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M1890
Partikel, Leerraum und Gedankenkraft
Von Martinus

1. Makrokosmische Partikel und Leerraum
Wenn wir in einer wolkenlosen Nacht zum Sternenhimmel hinaufschauen, sehen wir, dass er ein Bild von leuchtenden Partikeln und Leerraum darstellt. Aber der Himmel besteht nicht bloß aus Partikeln und Leerraum, so weit das Auge reicht, er tut das auch noch, wenn man mit optischen Hilfsmitteln Millionen von Lichtjahre weit hinaus in den unendlichen Raum blicken kann. Dass dieser unermessliche Raum aufhören und einen Abschluss haben sollte, ist unmöglich. Das sollte für jeden entwickelten Beobachter selbstverständlich sein.
Was aber sehen wir in Wirklichkeit? Wir sehen das Grundprinzip des Weltalls, das eben aus Partikeln und Leerraum besteht. Wir kennen diese Partikel ein wenig und wissen, dass sie gigantische Kraftzentren in Gestalt von Sonnen sind, geladen mit den Energien und Kräften, die vorhanden sein müssen, damit Leben im physischen Zustand existieren kann. Diese Kräfte des Lebens, die ewigen Grundenergien, strahlen von den Sonnenzentren hinaus zu Himmelskörpern und Planeten, zu lebenden physischen Welten, die in Wirklichkeit Organismen von Lebewesen in makrokosmischem Format sind. Planeten sind Lebewesen, aber Lebewesen können nicht in einem Nichts leben. Sie können nur in einem für sie passenden Makrokosmos leben, und wir sehen ja auch, dass sich unser eigener Planet, die Erde, in einem größeren System befindet, das unsere Sonne zum Kraftzentrum hat. Wir sehen, dass zu dieser Sonne mehrere Planeten mit Nebenplaneten oder Monden, wie auch die Erde einen hat, gehören. Ein solches System von Planeten mit einer Sonne als Kraftzentrum nennen wir ein Sonnensystem, und ein solches System bildet auch den Organismus eines Lebewesens. Dieses Lebewesen kann natürlich auch nicht in einem Nichts leben, sondern es befindet sich in einem noch größeren System, das aus vielen Sonnensystemen besteht und das wir ein Milchstraßensystem oder eine Galaxie nennen. Und auch dieses System ist ein Organismus für ein lebendes Makrowesen. Wir wissen, dass es im Universum andere Milchstraßen gibt als diejenige, worin sich unsere Sonne und unsere Erde befinden. Diese Milchstraßen sind zusammenarbeitende Erscheinungen in einem System, das ebenfalls als Organismus für ein lebendes und für uns superkosmisches Makrowesen erkannt werden muss. Und hier haben wir die Grenze dessen erreicht, was die erdenmenschliche Wahrnehmungsfähigkeit, verlängert durch technische, optische Apparate, bis zu einem gewissen Grad beobachten kann. Alle diese Systeme befinden sich innerhalb voneinander, und das superkosmische System ist nur scheinbar eine Grenze. In Wirklichkeit setzt sich das ins Unendliche fort. "Partikel und Leerraum" ist ein fundamentales System im makrokosmischen Weltall, es ist aber auch etwas Fundamentales, dass die Partikel lebendig sind.
2. Partikel sind Organismen für Lebewesen
Die Partikel des Universums sind alle organisierte Kraftzentren für die kosmischen Grundenergien, die Reflexe durch die sieben Farbenstrahlen des Sonnenspektrums werfen: rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett. Wir kennen diese Energien aus den Analysen im "Livets Bog". Sie erfüllen genau die Bedingungen, die erforderlich sind, damit die ewigen Iche sich Organismen und Bewusstsein schaffen und damit als Lebewesen hervortreten können. Sie liegen der physischen Materie in Form von Mineralstoffen, vegetabilischen Stoffen und animalischen Stoffen wie auch den Bewusstseinskräften selbst zugrunde: Instinkt, Schwere, Gefühl, Intelligenz, Intuition und Gedächtnis, die vom Urbegehren und von der Mutterenergie in Gang gehalten werden. Dass diese makrokosmischen Partikel lebendig sind, wird dadurch zur Tatsache, dass sie alle ausschließlich aus Kombinationen von Bewegung, Vibrationen und Wellenlängen bestehen. Bewegung ist das vornehmste Kennzeichen des Lebens. Wie könnten wir sonst entdecken, was lebendig und was nicht lebendig ist? Etwas absolut Totes könnte unmöglich Bewegung manifestieren. Alle diese leuchtenden Körper, diese für uns großen Partikel im unendlichen Weltenraum, sind Körper, die Ausdruck für Leben sind, und da Leben dasselbe ist wie Erleben und Manifestation, geschieht also ein Erleben und eine Manifestation durch die großen makrokosmischen Partikel, die wir Planeten, Sonnen, Milchstraßen und noch größere Systeme nennen. Der Makrokosmos ist Bewusstsein und Leben.
