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Artikelübersicht

M2077
Schutzengel im Dienste des Individuums
von Martinus

1. Das Gebet ist die vollkommenste Hinwendung an die psychische Welt
Wenn man die psychische oder geistige Welt studiert, kann man nicht umhin, etwas bei dem Verhältnis zwischen dieser Welt und dem Gebet zu verweilen. Wenn es keine geistige Welt gäbe, wäre das Gebet ja völlig sinnlos und vollkommen ohne Wert. Das Gebet oder das Beten ist ja ausschließlich eine Hinwendung an die psychische Welt. Und das ist von der physischen Welt aus sogar die vollkommenste oder diejenige, die am stärksten in Kontakt mit den Lebensgesetzen ist. Wir haben ja bereits durch meine Vorträge sowie durch meine Analysen und Schriften einen guten Teil an Wissen über das Mysterium des Gebets erhalten, sodass diese wunderbare Kraft für den entwickelten Studierenden der kosmischen Probleme kein Mysterium mehr zu sein braucht. Sie ist ja nicht bloß eine große Kraft, die in der Psyche oder im innersten Wesen aller Lebewesen angelegt ist, sondern sie ist auch ein unumstößlicher Beweis für die Existenz der geistigen oder psychischen Welt.
2. Der Angstschrei des Tieres
Wie wir aus diesem Studium wissen, ist das Gebet keine Sache, die von einem Menschen erfunden wurde. Es ist vielmehr ein physisches Phänomen, das wir bereits in dem Wesen beobachten können, bevor es ein Mensch geworden ist. D.h. also, dass sich bereits die Tiere dieser im Wesen angelegten Naturkraft bedienen. Wir sehen, dass überall, wo fortgeschrittenere Tiere – d.h. Tiere, die Laute von sich geben können – in Lebensgefahr geraten, diese einen Angstschrei ausstoßen. An wen sind diese Schreie gerichtet? – Tiere, die einem Raubtier zum Opfer fallen, können nicht erwarten, bei diesem Wesen Mitleid zu finden. Das Raubtier kennt überhaupt keine Form von Barmherzigkeit oder sanfteren Gefühlen, wenn es um sein Opfer geht. Ein solcher Gemütszustand würde ja auch den Tod und Untergang des Raubtieres bedeuten. Der Angstschrei des Tieres kann somit niemals darauf ausgerichtet sein, von diesem Wesen erhört zu werden. Wenn es trotzdem eine Tatsache ist, dass das Tier schreit, falls alle physischen Auswege für seine Rettung oder Erlösung versperrt sind, wird es ja auch zur Tatsache, dass der Schrei keine Hinwendung an ein physisches Wesen ist. Man wird hier vielleicht sagen, dass es möglicherweise darum geht, seine Artgenossen zu alarmieren, damit sie ihm gemeinsam gegen das Raubtier zu Hilfe kommen, aber das ist nur in einem ganz kleinen Prozentsatz der Fall. Die pflanzenfressenden Tiere flüchten alle in wildem Entsetzen, wenn das Raubtier auftaucht, egal wie überlegen eine Herde dieser Tiere zahlenmäßig auch sein mag. Sie sind absolut nicht darauf eingestellt, ihrem überfallenen Mitwesen zu Hilfe zu kommen. Wenn dieses Wesen trotzdem schreit, kann dieser Schrei somit auch nicht an diese seine Herde gerichtet sein.
