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Artikelübersicht

M2102
Fragestunde auf der Gartenparty in der Villa Rosenberg, Juli 1973

Vorwort des Rates zu diesem Artikel und dem nachfolgenden Brief.
Grundlage für diesen Artikel ist eine Tonbandaufzeichnung der Fragestunde im Garten der Villa Rosenberg im Juli 1973. Nach 1970 hielt Martinus keine gewöhnlichen Vorträge mehr, er sprach aber bei der Eröffnung der Klint-Saison und bei seinen Geburtstagsfeiern. Bei diesen Gelegenheiten wurden seine Reden oft zu Vorträgen. Darüber hinaus lud er 1973 einige Kursteilnehmer zu sich nach Hause zu einigen Fragestunden ein. Auf diese Weise bekamen sie die Möglichkeit, ihn durch persönlichen Besuch zu treffen. Diese Fragestunden wurden im Garten der Villa Rosenberg abgehalten, wo Martinus in einem kleinen Nebenhaus der Villa Rosenberg wohnte – was man auch als Martinus' Haus bezeichnete. Deshalb der Name "Gartenparty".
Die Fragestunden waren ein inspirierendes sommerliches Ereignis im Freien und geprägt durch eine persönliche und humoristische Stimmung. Martinus freute sich sehr darüber, mit Interessierten in dieser freien Form Gedanken austauschen zu können, und er war froh darüber, dass auch junge Zuhörer dabei waren. In seinen Antworten beschrieb er manchmal neue Nuancen in seinen Analysen und erweckte Herausforderungen zu den gewohnheitsmäßigen Auffassungen bei den Zuhörern. In seinen Antworten gebrauchte Martinus oft Ausdrücke, die mehr direkt und alltäglicher waren als die bei seinen normalen Vorträgen. Aber er machte dies mit seinem wohlbekannten Humor und immer mit seiner liebevollen Toleranz und Akzeptanz zu den vielen verschiedenen Stadien, die wir Menschen in unserer Entwicklung durchlaufen.
Der Inhalt der Fragestunde ist schon wohlbekannt für die Menschen, die zu ihrer Zeit private Tonbandaufzeichnungen der Vorträge und sommerlichen Treffen mit Martinus machten. Aber als Martinus darauf aufmerksam wurde, dass die Interessierten private Bandaufnahmen machten, bat er in der Tat darum, dass sie es sein ließen und seine Rede und Antworten nicht in dieser "unautorisierten" Weise verbreiteten. Er wollte insbesondere vermeiden, dass diese Einspielungen vor Menschen wiedergegeben werden, die keine Vorkenntnisse zu dem Gesamtsystem in seinen Analysen haben und die vielleicht ganz einfach auch kein Verlangen hatten, von seinem Weltbild zu hören.
Nach vielen Jahren erleben wir ein steigendes Interesse für das noch nicht publizierte Material von Martinus. Deshalb beschlossen wir, die Fragestunde in Artikelform zu bearbeiten, sodass sie in einem größeren Kreis von Interessierten verbreitet werden kann. Die Tonbandaufnahmen sind von der Sprachgruppe des Instituts bearbeitet worden. Jede Frage ist mit einer Überschrift versehen, welche die Hauptthemen der Antworten aufzeigt. Es sind Anmerkungen zu den verschiedenen Themen hinzugefügt worden und einige redaktionelle Klammern, die die spezielle Stimmung beschreiben wie zum Beispiel: "Gelächter" oder "Applaus von den Zuhörern".
Zur weiteren Inspiration über das Thema Sexualität und Familienleben bringen wir in dieser Nummer einen persönlichen Brief von Martinus, wo er die Fragen eines Interessierten in dieser Sache beantwortet.
1. Themen: Weltkrieg, Weltstaat
Frage: Müssen wir in der Zukunft mit einigen Katastrophen in Form von Kriegen rechnen?
Martinus: Es werden Kriege kommen, aber in Skandinavien brauchen wir nicht bange sein. Die Kriege werden aufhören, denn die Menschen werden Wehrdienstverweigerer werden. Von diesen gibt es jetzt bereits viele, aber es gibt auch viele, die es jetzt noch nicht sind. Zwei große Weltkriege warten auf uns. Ich meine, dass im Laufe von 500 Jahren die Kriege vorbei sein werden, und viele Länder werden vereint sein – wie in der UN oder so ähnlich. Die Länder werden sich mehr und mehr vereinigen und zum Schluss wird es einen Weltstaat geben. Vorher kann es ganz einfach keinen Frieden in der Welt geben, und vorher wird es keine richtige Administration geben. Wenn die Welt zu einem Staat wird, dann gibt es eine Sprache und so wird es viel, viel leichter werden, wenn man nicht alle diese Übersetzungen braucht. Man gewinnt viel Zeit, wenn alle alle verstehen können.
2. Themen: Skandinavien, kosmische Weltimpulse, die Schule des Lebens
Frage: Martinus, Sie sagten früher, dass Skandinavien nichts passieren wird, wenn Weltkriege kommen werden?
Martinus: Skandinavien ist der höchstentwickelte Teil des Erdballs, und die Völker Skandinaviens sind die höchstentwickelten in der Welt. Das wird ja von vielen Verschiedenen anerkannt. Einige sagen ja zum Beispiel "Skandinavien! Dänemark! Das ist das, was unser Ideal ist. Das ist das Beispiel, dem wir folgen wollen". (Anm. 1)
Skandinavien wird von Impulsen getroffen, die von einem Zentrum draußen in der Milchstraße ausgehen (Anm. 2). Was ist das für ein Zentrum? – Man muss verstehen lernen, dass es eine Menge hoch entwickelte, bewohnte Himmelskörper gibt, die fertige Welten sind, wo die Menschen fertige Menschen geworden sind. In diesen Territorien ist sozusagen das Himmelreich (Anm. 3). Die Himmelskörper sind lebende Wesen, die miteinander sprechen. Sprechen und sprechen, das ist eigentlich zu viel gesagt; sie wechseln Bewusstsein mithilfe von Strahlen und Wellen aus, aber so etwas können wir ja nicht verstehen. Wenn der Himmelskörper "Ja" sagt, dann dauert das vielleicht 200 Jahre, und deshalb ist ein Leben nicht lang genug, um mit der Erde zu sprechen. Aber die Erde kann mit anderen Himmelskörpern sprechen, und die Korrespondenz der Himmelskörper spiegelt sich in vielen Fällen in den Kulturen wider, die über die Erde gehen, und das entspricht den Gedanken im Bewusstsein der Erde. Jetzt gerade ist die Erde in Korrespondenz mit einem hoch entwickelten Himmelskörper, der kosmisches Bewusstsein hat. Wenn ich euch kosmische Erklärungen gebe, dann kommen kosmische Impulse in euch hinein, und das Gleiche geschieht, wenn eine höhere Welt kosmische Impulse in die Erde hinein sendet. Und das wirkt auf die Erde kolossal belebend in der Kultur und der Moral, für Erfindungen und Entwicklungen – und alles, was geschehen soll.
