht richtig sein, weil sie dem Geschmack vieler Menschen entspricht, im Gegenteil hätte ich fast gesagt. Weil viele Menschen eine ganz bestimmte Erscheinung gut leiden können, sei es z.B. eine ganz bestimmte Art, sein Leben zu leben, muss diese Erscheinung absolut nicht richtig sein. Eine Sache, die verkehrt ist, wird nicht dadurch richtig, daß viele auf sie schwören, sie wird vielmehr zu einer "Autorität". Sie repräsentiert die Mehrheit, was dasselbe ist wie "Macht" oder der Wille der Herde zu sein. Und dieser Wille der Herde ist das, was wir heutzutage "Bildung", "Kultur", "Christentum" oder höchste "Gerechtigkeit" nennen. Autorisierte "Gerechtigkeit", "Moral" und "Bildung" kann also nur das sein, was mit dem Willen der Mehrheit oder der Herde in Kontakt ist – gleichgültig, wie ungerecht, unmoralisch und bar einer wirklichen Herzensbildung es auch sein mag. Das Wesen, das von der Herde abweicht, wird unweigerlich von ihr verkannt und als ein abnormes – ja im schlimmsten Fall sogar gesellschaftlich gefährliches – Individuum betrachtet, selbst wenn es in Wirklichkeit in wahrer Moral und Wesensart über der Herde steht. Haben wir in der Leidensgeschichte Jesu nicht ein lebhaftes Beispiel dessen vor uns? In den Augen der Herde "anständig zu leben", ist also keine Garantie dafür, daß die eigene Lebensweise die Erfüllung der höchsten Ideale oder Moralgesetze des Lebens ist. Eine solche Garantie kann nur dort existieren, wo der Wille der Herde identisch mit der Erfüllung dieser höchsten Moral- oder Liebesgesetze ist. Und wir können gewiss nicht behaupten, daß diese Erfüllung innerhalb der heutigen Erdenmenschheit der Wille der Herde ist. Deren Wille dominiert heute darin, sich selbst auszurotten und zu verstümmeln.
5. Der Genuss der falschen "Nahrung" für Seele und Körper
Da das gesamte Dasein, wie schon erwähnt, ausschließlich eine Frage von Begehren und Zufriedenstellung des Begehrens ist, was wieder mit Hunger und Sättigung identisch ist, können wir also nicht umhin zu erkennen, daß der Wille der Herde ebenso wie der des einzelnen Wesens somit in Wirklichkeit eine Frage dessen ist, was die Herde wie auch das einzelne Individuum sich selbst an physischer und seelischer Nahrung gibt. Da aber der Wille der Herde, wie ich schon sagte, innerhalb der Erdenmenschheit darin dominiert, sich selbst auszurotten, und diese Ausrottung also in Wirklichkeit ihre seelische Nahrung ist, heißt das also in Wirklichkeit, daß die Herde "sich selbst frisst". Man braucht nur eine gewöhnliche Begabung, um zu verstehen, daß dies im krassen Widerspruch zu den Gesetzen der Natur steht und damit der absolute "Sündenfall" oder der "Genuss von der verbotenen Frucht" sein muss. Es ist kein Wunder, daß der Genuss dieser Frucht in erster Instanz der sogenannte "Tod" sein muss, die Entwürdigung des verlorenen Sohnes oder des göttlichen Gottessohnes dergestalt, daß er "mit den Schweinen essen muss".
Es lässt sich also nicht leugnen, daß die Erdenmenschheit nicht die richtige natürliche Nahrung für Seele und Körper genießt, obwohl sie sich auch darauf beruft, ihre Willensführung sei Christentum oder die höchste Repräsentation von Moral, Idealismus oder Gerechtigkeit. Ihre Willensführung ist allzu augenscheinlich und offensichtlich ein "sich selbst Fressen" oder die Kulmination des Genusses der falschen "Nahrung" für Seele und Körper.
6. Die richtige Nahrung gibt sowohl der Seele als auch dem Körper Gesundheit
Was ist nun die richtige Nahrung? Die richtige Nahrung muss natürlich etwas sein, das sowohl der Seele als auch dem Körper Gesundheit gibt. Gesundheit wieder ist das höchste seelische und körperliche Empfinden des Lebens. Dieses Empfinden ist wiederum das Himmelreich, es ist die höchste Fähigkeit, Segen, Glück, Freude und Seligkeit zu empfinden. Es ist die Empfindung, eins mit Gott zu sein. Es bedeutet, eins mit dem Weg, der Wahrheit und dem Leben zu sein. Die vollkommenste und damit richtige Nahrung für die Seele und den Körper muss etwas sein, das mit seiner Aufnahme sowohl in die Seele als auch in den Körper ein hundertprozentiges Wohlbefinden erzeugen muss. Etwas, das in diesen beiden Erscheinungen dieses Empfinden von Wohlbefinden nicht erzeugt, ist eine absolut falsche Nahrung, ist etwas, das nicht umgesetzt oder verdaut werden kann, sondern vielmehr sowohl den seelischen als auch den körperlichen Zustand des Organismus unterminiert und zerstört.