3. Die Natur erschafft nichts ohne Zweck
Dass der Schrei überhaupt nicht an irgendjemanden gerichtet sein soll, steht aber in krassem Gegensatz zu allen anderen existierenden Naturphänomenen. Hat man je gesehen, dass die Natur etwas ohne einen Zweck erschaffen hat? – Niemals. Wenn wir unseren eigenen Körper untersuchen, sehen wir, dass es hier normalerweise überhaupt nichts gibt, was darauf ausgelegt ist, keinen Zweck zu erfüllen. Jedes unserer Organe hat seine spezielle Mission. Haben wir nicht unsere Augen, um mit ihrer Hilfe sehen zu können? – Haben wir nicht unsere Ohren, um mit ihnen hören zu können? – Verhält es sich nicht mit allen anderen Organen im Organismus ganz genauso? – Hier kommen keine überflüssigen Funktionen vor, solange wir nicht selbst, bewusst oder unbewusst, in die Ordnung der Natur eingegriffen und damit ihr Wesen gestört haben. Alle Krankheiten sowie unnatürliche Wucherungen und Funktionen in einem Organismus sind immer aufgrund des fehlerhaften Eingreifens der Wesen entweder im derzeitigen oder in früheren Leben entstanden, z.B. durch eine fehlerhafte Lebensweise, Laster und Ausschweifungen. Die Natur selbst macht überhaupt nichts ohne Zweck, ja sogar diese Laster und Ausschweifungen, die die Menschen selbst verursacht haben, werden schließlich von der Natur in nützliche Zwecke umgeformt, indem sie ihrem Urheber Erfahrungen und damit eine Ausweitung seines Bewusstseins verschaffen, sodass dieser Urheber am Ende die Einsicht, wie sie der Natur selbst entspricht, in sein eigenes Bewusstsein, seine Psyche und sein Wesen bekommt.
4. Es gibt eine psychische Macht, an die sich alle in Not geratenen Wesen getrost wenden können
Wenn die Natur somit niemals irgendetwas ohne einen Zweck erschafft, wird es damit in entsprechendem Maße zur Tatsache, dass der Angstschrei des Tieres eine Hinwendung an die eine oder andere unsichtbare Macht ist. Dass diese Macht die Möglichkeit einer Erlösung oder Rettung des Tieres in sich tragen muss, ist somit auch gegeben, denn sonst wäre der Zweck ja ohne Sinn. Diese Macht kann ja keine Macht sein, die ebenfalls dem Tier ans Leben will. Somit muss sie eine beschützende Macht sein und keine angreifende. Der Angstschrei des Tieres macht es somit in vollkommen klaren Analysen zur Tatsache, dass es hinter den physischen Erscheinungen eine Macht gibt, an die sich alle Lebewesen in Lebensgefahr getrost wenden können. Diese Macht ist also keine physische Macht. Gerade dort, wo alle physischen Hilfsquellen schwinden, stellt sich das Wesen auf die unsichtbare Macht ein. Da die Wesen, die noch keinen Menschenverstand haben, durch ihre Todesangst ihre Hilflosigkeit unbewusst herausschreien, so wie die Wesen, die eine Vernunfts- oder Verstandesfähigkeit haben, ihre Hilflosigkeit bewusst, in Form des Gebetes, der unbekannten Macht offenbaren, muss diese Macht ja eine Realität sein. Wir werden nicht hungrig, um nicht gesättigt zu werden. Wir haben unsere Augen nicht bekommen, um nicht sehen zu können, so wie wir auch nicht unsere Ohren bekommen haben, um nicht zu hören. Weshalb sollten wir dann die Fähigkeit bekommen haben, unsere Hilflosigkeit an eine besondere Macht herauszuschreien, wenn es diese Macht nicht gäbe? – Welchem Zweck sollte eine solche Fähigkeit dienen können?
5. Eine Fähigkeit kann nur durch eine äußere Einwirkung entwickelt werden
Ohne eine im Voraus auftretende äußere Einwirkung kann man absolut keine Art von Fähigkeit bekommen. Wenn in der Psyche der Wesen eine Kraft existiert, die ganz außerhalb von Verstand und Willen der Wesen in jeder Lebensgefahr in Funktion tritt und eine Hinwendung, Anrufung oder Einstellung in Richtung einer besonderen Macht auslöst, muss diese Macht ja existieren, auch wenn sie für das physische Auge wohl unsichtbar ist. Diese Fähigkeit, sich auf diese Macht einzustellen, hätte ja niemals entstehen können, ohne das Resultat einer vorausgegangenen Einwirkung dieser Macht zu sein. Die anderen Fähigkeiten und Anlagen in der Psyche der Wesen sind ausschließlich auch auf diese Weise entstanden. Wie hätten die Augen entstehen sollen, wenn nicht vorher das Licht auf die Wesen eingewirkt hätte und damit langsam die Sehkraft geschaffen hätte, und wie hätte wohl das Gehör entstehen sollen, wenn nicht die Laute auf dieselbe Weise vorher langsam durch ihre Einwirkung auf das Wesen das Gehör geschaffen hätten? – Das absolut einzige, was logisch und damit wissenschaftlich ist, besteht daher in diesem Fall darin, die Anwesenheit dieser unsichtbaren oder psychischen Macht hinter allen äußeren, sichtbaren Erscheinungen der Natur zu akzeptieren.