Die Erde ist jetzt freigegeben. Die Moral ist sozusagen freigegeben, aber wo ist die Moral? – Jetzt sollen die Leute versuchen, alles zu übertreiben, was sie können, denn wo sie nicht übertreiben können, kennen sie ja keinen Unterschied zwischen Gut und Böse. Sie sollen den Unterschied kennenlernen, es nützt nichts, wenn man sagt, dieses und jenes soll man nicht tun! Die Menschen sollen es als Tatsache erleben. Am Anfang war ja auch gesagt worden, dass man die Früchte vom Baum der Erkenntnis essen soll. Der Baum der Erkenntnis ist ja das alltägliche Leben, wo wir reifen, indem wir die Früchte in Form von alledem, was wir erleben, essen. Wenn man die eine oder die andere Handlung durchführt und entdeckt, dass dies sehr unangenehm war, dann macht man es nicht mehr. Ein anderes Mal kann man demgegenüber erleben: "oh, das war aber schön!"
Auf diese Weise bekommen wir von morgens bis abends Unterricht. Wir sind in einer enormen Schule, wo wir die ganze Zeit mit Gott sprechen. Alles, was uns umgibt, spricht ja seine eigene Sprache. Aber die meisten Menschen sehen das so, wie ein Analphabet ein Buch sieht. Er sieht nur die Druckerschwärze auf dem Papier, aber derjenige, der lesen kann, erlebt das, was im Buch ist, als ein Abenteuer. So ist es auch, wenn ihr anfangt, die Geschichten hinter dem Wüten des Sturms, der Wellen des Meeres, der Vulkane und alledem, was sich in der Welt bewegt, zu verstehen. Das alles ist nicht das, was es zu sein scheint. Es ist wirklich zielgerichtete Bewusstheit, die sich an Lebewesen wendet, sowohl Tiere als auch Menschen, damit sie sich entwickeln können. Alles ist eine lebende Funktion.
Anm. 1
In einem seiner Reisebriefe von Japan in 1954 (Kontaktbrief 19, 1956) schreibt Martinus, dass er bei den Behörden und überall, wo er hinkam, auf viel Sympathie und Liebenswürdigkeit traf, wenn sie erfuhren, dass er aus Dänemark war: "Es war ein wunderbares Gefühl zu erleben, dass unser kleines Land ein so gutes Ansehen bei den Menschen in diesen entfernten Gebieten genoss."
Anm. 2
Martinus bezieht sich hier auf 1973 und speziell August 1973 [Referenz: Geburtstagsrede von Martinus am 11. August 1973 und 11. August 1974]. Martinus schreibt am meisten über den neuen Weltimpuls im Livets Bog 1, wo das Symbol "Die Impulse des Schöpfungsprinzips" beschrieben wird.
In seinen Vorträgen nannte er speziell drei große Impulse von 1900, 1920 und 1973. Die Wissenschaft begann ernsthaft bei der Jahrhundertwende, weil sie da freigegeben wurde. In dem anderen großen Impuls 1920 wurde die kosmische Analyse freigegeben, sodass man kosmische Bewusstheit studieren konnte, der dritte große Impuls kam von einem System der Milchstraße 1973, wo nicht nur religiöse und mystische Dinge mit Wundern freigegeben wurden, sondern auch selbst das religiöse Prinzip, das göttliche Prinzip oder das höchste Feuer.
Im DEW3 (in Dänemark herausgegeben 1967) schreibt Martinus, dass im 20. Jahrhundert starke superkosmische Strahlen auf die Erde trafen und dass diese der starken menschlichen intellektuellen Entwicklung Kraft gegeben haben (siehe DEW 3 Abschnitt 33.62).
Martinus schreibt in "Gedanken über Ostern", dass die Erde ihre geistige Nahrung "von einem geistigen Kernsystem im Zentrum der Milchstraße" bekommt (kleines Buch 14B, Kapitel 4, noch nicht übersetzt). In dem Artikel "Die Hüter der Schwelle" schreibt Martinus: "diese Materie leuchtet heute in Form von kosmischen Energiewellen von dem Zentrum der Milchstraße direkt hinein über die skandinavischen Länder" (deutscher Kosmos Nr. 3-2011).
Anm. 3
Über Schöpfungsimpulse und Himmelskörper auf anderen Entwicklungsstufen siehe LB1, Abschnitte 21 und 67, und Symbol "Die Impulse des Schöpfungsprinzips" in LB1, Kapitel 3.
3. Themen: aussterbende Tierarten, der neue Weltimpuls
Frage: Hat die Ausrottung von verschiedenen Tierarten, die jetzt vor sich geht, etwas mit der Entwicklung zu tun?
Martinus: Es ist richtig, dass viele Tierarten von der Ausrottung bedroht sind. Ich glaube, dass es jetzt nur noch 400 Nashörner in Indien gibt. Es ist vollständig verboten worden, sie zu schießen. Man muss jetzt viele Tiere in Reservaten halten, um sie zu bewahren.
Mit der Zeit werden mehrere Tierarten vom Aussterben bedroht werden, und das hat in hohem Ausmaß mit der Entwicklung zu tun. Es werden andere Tierarten inkarnieren. Ich habe nicht darüber spekuliert, welche Arten von Tieren es sein werden. Ich kann nur sagen, es werden sehr friedvolle Tiere werden, die zusammen sein werden mit friedlichen Menschen, sodass wir nicht Pfeil und Bogen oder andere Waffen anwenden werden. Das geschieht ganz natürlich, denn die Erde ist ein lebender Organismus in Entwicklung. (Anm. 4)
Die Erde ist in der großen Geburt, wie ich es nenne, und deshalb muss sie all das Tötende und Dunkle ausrotten. Das muss auch der Mensch machen, um große geistige Kräfte in sich zu bekommen und die große Geburt zu erleben. Die Erde empfängt bereits große Kräfte von dem Zentrum der Milchstraße. Es sind diese Impulse, die die Entwicklung in Gang gebracht haben. Der erste große Impuls kam während der Jahrhundertwende. Der andere kam 1920. Und so kommt jetzt ein neuer (Anm. 2). Der ist schon aktiv und wird die Entwicklung enorm in Fahrt setzen. Es werden sich viele eigenartige Dinge zeigen, die sich der Mensch heute überhaupt noch nicht vorstellen kann.
Anm. 4 Über neue und bedrohte Tierarten, siehe LB1, Abschnitte 48 und 247, DEW3, Abschnitt 27.1 und Die ideale Nahrung, Kapitel 7.
4. Themen: kosmische Geistesblitze, Missbrauch von Alkohol und Rauschgift
Frage: Ich habe Menschen getroffen, die kosmische Geistesblitze gehabt haben, und sie glauben, dass sie so weit gekommen seien, dass sie in ihrer nächsten Inkarnation nicht mehr auf der Erde sein müssen, sondern weitergehen. Und jetzt ist die Frage: sind es nicht gerade diese Menschen, die so entwickelt sind und hier zurückkommen müssen, um unsere Lehrer zu sein?
Martinus: Wenn Menschen kosmische Geistesblitze bekommen, dann ist es ein Zeichen dafür, dass sie in ihrer Entwicklung ein gutes Stück vorangekommen sind. Man kann sehr gut einen kosmischen Geistesblitz bekommen, lange bevor man fertig entwickelt ist. Dies bedeutet nur, dass man auf einem gewissen Gebiet seines Bewusstseins eine gewisse Höhe erreicht hat, wo man Kräfte empfangen kann, die einen Einschlag von kosmischen Geistesblitzen geben können, d.h. zum Beispiel für kosmisches Wissen. Es kann so sein, dass man plötzlich ein herrliches Licht und eine Wärme vernimmt, und so weiß man mit vollständiger Sicherheit, dass man unsterblich ist. Die Betroffenen können das nicht genau erklären, aber sie wissen, dass sie unsterblich sind. Es gibt viele, die kosmische Bewusstseinsblitze und Fazite mithilfe der Intuition bekommen. Ich bekomme auch alle meine Fazite mit der Intuition, aber ich habe die Fähigkeit, sie euch mit meiner Intelligenz zu erklären, sodass sie zu euren Erfahrungen passen, denn im anderen Fall hättet ihr nicht viel Freude an dem, was ich auch immer sage.