Was ist aber nun mit dem unermesslichen Leerraum, der sich zwischen diesen makrokosmischen Partikeln befindet? Wir müssen uns hier daran erinnern, dass Lebewesen nicht aus einem physischen Körper allein bestehen. Die ganze Struktur der Bewegungskraft liegt außerhalb der Reichweite der physischen Sinne, sie gehört zu der Realität des Lebewesens, die unter dem Begriff "sein Geist" bekannt ist, d.h. sein Bewusstsein und seine Gedankenwelt. Diese Realität kann auf der physischen Ebene nur durch ihre Wirkungen in der physischen Materie wahrgenommen werden. Der Leerraum zwischen den Himmelskörpern, Sonnen und Milchstraßen ist in Wirklichkeit kein Leerraum, er ist vom Bewusstsein oder Geist der lebenden Makrowesen erfüllt. Das ist der Sitz der geistigen Welt hinter allen physischen Erscheinungen. Und da die geistige Struktur im Lebewesen von elektrischer Natur ist, ist der Leerraum des Weltalls mit elektrischen Strahlen und Wellen aus der Gedankenentfaltung dieser makrokosmischen Wesen erfüllt. Diese Entfaltung elektrischer Kraft erstreckt sich weit darüber hinaus, was Erdenmenschen imstande sind, mit physischen Sinnen zu erfassen und mit technischen Apparaten zu messen. Was die Menschen Elektrizität nennen, ist ein spezieller Teil der Lebenskraft des Erdplanetenwesens, den die Erdenmenschen zu benutzen gelernt haben. Aber darüber hinaus ist es noch sehr begrenzt, was die Menschen auf ihrer jetzigen Entwicklungsstufe imstande sind, von den strahlenförmigen Kräften des Universums aufzufassen. Die vorhin genannten Strahlen und Wellen bilden für die makrokosmischen Wesen selbst ihren sichtbaren Weltenraum mit dessen Einzelheiten und Schöpfungsprozessen, Wesen und Dingen, die niemals irdischen unfertigen Menschen in lokalen Einzelheiten zugänglich werden können, bevor sie selbst so weit kommen, Bewohner von Planeten-, Sonnen- und Milchstraßenspiralen zu sein.
Die makrokosmischen Partikel und Leerräume des Weltalls sind also dementsprechend die Organismen von lebenden Makrowesen und das Bewusstsein oder der Geist dieser Wesen. Wenn wir hinauf zu den Sternen sehen, sehen wir also ein kleines Gebiet einer bevölkerten Welt. Diese Welt erscheint indessen in einem so gigantischen makrokosmischen Format im Verhältnis zu unserem eigenen Dasein und zu unserer Wahrnehmungsfähigkeit, dass wir ihre feste Materie als Partikel und Leerraum sehen. Und diese Makrowelt ist im Verhältnis zu uns so gigantisch, dass das Wenige, was wir von ihr durch unsere physischen Sinne erleben, symbolisch mit Partikeln und Leerraum im kleinen Finger eines Organismus verglichen werden kann. Es ist nicht so verwunderlich, dass der Makrokosmos ein unlösbares Mysterium für die rein materielle Wissenschaft ist und ewig bleiben würde, wenn die Wissenschaft nicht dazu weiterentwickelt würde, anderes als die Erforschung der physischen Materie zu umfassen. Nur der fertige Mensch im Bilde Gottes kann mit kosmischem Bewusstsein den Teil der Ganzheit des Weltalls beobachten, der das alles durchdringende Bewusstsein oder der Heilige Geist des alles enthaltenden, alles erlebenden und schaffenden Organismus der ewigen Gottheit ist.