6. Das Gebetsorgan existiert auch beim Gottesleugner
Und so ist es denn auch nicht verwunderlich, dass absolut alle Völker durch alle Zeiten hindurch an diese Macht geglaubt haben und bis in unsere Tage glauben und sie als eine oder mehrere existierende "Gottheiten" aufgefasst haben. Dass es in unserer Zeit Wesen gibt, die auf die Verleugnung dieser Macht und insgesamt auf die Verleugnung alles Geistigen Stein und Bein schwören, ändert nichts an den Fakten und schwächt auch nicht die Existenz dieser Macht. Die härtesten Materialisten werden ebenso wie das Tier nach der von ihnen verleugneten unbekannten Vorsehung schreien, wenn sie in Lebensgefahr geraten und in absolut keiner Weise Hilfe von einem physischen Wesen bekommen können. Es wird sich zeigen, dass dieses Anrufungsorgan sofort in Funktion tritt und die Einstellung des Wesens auf diese Macht richtet. Aber die Wesen können ja leicht eine Macht verleugnen, solange sie nicht entdeckt haben, dass sie sie brauchen, solange sie glauben, dass sie selbst im Besitz des Steins der Weisen oder einer Aladinlampe in Form ihrer "Wissenschaft", Position und Macht sind, die alles andere in die Knie zwingen können. Solange man in nachtschwarzer Dunkelheit wandert, ist es ja egal, ob man seine Augen offen oder geschlossen hält. Erst wenn wir ins Licht treten, wird das Sehen aktuell. Solange sich der Gottesleugner in einem psychischen Zustand befindet, in dem er faktisch im Gegensatz zur Lebensgefahr kulminiert, in Wohlbefinden, einer herausragenden sozialen und wirtschaftlichen Position und in Berühmtheit kulminiert, Nobelpreisträger ist und in einer weltweiten Bewunderung schwelgt, braucht er ja keine Notbremse, braucht keinen Ruf nach Rettung. Solange man sich nicht in Lebensgefahr befindet, braucht man doch keine Rettung. Wie soll man denn entdecken können, dass man sehen kann, wenn man sich in einer permanenten Dunkelheit bewegt? – Wie soll man entdecken können, dass man hören kann, wenn man sich in einer permanenten Stille bewegt? – Wie soll man entdecken können, dass man eine Fähigkeit in sich trägt, die nur durch eine totale Lebensgefahr ausgelöst werden kann, wenn man permanent außerhalb dieser Lebensgefahr lebt? Dieses Vorhandensein der psychischen beschützenden Macht hinter den physischen Erscheinungen lässt sich somit nicht leugnen.
Die genauere Darlegung dieser Macht, das Verstehen dessen, ob es sich um eine Gottheit handelt oder ob sie in Gestalt von Lebewesen auftritt, ist eine Entwicklungsfrage, auf die ich hier nicht näher eingehen kann. Und auch nicht darauf, dass das Gebet bei anderen Wesen so entwickelt ist, dass es nichts mehr ist, was bloß in Gefahren oder in Lebensgefahr vorkommt, sondern auch in allerhöchstem Maße an jedem einzelnen Tag und in jeder einzelnen Entscheidung, in jeder einzelnen Willensführung und Manifestation – und dass die betreffenden Wesen mit Gott sprechen können, wie ein Mensch mit seinem Nächsten spricht, ist auch etwas, was bereits durch meine kosmischen Analysen erklärt wurde.