Aber man soll aufpassen, denn es wird viele geben, die kosmische Geistesblitze erleben, die aber falsch sind. Das war auch das, wovor Christus warnte (Anm. 5). Es waren einige bei mir gewesen, die Ordnung nach ihren Erlebnissen haben wollten. Nun haben ja die Menschen erfahren, dass man kosmische Geistesblitze bekommen kann, und sie können leicht glauben, dass sie genau diese Einweihung erlebt haben.
Eines Tages kam ein Mann ins Büro des Instituts, um mit mir zu sprechen. Die Mitarbeiter hatten Angst vor ihm und sie sagten: "Da ist ein Mann. Er ist ganz wild. Er will mit dir sprechen." Ich ließ ihn zu mir heraufkommen, wo ich wohne. Und er erzählte: "Ja, jetzt habe ich kosmisches Bewusstsein so wie Sie. Und ich gehöre zu dem ‚fliegenden Bereitschaftsdienst'. [großes Gelächter] Sie sitzen ja nur hier, aber ich soll sowohl hier als auch da sein." Große Armbewegungen [des Mannes, AdÜ]. Das war ja phantastisch, und der Mann beruhigte sich.
Zwei Jahre später gab es einen, der an der Haupteingangstüre klopfte. Ich war alleine zuhause. Da war er wieder, und er sagte: "Ich war ja damals ganz verrückt." Und ich antwortete: "Das war ja nicht so weit entfernt davon." [Gelächter]
Einmal gab es einen anderen Mann, der zu mir kam und sagte, dass er nervlich sehr herunter gekommen sei, weil er einen kosmischen Geistesblitz bekommen hat. Ja, er sah Engel in den Schneeverwehungen. "Ja so, das machen Sie? Das muss ja wunderbar sein, Engel dort sehen zu können." Ich sprach mit ihm über das, was in der Zukunft geschehen sollte, und dass das Geld abgeschafft wird. "Ja, das habe ich in der geistigen Welt abgeschafft", sagte er. [Gelächter] "Ja das ist ja großartig", antwortete ich, "so ist das ja in Ordnung."
Ein dritter Mann rief mich von einem Dorf auf dem Lande an: "Oh, ich muss mit Ihnen sprechen, ich habe da so ein großes Erlebnis gehabt."
"Ja, haben Sie das?"
"Ja, ich muss wirklich mit Ihnen sprechen."
"Was war das für ein Erlebnis?"
"Das wissen Sie sehr gut. Sie wissen sehr genau, was das für ein Erlebnis war."
"Das weiß ich aber nicht."
"Ja, das wissen Sie sehr gut."
"Ja, das ist auf keinen Fall die große Geburt."
Aber das war ja das, was er meinte. Ich wusste, dass er Trinker war, deshalb konnte es nicht die große Geburt sein. Aber er wollte also zu mir kommen, und ich sagte: "Ja, das brauchen Sie ja nicht. Wenn Sie die große Geburt erlebt haben, dann haben Sie keinen Nutzen davon, mit mir zu sprechen."
Aber er kam trotzdem. Der Mann hatte blitzende Augen und sah eigenartig aus. "Ich habe ein großes Erlebnis gehabt. Aber ich bin gezwungen, einen Schluck oder etwas Spiritus zu mir zu nehmen, denn anders halte ich es nicht aus." Aber das ist das Schlimmste, was man machen kann, denn dies ist ja ein gefährliches Gift für die kosmischen Organe. Das hat ungefähr die gleiche Wirkung wie Rauschgifte und alles das, was auch die kosmischen Organe vergiftet. Das ist genau das, was so gefährlich mit den Rauschgiften und dem Alkohol ist.
Die jungen Menschen wissen ja nicht, wie diese Stoffe auf das Gehirn einwirken. Das berührt die kosmischen, intuitiven Organe, die ihnen den kosmischen Geistesblitz und später das kosmische Bewusstsein geben sollen. Diese Organe sind nicht entwickelt, aber sie sind in der Entwicklung. Wenn man Giftstoffe einnimmt, die diese beeinflussen, dann hat das Folgen für die Mentalität und man bekommt Visionen. Man kann sehr hochgestimmt sein, und man kann auch sehr niedergeschlagen sein. Wenn man damit nicht aufhört, kann man zum Schluss schwachsinnig werden. Es kann mehrere Jahre dauern, um da herauszukommen, und das kann einen mehrere Leben lang verfolgen, bevor man ganz gesund wird. Das, was ich euch bezüglich der kosmischen Geistesblitze sagen will, ist, dass ihr in sie Vertrauen haben könnt, wenn ihr demütig seid und nicht damit prahlt, dass ihr so oder so seid. Dann könnt ihr damit rechnen, dass es etwas Richtiges in ihnen ist.
Anm. 5
Matthäus 24,23-26 und Markus 13,5-6; 21-22. Weitere Bibelhinweise können zum Beispiel gefunden werden in "Falsche Propheten und falsche Christuswesen" (deutscher Kosmos Nr. 2-2012)
5. Themen: die Polverwandlung, Homosexualität, tierische und menschliche Sexualität, Streichelsexualität, Verhütung
Frage 5A: Es gibt hier oben eine Person, die sagt, dass Du schreibst, dass Homosexualität zu Schwachsinn führen kann, aber diejenigen, die sehr liebevoll und weit in der Entwicklung der Doppelpoligkeit vorangekommen sind, werden doch nicht von Entwicklungsstörungen betroffen?
Martinus: Ich schreibe keinesfalls, dass Homosexualität zum Schwachsinn führt. Ich schreibe, dass Homosexualität ein natürlicher Zustand ist (Anm. 6).
Wir haben alle zwei Pole in uns, aber als wir als Affenmenschen anfingen, war ja der entgegengesetzte Pol, also der weibliche im Mann und der männliche in der Frau, latent. Deshalb dominierte der männliche Pol im Mann und der weibliche Pol in der Frau. Aber gleichzeitig mit der Entwicklung wächst der entgegengesetzte Pol, und das ist der, der mit der Zeit den Menschen zum richtigen Menschen entwickelt. Wenn ihr alle zusammen hier sitzt und mir zuhört und Interesse an diesen Dingen habt, dann liegt das nicht an dem originären Pol, wohl aber an dem entgegengesetzten Pol, also dem männlichen in der Frau und dem weiblichen im Mann. Die zwei Pole haben jeweils ihr Zentrum im Gehirn oder bei den Geschlechtsorganen. Sie wachsen, bis sie eines Tages ins Gleichgewicht kommen. Wenn der weibliche und der männliche Pol gleichwertig geworden sind, bekommt der Mensch kosmisches Bewusstsein. Dann ist er nicht mehr ans Tierreich gebunden, und er kann unabhängig von dem Geschlecht lieben, also auch sein eigenes Geschlecht.