3. Mikrokosmische Partikel und Leerraum
Wenn wir nun unseren kosmischen Blick in die entgegengesetzte Richtung im Weltall wenden und statt nach oben zu den Sternen nach unten in das Innere unserer Materie schauen, nicht bloß in die Materie, aus der unser eigener Organismus besteht, sondern auch in die Materie, aus der die Natur um uns herum und alle in unserer Umgebung vorkommenden erschaffenen Dinge aufgebaut sind, so werden wir auch hier eine leuchtende Sternenwelt sehen, die aus Partikeln und Leerraum besteht. Diese nennen wir Mikrokosmos, und er besteht u.a. aus den Welten der Zellen, der Moleküle, der Atome und der noch kleineren Partikel. Diesen mikrokosmischen Partikeln und diesem Leerraum gegenüber sind wir selbst makrokosmische Wesen. Jedes der vielen Organe unseres Organismus ist für sich ein System aus Partikeln und Leerraum. Sie sind "Milchstraßensysteme" oder "Galaxien" in mikrokosmischen Formaten, im Verhältnis zu denen die Organismen der Erdenmenschen makrokosmischen Formats sind. In dieser Perspektive gesehen kann unser Organismus im Prinzip mit dem vorher beschriebenen Organismus in unserem Makrokosmos verglichen werden, der aus verschiedenen zusammengeordneten Milchstraßensystemen bestand. Wir sehen, wie wir überall, ob es sich um den Makro- oder um den Mikrokosmos handelt, dem Prinzip Partikel und Leerraum begegnen, aber als Lebewesen, die jeweils Universen und Stoffe oder Materie füreinander bilden.
Was ist aber nun mit der eigenen Erlebens- oder Wahrnehmungsfähigkeit des Erdenmenschen? Abgesehen vom Makrokosmos nehmen wir die Welt um uns herum nicht als Partikel und Leerraum wahr. Wir erleben die Welt als Lebewesen und als Dinge, als etwas, was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken können. Die Welt, die der Mensch durch seine physischen Sinne erlebt, nenne ich "Zwischenkosmos". Dieser existiert zwischen dem Makrokosmischen und dem Mikrokosmischen, und er besteht natürlich auch aus Partikeln und Leerraum, aber er wird nicht so wahrgenommen und erlebt. Hier enthüllt uns die Gottheit, was makro- und mikrokosmische Sternenwelten in Wirklichkeit bedeuten. Der Zwischenkosmos zeigt sich uns ja als Lebewesen und Dinge, die Form, Farbe und Volumen haben. Wir sehen Myriaden verschiedenartiger Lebewesen, wir sehen feste, flüssige und luftförmige Materien oder Stoffe, und wir sehen, dass alle diese Erscheinungen der Verwandlung – was dasselbe ist wie Schöpfung – unterworfen sind. Wir sehen, dass diese Schöpfung in ihrem Endergebnis logisch ist, was wieder besagt, dass sie zur Freude und zum Segen für Lebewesen ist. Es ist dieser Schöpfungsprozess, der unseren Organismus, unsere Organe und alle Erscheinungen in unserer Umgebung hervorgebracht hat. Wer aber steht hinter dieser Schöpfung?