7. Wie die Vorsehung auf ein Gebet antwortet
Wir wollen uns deshalb hier nur damit beschäftigen, wie diese dem Tier und dem Gottesleugner unbekannte Macht oder Vorsehung auf den Angstschrei des Tieres und den Hilferuf des in Not geratenen hilflosen Menschen antwortet. Es ist klar, dass – da es sich um eine psychische und damit physisch unsichtbare Macht handelt, an die man sich wendet – die Antwort dieser Macht ebenfalls in erster Instanz eine psychische und damit eine physisch unsichtbare Aktivität sein muss. Das setzt also voraus, dass Seite an Seite mit der physischen Welt eine andere Welt existieren muss, in der man erfassen, denken und verstehen kann und wiederum hiervon ausgehend Handlungen durchführen kann, die sich in eine physische Form weiterentwickeln können, welche für das in Not geratene Wesen auf der physischen Ebene zu einer Hilfe werden kann. Es ist klar, dass die Erhörung des Gebets nicht durch ein Nichts geschehen kann. Alle Antworten auf ein Gebet sind somit von einer psychischen Art. Bevor diese Erhörung des Gebets die physische Ebene erreichen kann, muss sie psychische Wesen oder Geister passieren, die dann wiederum physische Wesen mit den notwendigen Impulsen besetzen können, die die Hilfe für das physische Wesen auslösen können.
8. Alle Gebete werden erhört
Nun wird man vielleicht sagen, dass noch lange nicht alle Gebete erhört werden. Hierauf muss ich jedoch antworten, dass absolut alle Gebete, ja selbst der kleinste Seufzer, gehört werden, ja zuweilen kann das Gebet des in Not Geratenen in der psychischen Welt bereits gesehen oder verstanden werden, bevor es in physische Worte gefasst wurde, denn die Gedanken, durch die die physischen Worte ausgelöst werden sollen, sind auf der psychischen Ebene sichtbar. Absolut alle Gebete oder Todesschreie werden gehört, ja sogar ohne dass sie auf der physischen Ebene ausgelöst werden, aber das bedeutet natürlich nicht immer, dass diese Erhörung des Gebets zu einer Erfüllung der Wünsche des Betenden oder zu dem wird, was der Betende für seine Rettung hält. Wir sehen ja, dass der Angstschrei des Tieres nichts nützt, es wird trotzdem vom Raubtier getötet und gefressen. Vielleicht haben wir auch selbst schon für unsere eigenen eventuellen Krankheiten, Beschwernisse und Leiden gebetet oder für die der anderen oder wir kennen andere, die um das eine oder andere unermüdlich gebetet und gebetet haben, und wir wie auch die anderen haben schließlich doch nicht das geringste Zeichen dafür bekommen, dass das Beten geholfen hätte. – Das kann an und für sich wohl auch richtig sein. Es war vielleicht genau in den betreffenden Situationen nichts Passendes auf der physischen Ebene möglich, aber das bedeutet nicht, dass die Gebete nicht gehört wurden. Das wurden sie – allesamt. Wenn trotzdem nichts geschah, was in den betreffenden Situationen auf eine Hilfe hätte hindeuten können, dann liegt das ausschließlich an dem Umstand, dass in diesen Situationen schlicht nichts geändert werden konnte, ohne naturwidrig zu sein. Wenn es so gegangen wäre, wie die Betenden es sich gewünscht hatten, dann hätte das die Situation für die Betreffenden verschlimmert.
9. Die Erhörung von Gebeten arbeitet nicht gegen die Gesetze der Natur
Die Erhörung von Gebeten arbeitet natürlich nicht gegen die Gesetze der Natur. Sie arbeitet ausschließlich auf lange Sicht, ja eine so lange Sicht, dass sie kommende Erdenleben des Wesens berücksichtigt. Wenn ein Wesen z.B. zu Gott betet, dass sein krankes Kind gesund werden soll, dann wird das Gebet absolut gehört, aber wenn der Tod des Kindes ein Vorteil für die Erfahrungsbildung und für das Leben in seinem kommenden, nächsten physischen Dasein ist, wird die Erhörung des Gebets nur diese Form von Schicksal für das Kind stimulieren. Der Vater oder die Mutter des Kindes sieht jedoch nur, dass es trotz der Gebete der Eltern stirbt. Sie glauben deshalb, dass ihre Gebete nicht erhört wurden, und werden in der Regel todunglücklich. Wenn sie darum gebetet hätten, dass vor allem Gottes Wille geschehen solle, dann hätte die Erhörung des Gebets in sehr großem Ausmaß auch eine kleinere oder größere Besetzung ihrer Psyche mit Lebensenergie, mit geistiger Kraft und Stärke zur Folge gehabt, mit der sie die Trauer hätten annehmen können. Da man nicht immer sehen kann, was es ist, worum man betet, ist es ja ein Glück, dass man nicht direkt in das Unglück gestürzt wird, das die Erfüllung des Gebetes in einer solchen Situation eventuell sein kann.