Der Begriff Homosexualität hat in vielen Jahrhunderten einen schrecklichen Klang gehabt, sodass die Menschen, die die Tendenz hatten, ihr eigenes Geschlecht zu mögen, es nicht wagten, dies zu zeigen. Es wurde ja bestraft. Damit kamen die Homosexuellen in Bedrängnis, und es entstanden eine Menge von Ausschweifungen und Perversität. Es gibt zum Beispiel Männer, die überdimensional weiblich sind. Sie trippeln und schminken sich. Es ist ja klar, dass eine solche Überdimensionierung zur Folge hat, dass die Leute einen eigenartigen Eindruck bekommen, und so kam es, dass Homosexualität den Ruf bekam, dass es etwas mit perversen Menschen oder ähnlichem zu tun hat – und so ist das nicht!
Der wirkliche, normal homosexuelle Mensch ist sehr entwickelt. Er zeigt doppelte Liebe. Warum mag der Homosexuelle sein eigenes Geschlecht? – Ja, das ist ganz natürlich und das erreicht der Mensch nicht, bevor der entgegengesetzte Pol das Gehirn [bewusstseinsmäßig, AdÜ] erreicht und der Mensch anfängt, sich in diesem Pol genauso bewusst zu sein wie in seinen originären Pol, also der Mann in seinem männlichen Pol und die Frau ihrem weiblichen Pol. Der originäre Pol in den Wesen ist der, der die Ehe und alles, was mit Nachkommen zu tun hat, fördert. Falls der entgegengesetzte Pol in den Menschen nicht gewachsen wäre, wären sie heute immer noch Affen oder primitive Tiere. Es ist das Wachsen des entgegengesetzten Pols, der das Wesen erhöht, und er verlangt ebenfalls sexuelle Auslösung.
Was ist Sexualität? – Was ist diese göttliche Empfindung der Wollust, die die höchste Behagensempfindung ist, die überhaupt existiert? – Ja, das ist der Geist Gottes selbst. Aber der Geist Gottes ist so angepasst, dass er bei den Tieren und ebenso bei den Menschen in der Kulmination des Paarungsakts oder des Geschlechtsakts erlebt wird. Gottes Geist bewirkt diese Wollustempfindung und mit dieser steuert Gott das Tierreich und die Menschheit. Und worüber sollten sich die Tiere freuen, falls sie nicht ihren Paarungsakt hätten? – Wenn es keinen Paarungsakt gäbe, würden wir keinen Vogelgesang mehr hören (Anm. 7). Und was ist mit den Menschen? – Die würden sich sicher auch zu Tode langweilen, falls sie nicht… [Ertrinkt im Gelächter].
Aber nun geschieht eine große Veränderung, denn der entgegengesetzte Pol wächst im Menschen. Die Erde ist ein Himmelskörper, der jetzt dabei ist, sich fertig zu entwickeln, und die Menschen werden auch nach einigen Leben fertig entwickelt sein. Und deshalb ist es nicht so eigenartig, dass sich viele des entgegengesetzten Pols bewusst werden. Alles das, was außerhalb der ehelichen Interessen liegt, d.h. Intellektualität, Wissenschaft, geistige Interessen usw., das stammt von dem entgegengesetzten Pol. Warum fängt der Mensch an Sympathie für sein eigenes Geschlecht zu empfinden, wenn er dahin kommt, sich seines entgegengesetzten Pols bewusst zu werden? – Ja, das ist überhaupt nicht verwunderlich! Wenn der weibliche Pol des Mannes zum Gehirn wächst und er in diesem bewusst wird, dann fängt er an, ähnlich wie eine Frau Sympathie für den Mann zu bekommen. Und wenn sich die Frau ihres maskulinen Pols bewusst wird, beginnt sie, genauso wie der Mann Sympathie für Frauen zu empfinden.
Dieser neue Zustand ist nicht etwas, was lange fortbestehen wird. Er besteht nur so lange, wie die Pole nicht im Gleichgewicht sind. Wenn die Pole ganz ins Gleichgewicht gekommen sind, wird der Mensch zum fertigen Menschen (Anm. 8).
"Was passiert mit dem Sexuellen?", fragen die Leute, "soll das aufhören?" – "Nein, sie wird um vieles verdoppelt! – Ihr sollt nicht bange sein!" [Großes Gelächter und Amüsieren] Aber das wird zu einer reineren Kultur. Wie sieht dann solch eine Sexualität aus? – Ja, die Anfänge können wir bereits heute sehen. Vor vielen Jahren sah ich einen Film, wo man zum ersten Mal mit langen Küssen begann. Sie küssten einander sehr, sehr lange. Das war nicht etwas, das man gewohnt war zu sehen, aber jetzt ist es ja eine große Gewohnheit. Es passiert nämlich das, dass die Doppelpoligkeit den Organismus mehr empfindlich macht. Es ist eine großes behagliches Empfinden für viele Menschen geworden, gestreichelt zu werden, nicht wahr? – Das ist auch bei mir so. Ich empfinde es herrlich, Leute zu begrüßen. Das ist eine große Behagensempfindung.
Wenn wir nun Pornobilder oder Ähnliches sehen, dann sieht das ja schrecklich aus. Aber was ist das, was man sieht, wenn man nicht Analphabet ist? – Man sieht das in dem Organismus eine große sexuelle Empfindsamkeit heranwächst. Die sexuelle Empfindsamkeit soll sich über den ganzen Körper ausbreiten. Es soll nicht dabei bleiben, nur ein Empfinden durch eine Tropfenflasche wie der Penis zu sein, so wie es heute bei den Tieren und den unfertigen Menschen ist [Gelächter].
Wenn die Menschen doppelpolig werden, also fertige Menschen im Bilde Gottes, haben sie keine Eifersucht mehr und sind alle miteinander glücklich. Der Sexualismus, der so existiert, ist der Geist des lebendigen Gottes, und es wird ein Genuss sein, einander zu begegnen. Die Menschen werden keine Verhütungspillen mehr gebrauchen oder das Furchtbare, was sie jetzt gebrauchen. Das ist ja etwas, was die Menschen erfunden haben, und das ist ein schrecklicher Fehler (Anm. 9). In einigen Jahren, wenn es sehr verbreitet ist, werden einige Merkwürdigkeiten aus dem heraus entstehen. Für den natürlichen und geraden Weg hat die Vorsehung gesorgt, indem sie den Menschen ein mächtiges Empfinden im Körper gab. Viele Frauen mögen es gerne, wenn sie einander streicheln, und viele Männer werden auch glücklich werden, wenn sie zueinander zärtlich sind. Männer und Frauen können einander auch streicheln.
Viele Menschen kommen jetzt in ein Stadium, in dem sie nicht verheiratet sein wollen. Sie wollen sich nicht binden, und sie wollen keine Kinder haben. Sie eignen sich nicht dazu, Kinder zu haben. Sie wollen gerne den Geschlechtsverkehr haben, aber kosmisch gesehen haben sie kein Recht dazu. Sie haben Recht auf den sexuellen Genuss, denn dieser ist göttlich, aber die Technik, die das Tier benutzt, ist nur dazu da, dass der Same zu dem Weibchen kommt und sich in ihm fortpflanzt. Das ist eine Technik, die degeneriert, und sie ist bereits bei vielen Männern und Frauen so degeneriert, dass sie keinen Geschlechtsakt durchführen können. Die zukünftige Entwicklung wird die Menschen dahin führen, dass sie einander streicheln werden (Anm. 10). Sie werden so empfindlich im Körper, dass sie die Auslösung im Körper hervorstreicheln können, ohne diesen Gebrauch der schrecklichen Mittel, und es wird keine Gewissensqualen im nachhinein geben. Es wird keine Frauen geben, die übergewichtig werden oder Blutgerinnsel bekommen, weil sie Antibaby-Pillen genommen haben.