4. Schöpfung, die von Lebewesen manifestiert wird
In der zwischenkosmischen Welt der Erdenmenschen gehört es mit zur allgemeinen Erkenntnis und Erfahrung, dass die Erdenmenschen selbst schöpferisch tätig sein können. Die Menschen bauen Häuser, Schiffe, Autos und andere technische Hilfsmittel. Sie schaffen Kunstwerke und führen handwerkliche praktische Arbeiten aus, was alles zusammen Schöpfungsprozesse sind. Könnte eines dieser Dinge ohne die Schöpfungsfähigkeit eines Menschen oder eines Lebewesens entstehen? Das kann es nicht. Das wäre total unmöglich. Aber es existieren ja noch viel mehr geschaffene Dinge als diejenigen, die die Menschen erzeugt haben, nämlich alle die vielen Dinge, die wir die "Natur" nennen, Dinge, die ebenso logisch und nützlich sind wie diejenigen, welche die Menschen hervorgebracht haben. Ja, haben die Menschen nicht in unzähligen Fällen von den Schöpfungsprozessen der Natur gelernt, um etwas zu schaffen, das von Nutzen und Vorteil sein kann? Es muss für den Menschen aus eigenen Erfahrungen heraus natürlich sein, einen Schöpfer mit einer Schöpfungsfähigkeit hinter den geschaffenen Erscheinungen zu erkennen. Wo aber ist das schöpferisch tätige, lebende "Etwas", das gemäß den Erfahrungen, dass ein Schöpfer hinter dem Geschaffenen existieren muss, hinter allen Schöpfungsprozessen der Natur existieren muss? Haben wir es jemals gesehen? Nein, es ist von absolut keinem Lebewesen gesehen worden, denn es ist über alle Schöpfung, über alle Materie erhaben und daher aller Wahrnehmung unzugänglich. Dieses "Etwas" kann nur durch seinen Einfluss und seine Einwirkung auf die Materie zur Tatsache werden, d.h. durch seine Schöpfung. Nur durch Schöpfung und Manifestation gibt sich der Schöpfer zu erkennen, also durch die Wirkungen seines Schöpfungsvermögens. Nur die in Materie geschaffenen Dinge sind direkter Wahrnehmung zugänglich. Was wir von den Lebewesen sehen, sind nicht die Lebewesen selbst. Es ist nicht das dirigierende und erlebende "Etwas" des Lebewesens, was wir wahrnehmen, sondern die Wirkungen in der Materie, die dieses "Etwas" geschaffen hat. Der physische Organismus eines Menschen ist nicht dieses Wesen selbst, sondern eine Wirkung seiner Schöpfungsfähigkeit, die wieder eine Ausstrahlung des unsichtbaren "Etwas" oder Schöpfers ist, den die Menschheit allmählich als die ewig allgegenwärtige Gottheit erkennen wird. Eine Gottheit, die allgegenwärtig ist, muss natürlich auch im Menschen gegenwärtig sein, ja, in den Organen des Menschen, in seinen Zellen, Molekülen, Atomen usw., so wie diese Gottheit auch überall im Universum, im Makro- und im Mikrokosmos gegenwärtig ist. Das gesamte materielle Weltall ist der physische Organismus dieser Gottheit, und alle Lebewesen im Universum sind ihre Organe und Werkzeuge, wodurch diese Gottheit ihre Schöpfungskraft erlebt und manifestiert.
5. Das Lebewesen und die kosmischen Prinzipien
Jedes einzelne Lebewesen im Universum "lebt, webt und ist" in der ewigen Gottheit, und alle Lebewesen sind daher der Gottheit gleichermaßen nahe und werden von ihr mit gleich großer Liebe und Sympathie umfasst. Sind aber die vorher genannten superkosmischen Wesen für die Gottheit nicht von größerer Bedeutung als ein Erdenmensch, der vielleicht sogar ein Verbrecher und Gottesleugner ist? Nein, absolut nicht. Denn dieser eventuelle Verbrecher ist ja auch ein Makrowesen im Verhältnis zu allem, was in ihm "lebt, webt und ist". Auch er ist ein superkosmisches Wesen im Verhältnis zum Mikrokosmos und bedeutet ebenso viel im Universum wie das Wesen, das im Verhältnis zu den Menschen ein Makrowesen ist. Dass er vielleicht in diesem Augenblick ein Verbrecher und Gottesleugner ist, ist ja bloß ein vorübergehendes Stadium in seiner Entwicklung innerhalb eines Spiralkreislaufs, in dem auch er kosmisches Bewusstsein erlangen und ein Organ für göttliche Schöpfung und