10. Schutzengel im Dienste der Nationen
Wer ist nun derjenige, der die Erhörung der Gebete wahrnimmt? – Das sind Wesen vieler verschiedener Kategorien. Aber diese sind natürlich hoch entwickelten unparteiischen Wesen unterstellt, deren Gefühl oder Mitleid absolute Liebe ausmacht, die ausschließlich in Kontakt mit dem Willen Gottes wirken kann. Der vollkommene Schutzengel ist ein eingeweihtes Wesen. Dieses eingeweihte Wesen hat viele noch uneingeweihte, aber hoch entwickelte Helfer. Hier gibt es viele Abteilungen. Außer den Abteilungen für die Wesen, die sich in der ersten geistigen Sphäre nach dem Tod befinden, gibt es viele Abteilungen für die Wesen, die sich auf der physischen Ebene befinden. Die Struktur der physischen Welt, ihre Schöpfungsprozesse und Organisation werden nicht nur durch die bekannten auftretenden physischen Persönlichkeiten verwirklicht, die wir aus den großen Ereignissen der Weltgeschichte kennen. Hinter den großen Kriegsführern, ja hinter Hitlers und Mussolinis Werken, haben Schutzengel gewirkt, hinter den Alliierten haben große, eingeweihte Schutzengel gewirkt. All die vielen verschiedenen Fäden in den Weltereignissen stehen somit unter der allesbeherrschenden Kontrolle eingeweihter Schutzengel. Ja, solche Dinge wie Erfindungen von Kriegsmaschinen, Atombomben etc. sind von hoch entwickelten Schutzengeln zugelassen und durch sie bestimmt. Welche Erfindungen auf der irdischen Ebene herauskommen dürfen und welche nicht herauskommen dürfen, wird somit nicht von physischen Autoritäten bestimmt, sondern von geistigen Autoritäten, d.h. von Wesen, die durch ihre Einweihung – ihr kosmisches Bewusstsein – die Entwicklungsgesetze und den durch diese manifestierten göttlichen Willen kennen und sehen, welche Erfahrungen die Erdenmenschen absolut brauchen, um zum Licht durchzukommen, und welche sie nicht mehr brauchen, so wie sie auch sehen, welche Nationen durch ihre Psyche verlieren müssen und welche gewinnen müssen. Was von der physischen Seite so aussieht, als sei es ein Sieg, ist von der psychischen Seite aus nicht immer gleichbedeutend mit einem Sieg, und auf der physischen Ebene zu verlieren, ist von der geistigen Welt aus gesehen nicht immer eine Niederlage. Die geistigen Wesen, die die physischen Persönlichkeiten, die auf der physischen Ebene scheinbar die Macht haben, inspirieren, besetzen und stärken, sehen ganz anders auf die Situationen, als man es von der physischen Ebene aus tut. Von der geistigen Welt aus betrachtet existiert ja kein Tod, kein Aufhören des Lebens, während die Vorstellung von Tod und Untergang der allesbeherrschende Faktor in der Einstellung der Erdenmenschen zur Weltsituation ist.
Der Artikel ist die Wiedergabe eines unvollendeten Manuskripts, das Martinus als Vorbereitung für einen Vortrag schrieb, den er am Sonntag, den 27. März 1949 im Martinus-Institut hielt. Es war der siebte Vortrag in der Reihe "Das Todesmysterium". Reinschrift und Abschnittüberschriften von Torben Hedegaard. Vom Rat gutgeheißen am 27.01.2015. Erstmals im dänischen Kosmos Nr. 9, 2015 unter dem Titel "Skytsengle i individets tjeneste" erschienen. Artikel-ID: M2077. Martinus führte das Thema des letzten Abschnitts in dem darauf folgenden Vortrag "Skytsengle i nationens tjeneste" (M2076) ("Schutzengel im Dienste der Nationen", deutscher Kosmos 1/2012) am 3. April 1949 fort. Übersetzung: Christa Rickus, 2018.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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