Wir haben ja auch andere "Apparate", wovon die mildesten wohl die "Gummigeschichten", Kondome und Pessare sind. Aber ich will sagen, dass auch der Gebrauch von diesen die Übertretung der Gesetze der Natur in sich hat. Deshalb ist es ganz natürlich, dass es Menschen gibt, die sich nicht verheiraten wollen und die weder Kinder noch das ganze Familienleben haben wollen. Das ist ein Zeichen dafür, dass das tierische Bewusstsein weg ist.
Die Menschen haben keinen Unterricht in der menschlichen Sexualität bekommen, sie glauben, dass es keinen anderen Weg gibt. Es wurde zu einer tausendjährigen Gewohnheit, dass die Frau liegen soll und die Beine spreizt und der Mann das so haben soll [viel Gelächter]. Aber es ist ja dumm zu glauben, dass dies das einzig Seligmachende ist. Wenn sie anfangen einander zu streicheln, dann wird das ja wie eine kolossale Weihnachtsbescherung ..... [Martinus wird von schallendem Gelächter übertönt]. Ja, das hört sich vielleicht verrückt an, aber das ist richtig. Das basiert alles auf Liebe.
Aber so ist es nicht mit der Antibabypille. Die jungen Mädchen haben nun entdeckt, wenn sie nur die Antibabypille nehmen, können Sie die Männer aufsuchen, genauso wie die Männer zu ihrer Zeit die Frauen aufsuchten. Und was passierte da? – Oft kommt es trotzdem doch zu Kindern. Ich kann jedoch sehen, dass es nichts ausmacht, wenn junge Menschen zusammenziehen und sich über ihr Zusammensein freuen. Dagegen kann man nichts sagen, denn es ist besser, dass sie es machen, als wenn sie eine Ehe eingehen, in der sie sich am Ende trotzdem scheiden. Aber sie sollen keine Kinder in solch einem Zusammenleben haben. Wer soll auf diese Kinder aufpassen, wenn die Eltern voneinander gehen und zusammen mit einem neuen Partner leben? – Das wird der Staat machen und dazu wird er auch bereit sein. Jetzt sind es viele, die anfangen sich als Kinderpfleger oder Ähnliches auszubilden. Das bezieht sich auf die Zukunft. Die Vorsehung weiß genau, was kommen wird. Die Vorsehung ist ja den Menschen weit voraus. (Anm. 11)
Das, was ich gesagt habe, hört sich vielleicht gewaltsam an, aber ich hoffe, dass ihr es verstehen könnt. Es dreht sich ja um Liebe.
Warum in aller Welt sollten ein Mann und eine Frau, die einander mögen, solch eine Technik benutzen, die so gefährlich ist und die ein Vergehen gegenüber deren Organismus und gegen die Gesetze der Natur ist? – Es ist nicht undenkbar, dass diese Menschen ein wunderbares und großes Bewusstsein haben und vielleicht anfangen, kosmisches Bewusstsein zu bekommen. Wenn sie allmählich dahin kommen, den anderen Pol zu empfinden und sogenannte Doppelpolige oder Homosexuelle werden, werden sie ja doch die Methode des Streichelns anwenden, denn hier kann man die Technik des Geschlechtsakts nicht gebrauchen.
Ich gebe zu, dass man sich tausendjährige Gewohnheiten nicht leicht abgewöhnen kann. Aber es ist leichter, als man glaubt, und man kann die Hilfe der Vorsehung dafür bekommen. Aber das gilt nicht für alle, denn man sollte sich erinnern, dass es Menschen gibt, die glücklich und erfreut sind, Kinder zu haben und in der Ehe zu leben.
Ich denke besonders an die Tausende oder Millionen von jungen Menschen, besonders hier im Norden und in dem übrigen Europa, denen es gleichgültig ist und die Millionen von diesen neuen Apparaten oder Sachen und neuen Erfindungen gebrauchen, zu deren Anwendung sie durch die Reklame gelockt werden. Das kann für einige Menschen im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie den Genuss von Gottes Geist, das große Wollustgefühl nicht erreichen können. Die Menschen sagen bei der Anwendung eines Pessars oder einer Spirale: "das macht doch nichts." – Aber das macht doch etwas! Vielleicht nicht so viel in dem physischen Körper, aber in der Mentalität. Man sollte sich erinnern, dass es um den Geschlechtsakt herum eine große geistige Struktur gibt, die Schaden nimmt, wenn man sie missbraucht. Damit sollte man nicht so spielen (Anm. 12). Aber wir müssen diesen Menschen verzeihen, denn sie wissen es nicht. Alles ist ja so plötzlich gekommen.
Das Leben ist wunderbar, wenn man nur versteht, es richtig zu genießen. Und es kann genossen werden, ohne alle diese verschiedenen Formen der Verhütung anzuwenden.
Man muss ja verstehen, dass die Menschen an das Schicksal gebunden sind, das sie ausleben sollen. Aber es gibt ja die göttliche Kraft des Gebets, die die Leute mit sich in diese Welt bringen und die unabhängig davon wirkt, ob man daran glaubt oder nicht. Denkt euch, wir haben solch eine Kraft mit in die Wiege bekommen. Das ist eine der größten magischen Kräfte, die existieren. Wir können beten, wenn wir es brauchen, und man kann auch gut um Hilfe dafür beten, um die Verhütungsmittel und all diesen Schund zu vermeiden. Warum in aller Welt machen die Leute das nicht? – Alles das ist ja eine Übertretung des fünften Gebots.
Frage 5B: Was ist die ideale Form der Verhütung?
Martinus: Da sollten überhaupt keine Hilfsmittel sein; man kann das miteinander mit den Händen oder mit anderen Liebkosungen machen. Das ist der natürliche Weg. Diejenigen, die das nicht zufriedenstellend finden, mögen dann die andere Art anwenden, aber die ist ja dazu geschaffen Kinder zu bekommen (Anm. 11).
Wenn man keine Kinder haben will, warum soll man dann eine Methode oder Technik gebrauchen, die gefährlich ist? – Warum soll man gegen die Natur kämpfen? – Wenn wir gegen unsere Augen kämpfen und anfangen, sie den größten Teil des Tages zu schließen, weil wir meinen, dass wir mit dem Sehen sparsam sein sollten, dann werden die Augen schlecht werden. Wenn wir nicht spazieren gehen und unsere Beine gebrauchen, dann werden wir schlechte Beine bekommen. Binden wir unseren Arm an der Seite fest, wird er auch schlecht. Wenn wir anfangen die kosmischen Kräfte in unserer Sexualstruktur zu stoppen, werden sie Schaden nehmen. Das kann der Mensch nicht sehen, aber ich hoffe, ich kann das darstellen und zeigen, wie es wirkt.
Anm. 6
Über die Homosexualität als einen natürlichen Zustand. Zitat: "Homosexuell zu sein ist nicht verkehrt. Das ist etwas, woran der Mensch nichts machen kann. Das werden alle Menschen. Es gibt keine Ausnahme." ("Den nye kultur", Dänischer Kosmos 3/2004, Abschnitt 11).
Im Den Intellektualiserede Kristendom Abschnitt 32 [noch nicht übersetzt] antwortete Martinus auf die Frage "Was ist dann Homosexualität"? mit folgenden Worten: "das ist der Anfang der vollständigen Fertigstellung in der Schöpfung Gottes vom Menschen in seinem Bilde ihm gleichend".