Manifestation werden soll. Ist er im Augenblick verbrecherisch und menschlich gesehen negativ, so ist das, weil er dem Teil von Gottes Bewusstsein angehört, den ich das "sekundäre Bewusstsein der Gottheit" nenne, wo die Erneuerung des Bewusstseins der Lebewesen und der Gottheit stattfindet. Und dieses sekundäre Bewusstsein geht durch alle Spiralkreisläufe. Es kann auch Milchstraßenwesen und andere Makrowesen geben, die im Augenblick Verbrecher und Gottesleugner innerhalb ihrer Entwicklungsspirale auf dem Wege zum Erleben des kosmischen Bewusstseins sind, wonach auch sie als Organe in "Gottes primäres Bewusstsein" hineingleiten, genauso wie der erdenmenschliche Verbrecher es in seiner Entwicklungsspirale tun wird. In allen Spiralkreisläufen gibt es Finsternis- und Lichtzustände, die die Lebewesen auf dem Weg von der Finsternis zum Licht durchmachen, was auf dem ewigen Kontrastprinzip des Universums beruht, ohne welches kein Erleben des Lebens und keine Schöpfung stattfinden könnte. Und die Größenverhältnisse beruhen auf dem ewigen Perspektivprinzip, das ebenso notwendig ist, damit Erleben und Schöpfung vor sich gehen können. Ein jedes Lebewesen ist gleichzeitig ein Makro- und ein Mikrowesen und hat sein eigenes zwischenkosmisches Wahrnehmungserlebnis. Daher sind alle Lebewesen kosmisch gesehen gleich groß, und die Gottheit ist ihnen gleich nahe. Selbst wenn das, was für einen Erdenmenschen ein fast unüberschaubarer Zeitraum ist, nämlich tausend Jahre, nur ein kurzer Zeitraum für ein Milchstraßenwesen ist, so gilt, dass für Gott ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind, wie auch eine Sekunde für diese Gottheit wie eine Million Jahre und eine Million Jahre wie eine Sekunde sind.
All dies mit seinem Bewusstsein zu umfassen, kann für einen Erdenmenschen natürlich schwierig sein, und es ist ja auch ein Wissen, das man sich nach und nach aneignen muss. Aber viele Menschen sehnen sich heute und noch mehr in kommenden Zeiten nach einem Überblick über die universellen Verhältnisse, nicht nur in einer physischen Perspektive gesehen, sondern auch in einer geistigen. Und es wurde meine Aufgabe, diesen kosmischen Überblick zu geben, wodurch sich der suchende Mensch theoretisches Wissen über die kosmischen Gesetze und Prinzipien zum Gebrauch für praktisches Denken und Handeln aneignen kann. Es ist für die weitere Entwicklung der gesamten Menschheit sehr wichtig, dass sich immer mehr Menschen darüber klar werden, dass die schöpferische Gedankenkraft der Gottheit in allen sogenannten Leerräumen im Makro-, Zwischen- und Mikrokosmos vibriert und sie durchstrahlt und dass sie Empfänger dieser Kraft werden können, nicht als blinde Medien, sondern durch Impulse, Ideen und Inspiration. Ein Meer von genialen Ideen umgibt die Menschen und kann in ihr Bewusstsein einstrahlen, wenn sie nach und nach auf Wellenlänge mit dem Grundton des Universums kommen, der in der alten religiösen Sprache als "Heiliger Geist" bezeichnet wird und darin besteht, zum Nutzen und Segen für Lebewesen zu sein.
Alle Lebewesen, die auf der Basis des Spiralkreislaufprinzips und des Perspektivprinzips Universen und Materie füreinander bilden, befinden sich in ihrem betreffenden Spiralkreislauf entweder in der Finsternis auf dem Wege zum Licht, oder im Licht, von wo aus sie, wenn dieses Licht derart zum Gewohnheitsbewusstsein geworden ist, dass es droht, sie zu Robotern zu machen, in den Finsterniszustand einer höheren Spirale hineingleiten, der dann "Licht" für sie ist. Das ist gleichbedeutend damit, dass sie das sekundäre Bewusstsein der Gottheit durchlaufen, wo Erneuerung stattfindet, um in dieser neuen und perspektivisch höheren Spirale die Entfaltung des Lichts im primären Bewusstsein Gottes als eine Manifestation von Weisheit und Liebe in einem Format zu erleben, das die Erfüllung ihrer innigsten Wünsche und Sehnsüchte ist.