Und es ist doch ganz exakt eine solche Nahrung, die die Gottheit Adam und Eva als Bedingung dafür anwies, im Garten Eden bleiben zu können, was hier bedeutet, in einem vollkommenen, glücklichen und schmerzfreien Dasein zu bleiben. Was sagte denn Gott zu "Adam" und "Eva"? Gott sagte: "Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten, Euch sollen sie zur Nahrung dienen". Hier haben wir für den, der sehen kann, sogar in einer verschwenderischen Fülle die ganze göttliche Anweisung für die absolut vollkommenste Nahrung. Irgendeine andere Anweisung kommt nicht vor. An keiner Stelle steht, daß Gott zu Adam und Eva sagte, sie sollten Fleisch essen, auf die Jagd und zum Fischen gehen, Tiere zerteilen und verstümmeln und in den animalischen Körpermaterien dieser Wesen schwelgen. Dieser ganze animalische Genuss der Erdenmenschen ist also die "verbotene Frucht". Daß sie heute der Wille der Mehrheit oder der "Herde" ist, daß sie zur modernen Kultur und Bildung dazu gehört, verändert nicht das Prinzip und hebt nicht das Verbot oder dessen Wirkungen auf.
7. Das Raubtier in seiner Vollkommenheit
Daß animalische Wesen animalische Nahrung essen, ist im Prinzip dasselbe wie das, daß "Menschen Menschen essen". Wir sind allzu nah miteinander verwandt. Wir essen Mitwesen desselben Reiches. Das vollkommene, schmerzfreie und damit glückliche Leben kann nur dort vorhanden sein, wo es der Wille sowohl der Herde als auch des einzelnen Wesens ist, nur Materien und Erscheinungen aus dem tiefer liegenden Reich zu genießen. Animalische Wesen, d.h. hier die sogenannten "Tiere", die Pflanzennahrung fressen, verursachen den Mitwesen in ihrem eigenen Reich keinen Schrecken, Tod und Untergang. Zu dieser Schreckensentfaltung gehören die fleischfressenden und blutgenießenden Wesen. Daß es für Raubtiere eine Lebensbedingung ist, von animalischer Nahrung zu leben, verändert nicht das Prinzip. Diese Wesen haben nur im Verlauf ihrer vielen Inkarnationen oder Leben diese spezielle Form der Befriedigung von Begehren in einem so ausgedehnten Maße ausgelöst, daß sie ihren ganzen Organismus im Dienste dieses Begehrens umgebildet haben, daß sie Zähne und Klauen, Kraft und Geschmeidigkeit bekommen haben, ja ihr ganzes Wesen ist zu einem entwickelten Talent der Förderung des Mordgenusses geworden, eine Entwicklung die eigentlich nur der Beginn des gewaltigen Talents in derselben Richtung ist, das der Erdenmensch heute bis zum Äußersten repräsentiert. Und ist es nicht genau dieses Talent, das heute die große Herde der Erdenmenschheit "sich selbst fressen" lässt. Eine größere Kulmination der Raubtiernatur kann wohl kaum vorkommen. Der Erdenmensch ist längst imstande, sich Werkzeuge zum Morden und Töten herzustellen, mit denen verglichen die Klauen und Zähne und die Kraft eines gewöhnlichen Raubtieres als Ausdruck purer Hilflosigkeit erscheinen. Der Erdenmensch ist also ein Raubtier in Vollkommenheit.
8. Der geistige Dschungel des Erdenmenschen
Diese Vollkommenheit der Raubtiernatur im Erdenmenschen besteht nicht nur darin, daß er sich die animalische Nahrung mit größerer Leichtigkeit beschaffen kann als das gewöhnliche Raubtier, sondern auch darin, daß seine seelische Nahrung ebenfalls animalisch ist, d.h. ein Genuss der normalen seelischen Gesundheit anderer Wesen. Sie ermorden und töten einander auch mental und leben damit auf Kosten dieser mörderischen mentalen Siege. Sie machen Jagd auf die Positionen anderer, versuchen, Wesen zu unterminieren, die besser gestellt sind als sie selbst. Sie stehlen, betrügen, lügen, verleumden und morden, zerfleischen und zerreißen die Freude und das Glück anderer Wesen am Dasein. Diese Unterminierung anderer Wesen, um sich über den mentalen und physischen Untergang des Nächsten mit Ellbogen nach vorn zu boxen, ist also in großem Ausmaß die seelische Nahrung der Wesen von heute. Da die Opfer ebenfalls in großem Ausmaß Raubtiere sind, die wütend werden und jegliche Möglichkeit ausnutzen, mit ihrem mentalen und physischen Tötungstalent ihren Widersachern zu entgehen, sind wir genau bei jener Auslösung, die nur die Hölle selbst oder ein geistiger Dschungel sein kann.
Hierunter hat Martinus in seinem Manuskript angefügt:
Selbstsucht.
Die Wesen fressen gegenseitig ihr Glück.
Die richtige Nahrung "Nächstenliebe".
Die Entstehung des vollkommenen Menschen. Der wirkliche Wert in der Welt, die Fähigkeiten des Menschen und die Abschaffung des Geldes. Die neue Erde, auf der es keinen Fähigkeitsverlust gibt, auf der alle auf den rechten Platz kommen. Alle werden zur Freude für alle. Alle Manifestationen sind vollkommen und stellen die richtige Nahrung dar. Die vollkommene Manifestation ist Zärtlichkeit. Zärtlichkeit ist Liebe.
Der Artikel ist die Wiedergabe eines Manuskripts, das Martinus als Vorbereitung auf einen Vortrag schrieb, den er am 01.10.1944 im Livets Bog Büro gehalten hat. Die Reinschrift und die Abschnittüberschriften von Ole Therkelsen wurden am 23.03.1999 vom Rat gutgeheißen. Zum ersten Mal im dänischen Kosmos Nr. 4, 2000 mit dem Titel: "Den evige sult og mættelse ("Syndefaldet")" erschienen. Artikel-ID: M0222. Übersetzung: Christa Rickus. Erstmals im deutschen Kosmos 4/2003 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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