Siehe auch im Artikel "Die Ehe und die Allliebe", Kapitel 29 "Der homosexuelle oder doppelpolige Mensch und die Allgemeinheit" (in kleines Buch Nr. 4 Zur Geburt meiner Sendung).
Siehe auch LB5, Abschnitte 1880-1921, "Zweierlei Liebe" (kleines Buch 28) in Kapitel 52 sowie auch Artikel "Die Erlösung der Menschheit" im deutschen Kosmos 1/2006.
Anm. 7
Siehe zum Beispiel: LB5, Abschnitte 1670 oder 1778.
Anm. 8
Siehe zum Beispiel LB5, Abschnitte 1900-1909 oder den Artikel "Den nye kultur": "Der Zustand, wo der Mensch sein eigenes Geschlecht liebt, ist kein fortdauernder Zustand, er ist ein Übergangszustand zwischen Tier und dem richtigen Menschen. Es ist also nur zufällig, dass die Menschen ihr eigenes Geschlecht lieben werden, weil es zum Schluss keine zwei verschiedene Geschlechter geben wird. Die Geschlechter werden eins. Der Mann wird eins mit dem Menschen sein, und die Frau wird eins mit dem Menschen sein – zum Menschen in Gottes Abbild." (dänischer Kosmos 3/2004).
Anm. 9
Schwangerschaftsverhütung [und Schwangerschaftsabbruch, AdÜ], siehe zum Beispiel LB4, Abschnitte 1452-1489.
Anm. 10
Betreffend der tierischen Sexualität und der menschlichen Sexualität oder Liebkosungssexualität siehe zum Beispiel: LB1, Abschnitte 130-131 – LB3, Abschnitte 647, 680 – LB4, Abschnitte 1136-1137 – Artikel "Die Ehe und die Allliebe", Kapitel 27-29 (in kleines Buch Nr. 4 Zur Geburt meiner Sendung) – LB5, Abschnitte 1740, 1876, 1898, 1900, 1909, 1916, 1920 – DEW3, Abschnitte 33.19-22 – Logik, Kap. 37.
Anm. 11
Siehe auch LB4, Abschnitte 1480-1482.
Anm. 12
Über den Geschlechtsakt lies zum Beispiel DEW4, Symbol 34, Der Paarungsakt.
6. Themen: der sexuelle Kreislauf, alle sind ewige Gottessöhne
Frage: Sie schreiben in ihren Werken, dass wir alle ewige Gottessöhne sind. Unter dem Wort "Sohn" verstehen wir etwas männliches, oder?Gehört das dann nicht in eine Männergesellschaft hinein?Was dann mit uns Frauen?Wir können uns da nicht als ewige Gottessöhne empfinden!
Martinus: Da ist kein Unterschied zwischen er und sie; wir sind alle zusammen Gottessöhne. In der großen kosmischen Spirale haben alle in der Realität immer zwei Pole in sich. Das mit er und sie kommt nur in einem kleinen Teil des Spiralkreislaufes vor.
Alle Menschen werden nämlich zu doppelpoligen Wesen im Bilde Gottes. Und ihre Geschlechtsorgane werden zu Rudimenten, so wie heute die Brüste des Mannes Rudimente sind. Schon heute sind viele Menschen impotent und können keinen Geschlechtsakt vollziehen.
Das hat nichts zu sagen, ob man Mann oder Frau ist. Das ist genau das Gleiche. Man ist ja Mann in jeder zweiten Spirale und Frau in jeder zweiten Spirale, und in dieser Weise hat der sexuelle Kreislauf zwei Spiralen zu seiner Verfügung. Um das Ganze zum Passen zu bringen, meinen einige, dass man Mann in jedem zweiten Leben ist und Frau in jedem zweiten Leben, aber das ist Unsinn, das passt überhaupt nicht. Wie soll ein Mann, der einen großen Vollbart hat und sehr maskulin und unerhört grob in seinen Äußerungen ist, im nächsten Leben eine kleine Jungfrau sein? – [Großes und langes Gelächter] (Anm. 13)
Anm. 13
Lies mehr über den Wechsel der Geschlechter in LB5, Abschnitte 1650 und 1937 – DEW4, Symbol 35. Siehe auch Svend Åge Rossens Artikel "Mann oder Frau in früheren Leben?", deutscher Kosmos 1/1996.
7. Themen: Feuerbestattung und Beerdigungen, Verhalten gegenüber kleinen Tieren und Mikrowesen, grobes Karma, kosmisches Bewusstsein
Frage 7A: Ich meine, dass Martinus geschrieben hat, dass schicksalsmäßig keinen Unterschied macht, ob man jemand wie in einer sichtbaren Weise gewöhnlich erschlägt oder in einer unsichtbaren, mikrokosmischen Weise. Hat das die gleichen schicksalsmäßigen Wirkungen?Das würde ja dann bedeuten, dass wir sehr viel schweres Karma vor uns hätten, denn wir schaden ja sehr vielen Mikrowesen in unserem eigenen Körper. Welche schicksalsmäßige Wirkungen hat es, wenn man den Mikrokosmos in seinem Organismus tötet?
Martinus: Das hat eine Wirkung, wenn man sich zum Beispiel einäschern lässt, dann läuft man größere Gefahr nicht gerettet zu werden, wenn man in eine Feuergefahr kommt. Und wenn man seine Leiche verfaulen lässt, dann gibt es eine größere Gefahr dafür, dass man Krebs bekommt und das eigene Leben einem Verfaulen gleichen wird.
Obwohl man von Mikrowesen spricht, sind sie in Wirklichkeit nicht kleiner. Die Häuser am fernen Horizont sehen sicherlich kleiner aus, aber sie sind genauso groß wie die Häuser hier. Wenn wir in kosmischer Perspektive nach unten sehen, dann nennen wir das Mikrokosmos. Aber die mikrokosmischen Wesen sind genauso lebend und genauso groß wie wir. Da ist kein Unterschied, denn sie haben keine Größe. Das haben sie nur in unserer Perspektive und Wahrnehmung. Deshalb ist es das Gleiche, kleine wie große Tiere zu töten.
Frage 7B: Welches Karma bringt es mit sich, dass wir sehr oft unbewusst kleine Tiere und ähnliche Sachen töten?Gibt das ein schlechtes Karma?
Martinus: Ja, aber da können wir nichts dran machen, denn sonst könnten wir ganz einfach nicht hier im Gras herumgehen. Es gibt sicherlich einige Inder, die so fanatisch sind, dass die nicht wagen, frei herumzulaufen (Anm. 14). Aber dieses Karma ist ganz einfach nicht von Bedeutung, denn es gibt so viel anderes Karma, das vorher kommt. Da gibt es eine ganze Warteschlange, ja, das Karma steht wirklich Schlange. Aber wenn man glücklich ist und sich herrlich fühlt und gute Stimmung hat, dann kommt das gute Karma. So bekommt es Zugang. Ist man dagegen in schlechter Stimmung, traurig und ein wenig sauer usw., da kommt das schlechte Karma. Deshalb gilt es, bei guter Laune zu sein. Es gibt nur ein Gebot, und dies ist das fünfte Gebot: "du sollst nicht töten". Alle anderen Gebote sind nur Verzweigungen von diesem Gebot. Wenn man sich mit einer Nadel in den Finger sticht, hat man dort etwas getötet. Und wenn man einen Menschen traurig macht, dann hat man auch etwas getötet. Die Leute glauben, dass man ohne Weiteres Tiere totschlagen könnte, dass man gerne seine Mikrowelt totschlagen kann und dass man gerne seine Leiche begraben und verrotten lassen kann. Aber das ist alles zusammen Tötung und Vernichtung von Leben und eine Übertretung des fünften Gebots (Anm. 15). Aber man muss das den Menschen verzeihen. Erst jetzt fangen sie an, das zu lernen.