6. Der Leerraum und das Unsichtbare
Die Partikel des Weltalls, ob sie für uns den Makro- oder Mikrokosmos repräsentieren, sind der erschaffene Teil des Weltalls, sind die Wirkungen eines unsichtbaren Schöpfers. Und das Unsichtbare, das ist der sogenannte Leerraum. Dieser Schöpfer kann somit nur vom Leerraum zwischen den Partikeln repräsentiert werden, der also absolut kein Leerraum ist. Hier befinden sich alle Iche der Lebewesen, die zusammen Gottes Ich bilden, da die Iche untrennbar sind. Hier ist das Bewusstsein Gottes oder seine Mentalität, hier existiert das ewige Oberbewusstsein in Form der kosmischen Welten und des sogenannten Heiligen Geistes. Der Leerraum zwischen den Partikeln ist also von Gottes Mentalität erfüllt, die aus der Mentalität der Lebewesen besteht. Von dieser unsichtbaren Welt aus dirigieren die Iche der Lebewesen durch ihr Oberbewusstsein ihren Organismus und ihre tägliche Lebensweise. Und von dieser unsichtbaren Welt aus werden so die Himmelskörper, Sonnen und Milchstraßen dirigiert. Wir erleben hier Gottes Mentalität, die den Gang der Welten im ewigen unendlichen Universum steuert. Was können wir nun hieraus lernen? Was ist es, das Gott uns hier enthüllt? Hier wird uns enthüllt, wie das Weltall durch Mentalität und Gedankenkraft gesteuert wird, die zusammen mit dem Ich Gottes den unsichtbaren Teil dieses Weltalls bilden, während die Partikel den physischen Körper der Gottheit bilden, und da wir selbst auch ein unsichtbares Ich und eine unsichtbare Mentalität repräsentieren, werden unser Bewusstsein und unser Ich, ebenfalls, von der physischen Welt aus als Leerraum gesehen, während unser Organismus aus den Partikeln besteht. Wir existieren "im Bilde Gottes", da wir auch das Grundprinzip des Universums, Partikel und Leerraum repräsentieren.
7. Unser eigenes Ich und seine Milchstraßen- oder Galaxiensysteme
Wenn wir mehr über unseren eigenen Organismus lernen wollen, als wir durch unsere physischen Sinne erleben können, müssen wir den Makrokosmos betrachten, welcher das repräsentiert, was wir selbst sind, gesehen in einer größeren Perspektive. Oder wir müssen den Mikrokosmos betrachten, wo wir eine kleinere Perspektive antreffen. Aber die Gesetze und Prinzipien sind dieselben. Wenn wir Klarheit darüber bekommen wollen, was wir eigentlich als Himmelskörper und Milchstraßen sehen, müssen wir den menschlichen Organismus betrachten. Überhaupt kann der Mensch beim Betrachten sowohl des Makro- als auch des Zwischen- und des Mikrokosmos das Leben und seine Gesetze auf eine Weise verstehen lernen, die die größte Bedeutung in seinem täglichen Dasein haben kann.
Unser Organismus besteht aus einer Serie verschiedener Organe. Er hat Gehirn, Herz, Nieren, Lungen, Magen, Drüsen usw. Wir sehen diese Organe als feste Materie, aber auch sie bestehen ihrer tiefsten kosmischen Analyse nach aus Partikeln und Leerraum. Das bedeutet also, dass sie Sonnen- und Galaxiensysteme sind, was wiederum nach den obigen Analysen bedeutet, dass sie Lebewesen mit einem unsichtbarem Ich und einem unsichtbaren Bewusstsein sind, die der Leerraum sind, und einen Organismus haben, der aus Partikeln besteht. Da ist der Unterschied, dass das Weltall, das wir in Form der Sterne am Himmel sehen, im Verhältnis zu unserem Wahrnehmungsvermögen so gigantisch ist, dass wir nur einen sehr, sehr kleinen lokalen Teil dieses gewaltigen Systems sehen. Deshalb können wir, wenn wir nur die physische Wahrnehmungsfähigkeit anwenden, uns nicht darüber klar werden, was es ist, das wir sehen, und deshalb ist das Universum mit seinen Partikeln und seinem Leerraum trotz aller fortschrittlichen Technik ein unlösbares Rätsel, ein Mysterium für die physische Wissenschaft. Es ist jedoch nicht der Sinn des Lebens, dass es ein Mysterium bleiben soll. Daher ist es so