Es steht eine große Entwicklung bevor, besonders für die Menschen, die durch das große Karma gekommen sind. Ich unterscheide zwischen Großkarma und anderen Formen von Karma (Anm. 16). Die Menschen, die heute fertig mit dem Krieg sind und nicht mehr in den Krieg ziehen wollen und keinen erschlagen können, morden oder keine besonders böse Dinge mehr tun, die sind durch das große Karma gekommen.
Für diese Menschen gilt es zum Kosmischen zu kommen, und jetzt kommt ja das ganze Weltbild mit großen leuchtenden Wellen. Wenn man es studieren will und versucht nach ihm zu leben, kann man nicht nur Freude erleben, sondern man kann auch mit der Zeit kosmische Geistesblitze erhalten. Es gibt einzelne Menschen, die zu mir gesagt haben: "wenn ich niedergeschlagen bin, dann lese ich im Livets Bog, und dann werde ich so froh".
Da war ein junger Mann von 30 Jahren, der kam zu mir und sagte, dass er sehr traurig sei. "Was ist mit Ihnen?" – Ja, er war 30 Jahre geworden und hatte kein kosmisches Bewusstsein bekommen! [Großes Gelächter] – "Das bekommen sie doch nicht, weil sie 30 Jahre werden". Aber er meinte das hätte ich geschrieben. Aber das habe ich nicht geschrieben; ich habe geschrieben, wenn man für kosmisches Bewusstsein genügend entwickelt ist, dann bekommt man es im Alter von 28-30 Jahren. Das ist das Gewöhnliche. Aber er glaubte, dass alle Menschen, die 30 Jahre alt werden, kosmisches Bewusstsein bekommen. Deshalb war er nicht froh, aber das muss man ihm ja verzeihen.
Anm. 14
Viele Mitglieder der indischen Jain-People-Sekte fegen den Weg vor sich, um zu vermeiden, auf kleine Tiere zu treten. Sie tragen auch Masken um keine kleinen Tiere, die in der Luft herumschweben, einzuatmen.
Anm. 15
Das Schicksalsverhältnis zwischen Mikro-, Zwischen- und Makrokosmos beschreibt Martinus unter anderem in LB6, Abschnitte 2020 und 2116, Beisetzung, Kapitel 100 und DEW2, Abschnitt 19.22.
Anm. 16
Martinus unterteilt das Karma in drei große Karmagebiete, siehe Artikel im deutschen Kosmos 3/2005 "Die Moses-Epoche und die Christus-Epoche" im Abschnitt "Die Zukunft der Menschheit" und Symbol 25 im DEW2.
8. Themen: Blumenpflücken, das Leben im Seligkeitsreich
Frage A: Wenn man Blumen pflückt, dann zerbricht man ja viel von deren Organismus ....
Martinus: Das ist richtig, aber man fügt der Pflanze keinen Schmerz zu, denn sie kann nur Behagen und Unbehagen ahnen. Wenn ihr euch vorstellt, die Augen zu schließen, dann könnt ihr die herrliche Wärme von der Sonne spüren, und so könnt ihr auf diese Weise die wärmende Sonne vernehmen. In entsprechender Weise kann die Pflanze nur ahnen, denn sie kann nicht bewusst erleben. Ihr könnt sehen, dass die Pflanzen sich am Abend verschließen und sich am Morgen öffnen. Der Pflanzenkörper ist außerdem dafür berechnet die größte Verstümmelung zu erleben, denn es gibt keinen Organismus, der so viel verstümmelt wird wie der Pflanzenorganismus. Man schneidet in ihm und fällt Bäume usw. Und man ist ja dazu gezwungen.
Frage B: In Amerika hat man untersucht, wie die Blumen reagieren, wenn jemand sie zerreißt. Man setzte Elektroden auf die Blumen und ließ eine Reihe von Menschen vorbeigehen, und es zeigte sich, dass die Blumen reagierten, wenn "der Mörder" vorbeiging.
Martinus: Vor vielen Jahren gab es in Indien einen Professor Bose. Er hatte ein großes Institut, das Gerner Larsson besucht hat. Professor Bose war der Erste, der entdeckte, dass die Pflanzen reagieren, wenn man sie schneidet oder sie beschädigt. Er konstatierte einige Vibrationen, von denen er meinte, sie seien Ausdruck für Schmerz. Anna Ørnsholt, die unsere Repräsentantin in Indien war, war bei ihm zehn Jahre lang Sekretärin (Anm. 17). Als ich sie besuchte [1954], sagte sie: "Wir haben entdeckt, dass Pflanzen Schmerzen haben". Daraufhin musste ich sie darauf aufmerksam machen, dass sie keine hatten. Sie haben Vibrationen, die einmal in der Zukunft zu Schmerzen werden, aber vorläufig nur Ahnungen sind.
Wenn ich so sehr dafür bin, dass man keine Blumen abschneiden soll, so ist das nicht, weil die Blumen Schmerzen erleben, sondern ich meine, dass dies eine eigenartige Gewohnheit ist. Der entwickelte Mensch ist nicht so brutal, dass er Blumen abschneidet. Einige Menschen legen eine Menge abgeschnittene Blumen ans Grab. Einige Menschen werfen abgeschnittene Blumen ins Grab. Das ist erstaunlich, denn es handelt sich ja um lebendes Leben. Nur weil die Blumen dies nicht in einer besonderen Weise spüren können, soll man deren Leben nicht zerstören.
Es gibt Gelegenheiten, in denen Schnittblumen gut sein können. Wenn ein Mensch monatelang im Krankenhaus gelegen hat und nicht den wunderbaren Sommer gesehen hat, wird der Betreffende glücklich sein, wenn man mit einem herrlichen Blumenstrauß kommt.
Und das kann die Pflanze spüren, sie kann das Wohlwollen spüren. Es gibt Frauen und wohl auch Männer, die es fertig bringen, dass ihre Pflanzen kolossal wachsen. Die Pflanze ist sehr empfänglich für Strahlen, aber sie kann nicht herausanalysieren, um was es sich eigentlich handelt, denn selbst die entwickelte Pflanze hat keine Intelligenz. Sie kann ja keine Bücher über ihre Erlebnisse schreiben. Aber die sehr primitive Pflanze kann in der Tat Behagen erleben, wenn sie zerstört wird. Wenn wir zum Beispiel das Gras schneiden, verspüren wir einen herrlichen Duft, und das ist ein Duft vom Seligkeitsreich.
Die Pflanze kann auf der physischen Ebene nur ahnen, denn sie hat ihr Tagesbewusstsein im Seligkeitsreich auf der geistigen Ebene. Im Seligkeitsreich gibt es das große Zukunftsbegehren, herunter auf die physische Ebene zu kommen, um ein neues Bewusstsein zu bekommen. Man kann sich nicht auf der geistigen Ebene entwickeln, aber man kann sehr gut seine Bewusstheit variieren. Unser Wissen und unsere Erfahrungen können wir auf neue Arten variieren und kombinieren, aber es bleibt immer auf der gleichen Ebene und nicht auf einer höheren Ebene.