weise in der göttlichen Weltordnung eingerichtet, dass man das, was man im Makrokosmos oder im Großen nicht sehen kann, im Mikrokosmos oder im Kleinen sehen kann, und umgekehrt: Was man im Mikrokosmos nicht sehen kann, kann man im Makrokosmos sehen. Und schließlich, was man weder im Makro- noch im Mikrokosmos erleben kann, erlebt man durch seine physischen Sinne im Verhältnis zum Zwischenkosmos und seinen Lebewesen. Der kosmische Forscher hat deshalb beim Betrachten des Mikrokosmos in seinem eigenen physischen Organismus Zugang dazu, die Enthüllung oder Lösung nicht bloß des leuchtenden Sternenmysteriums der Nacht oder des Makrokosmos zu sehen, sondern er wird auch Zeuge seiner eigenen Identität als souveräner Herrscher in einem Sternensystem, das aus etlichen Galaxiensystemen besteht. Er versteht, dass sein Organismus ein Universum ist, das vollständig von seinem Geist durchdrungen wird, d.h. von seinem Bewusstsein und seiner Gedankenkraft. Er erkennt, dass sein Organismus aus Partikeln und Leerraum besteht und dass diese Partikel Galaxiensysteme bilden, die er aus seiner zwischenkosmischen Sicht als Organe sieht. Eine Partikelgruppe bildet sein Herz, eine andere sein Lungensystem usw. Und jedes Organ ist ein System in Zusammenarbeit und Wechselwirkung mit den anderen Systemen in der Gesamtheit, die das Universum des Organismus ist. Alle Galaxiensysteme werden von unserem Bewusstsein gesteuert und geführt, teils automatisch und teils willentlich. Die Partikel werden vom Leerraum aus gesteuert, der von unserem Geist und unserer Gedankenkraft durchströmt wird, die wiederum von unseren Wünschen und Begierden gesteuert werden. Diese Wünsche und Begierden treten als mikroelektrische Kräfte auf und werden von unserem Oberbewusstsein aus durch das Unterbewusstsein hindurch in unserem Tagesbewusstsein ausgelöst. Diese unsere Bewusstseins- oder mikroelektrische Kraft wird durch unser Gehirn, das ein speziell eingerichtetes oder aufgebautes Galaxiensystem darstellt, zu unserer Nervengalaxie geleitet, wodurch die Bewusstseinskraft durch das Aufmagnetisieren des Blutes zu allen übrigen Galaxiensystemen mit ihren Partikeln und Leerräumen geleitet wird. Die Gehirngalaxie ist das am höchsten entwickelte System in unserem physischen Organismus oder dem Universum unseres Ichs, da es das Organ für die Überführung unseres Bewusstseins und Willens zum Organismus ist und ebenfalls für die Überführung unserer durch das physische Erleben gebildeten Gedankenbilder zurück zu unserem Unter- und Oberbewusstsein, die in der unsichtbaren Welt oder in dem, was wir Leerraum nennen, existieren.
8. Gedankenkraft, Krankheit und Gesundheit
Was können wir nun hieraus ersehen? Wir können ersehen, dass wir mit unserer ganzen Gedankenfunktion die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Organe und unseres Organismus aufrechterhalten. Oder auch, dass wir gesundheitliche Schwäche, Krankheit und Verfall verursachen können, ja vielleicht die totale Zerstörung gewisser Organe oder des ganzen Organismus. Wenn unsere Gedankenkraft, über Gehirn und Nervensystem, durch das Blut alle unsere Organe durchdringt und aufmagnetisiert, bedeutet das natürlich, dass sie in diese Organgalaxien eindringt, wovon deren Leerraum und Partikel beeinflusst werden. Und wie unsere Gedankenkraft lebensfördernde und aufbauende Impulse darstellen kann, kann sie auch so negativer Art sein, dass sie in unseren Organgalaxien Unheil anrichtet, ja geradezu Katastrophen hervorruft. Wenn ein Mensch imstande ist, in der Gedankenkraft der Allliebe zu leben, wirkt sie stärkend und gesundheitsfördernd auf alle Galaxien oder Milchstraßensysteme in seinem Organismus. Ein Mensch mit einem solchen Gedankengang kann keine mentale Krankheit bekommen und wird auch vor physischen Krankheiten