Wir sollen auf die physische Ebene herunter, um neue Erfahrungen zu bekommen und logisch denken zu lernen, denn hier in der physischen Welt gehorcht die Materie nicht den Gedanken. Hier soll der Künstler Hammer und Meißel benutzen, wenn er ein Bild aus Marmor oder Stein erstellen will, und wenn wir Häuser bauen wollen, sollen wir sägen usw. Aber wenn man das auf der physischen Ebene gelernt hat, weiß man, wie es gemacht wird. In der geistigen Welt kann man sich denken, dass man eine Skulptur macht oder ein Haus baut, und schon steht es da, denn auf der geistigen Ebene gehorcht die Materie den Gedanken. Aber wenn man nicht auf die physische Ebene herunter käme, könnte man keine neue Bewusstheit entwickeln.
Wir haben ein ewiges Leben, das dadurch aufrechterhalten wird, dass wir sowohl die helle wie auch die dunkle Seite der Spirale erleben. In der dunklen Seite bekommen wir unsere Bewusstheit entwickelt, bis wir zum "fertigen Mensch in Gottes Abbild" geworden sind. Wenn wir zu Gottes Abbild geworden sind, gehen wir durch den höheren Teil der Spirale und leben hier in den höchsten Welten mit Kunst und Wissenschaft. Das ist so fantastisch, dass ich es selbst mit meiner stärksten Fantasie nicht übertreiben könnte, wie göttlich das ist.
Aber so degeneriert die Bewusstheit wieder. Wenn wir unser Lieblingsgericht jedes Mal bekämen, wenn wir essen, würden wir ja eines schönen Tages danach rufen und schreien, um etwas anderes zu essen zu bekommen. Und so ist es auch, wenn man in die höheren Sphären kommt, dort wo alles göttlich ist und wo es überhaupt nichts anderes gibt als Licht und Freude. Und zum Schluss sterben die Sinne fast, und man fängt an, sich nach dem Entgegengesetzten zu sehnen. Und man verlangt nach dem Dunklen und gleichsam danach zu töten und zu morden.
Das ist sehr weise so eingerichtet, dass die letzte Zone in der kosmischen Spirale eben solch eine Erinnerungszone ist. Jetzt ist die Erinnerungsfähigkeit des Menschen ziemlich genau im latenten oder im geringsten Stadium. Viele Menschen können sicher nicht so gut erinnern, wie sie es früher konnten, deshalb müssen sie es aufschreiben usw., aber im Seligkeitsreich kann man sich an die ganze Spirale erinnern. Sie können sich erinnern, als sie Bäume im Wald waren, als sie Tiere waren, als sie Menschen waren. Und einmal im Seligkeitsreich werden wir uns daran erinnern, dass wir hier saßen.
Im Seligkeitsreich erlebt jeder seine eigene innere Welt. Das, was ich im Seligkeitsreich erlebe, sind meine eigenen Erinnerungen, und auf diese Weise hat jeder seine eigene Erinnerungen. Im Seligkeitsreich haben wir nämlich ein Gebiet, wo wir die Gelegenheit bekommen zu vernehmen, wie Gott in seinem eigenen großen Universum lebt. Wir haben eine Erinnerung an das ganze Universum, dass wir mit uns auf die geistige Ebene nehmen. Wir haben Erinnerungen daran, dass die Erde rund ist, über Himmel und Erde, Meer und Land, über die Milchstraße und alles so was. Wir können diese Erinnerungen hervorrufen und mitten in diesen sein, und wir können vor und zurück in der Zeit gehen, zum Beispiel zurück, dort wo wir Tiere waren. Wir sind hier vollständig souverän in unserem eigenen Erinnerungsuniversum.
Wir können also in der Zeit vor- und zurückgehen, und wir können uns die Erinnerungen an die Zeit wieder hervorrufen, wo wir hier sitzen, und wenn die Erinnerungen stark waren, werdet ihr wieder hören, was ich jetzt sage. Das hört sich fantastisch an, aber das ist richtig. Das ist so göttlich, dass ich es nicht übertreiben kann. Wenn die Menschen wüssten, was auf sie wartet, dann wäre es eine enorme Inspiration, dies zu erreichen. Der Mensch kann selbst dabei mithelfen; sie brauchen ja nur zu wissen, wie und ob es sich bezahlt macht [viel Gelächter und Händeklatschen]. Es kann sich lohnen, gut und liebevoll zu sein.
Anm. 17
Anna Ørnsholt (1882-1972) war Privatsekretärin von Sir Jagadish Chandra Bose (1858-1937) während dessen letzten zehn Lebensjahren. In einem Teil seiner biophysischen Forschung untersuchte er die Reaktion der Pflanzen auf zerstörende Einflüsse, und er meinte beweisen zu können, dass die Pflanzen ein Nervensystem haben und im Stande sind, Schmerzen zu spüren (Wikipedia Enzyklopädie). Gerner Larsson besuchte das Bose-Institut in Kalkutta 1957.
9. Thema: Martinus' kosmisches Bewusstsein
Nun soll ich ja nicht prahlerisch sein, aber ich bin fast dazu gezwungen [großes Gelächter]. Ich war 30 Jahre lang genauso unwissend über die kosmischen Dinge wie eine Menge anderer Menschen [großes Gelächter]. Ich hatte nicht das Wissen über die kosmischen Dinge, das ich jetzt habe. Aber ich hatte das Wissen darüber, dass man gut und liebevoll sein soll, und Christus war mein Ideal. Wenn ich nicht wusste, ob etwas richtig oder verkehrt war, dachte ich: "Würde Christus das machen?" – Das war eine mächtige Führung. Ich konnte vernehmen: "Nein, das würde er nicht!", oder ich konnte auch vernehmen: "Ja, das könnte er sehr wohl!" Das wurde also zu meiner Richtschnur während der 30 Jahre, bevor ich meine eigene Bewusstheit bekam, von da ab brauchte ich das nicht mehr. Nun weiß ich, was ich kann und was ich soll.
Aber ich darf mein kosmisches Bewusstsein nicht auf meine Person oder andere private Menschen konzentrieren, dann könnte ich ja nichts anderes machen, als Wahrsager zu sein. Ich könnte es machen, aber ich mache es also nicht. So weiß ich nicht, wer ich gewesen bin. Die Leute fragen: "Wer bist du? Was warst du im vorherigen Leben?" Darüber weiß ich nichts, und das interessiert mich ganz einfach nicht. Ich sage auch: "Ja, das hat nicht die geringste Bedeutung". Dass ich meine eigene Bewusstheit bekam, als ich 30 Jahre alt war, das war bedeutungsvoll, nicht wahr? – Ob ich in früheren Leben der eine oder der andere war, das ist vollständig gleichgültig. Warum sollte man das wissen? –
Bearbeitung einer Bandaufzeichnung. Themenüberschriften und Anmerkungen von Ole Therkelsen, Aage Hvolby und Torben Hedegaard. Der Artikel wurde vom Rat am 27.03.2009 gutgeheißen. Erstmals im dänischen Kosmos Nr. 8, 2009 unter dem Titel "Spørgetime, Gardenparty på Villa Rosenberg, juli 1973" erschienen. Artikel-ID: M2102. Übersetzung: Kurt Gramm. Erstmals im deutschen Kosmos 2/2015 veröffentlicht.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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