aufgrund seiner Gedanken sehr gut geschützt sein. Aber Wesen, deren Bewusstsein so ist, dass wir es finster nennen, d.h. voller Zorn, Hass, Eifersucht, Bitterkeit und Irritation usw., füllen den Leerraum in ihren Organgalaxien auf eine sehr negative Weise, was auch, wenngleich in anderen Variationen, mit der Art von finsterem Bewusstsein der Fall ist, die wir als Sorgen, Angst, Depression und Stress kennen. Finstere Gedankenarten richten Unheil in unseren Organgalaxien an, von denen jedes einzelne System seine Partikel hat, die es überhaupt nicht vertragen, in Berührung mit Partikeln aus einer anderen Galaxie zu kommen. Da entstehen Explosionen, Weltkatastrophen in den Galaxiensystemen unseres Universums, in einem oder in mehreren, je nach der Art der Gedanken. Dadurch werden gewisse Partikel geradezu in Gebiete geschleudert, wo sie nicht zu Hause sind. Der Urheber des Organismus wird in seiner zwischenkosmischen Perspektive die Wirkung eventuell als Ausschlag erleben, als Entzündungen oder Wunden. Wenn ein Mensch einer großen Nervenbelastung mit Enttäuschungen und Sorgen ausgesetzt ist, kommen Gefühlspartikel aus der Lungengalaxie in die Magengalaxie, und es entsteht ein Magengeschwür. Wenn Partikel aus der Magengalaxie in die Lungengalaxie geraten, entsteht eine Lungenentzündung oder eine andere Art von Lungenkrankheit. Die Partikel aus der Lungengalaxie können, wenn sie in die Gehirngalaxie oder in andere Galaxien des Organismus hineinkommen, die Ursache von Krebsgeschwüren in diesen Bereichen werden. Wenn dann gleichzeitig Partikel aus der Magengalaxie dazukommen, können die Geschwüre sehr zerstörerisch werden und den Tod mit sich führen. Das Eindringen verirrter Partikel in Galaxien, wo sie nicht zuhause sind, ist die Ursache aller Krankheiten im Organismus, sodass man sagen kann, dass sie astronomischer Natur sind. Sie sind Weltkatastrophen im Mikrokosmos.
9. Der Erdenmensch ist auf dem Wege zu einem Dasein im Licht
Dieses Herumirren der Galaxienpartikel oder der Mikrosonnen kann auch durch äußere Einwirkung verursacht werden. Wenn der Organismus eines Menschen bei einem Unglücksfall verletzt wird, und es kommt zu einem Beinbruch, einer Verwundung oder Schramme, wirkt das auch wie Weltkatastrophen in den Galaxiensystemen des betreffenden Organismus. Der Mensch erfährt die Katastrophe als Karma, als eine Schicksalswelle, die zu ihm zurückkommt. Für die Mikrowesen ist das aber natürlich auch ein Glied in ihrem Schicksal, sonst wäre das Leben ungerecht und sinnlos. Das Schicksalsmuster passt haarfein, auch wenn es sich um das Verhältnis zwischen Makro- und Mikrowesen handelt. So ist es absolut kein Zufall, dass die Menschen im Organismus des Erdballwesens leben. Die Schicksalsbildung dieses Makrowesens, das in seiner jetzigen Inkarnation "die große Geburt" oder das kosmische Bewusstsein erleben soll, passt zu der Entwicklungsstufe der Menschen in der erforderlichen Zeitperspektive, in der 3000 Jahre für die Erdenmenschen nur ein Augenblick für das Erdballwesen sind.
Die Erdenmenschen sind also wirklich auf dem Wege zu einem Dasein im Licht, nicht in einer Weise, die sich als Diktatur von höher entwickelten Wesen ausdrücken lässt, oder durch Wunder, sondern indem sie mit ihrer eigenen Willenskraft, ihren (eigenen) Wünschen und Sehnsüchten auf Wellenlänge mit der leuchtenden Gedankenkraft des Erdballwesens kommen, hinter welcher leuchtende Gedankenimpulse des Sonnensystemwesens, des Milchstraßenwesens usw. liegen, was alles zusammen die leuchtenden Liebesimpulse sind, die von der ewigen Gottheit ausstrahlen, in der wir "leben, weben und sind". Der Mensch muss daran arbeiten, sein Talent für die Erfüllung des Liebesgebots zu entwickeln, dann wird diese Liebesentfaltung als lebenspendende Kräfte in dem Universum erstrahlen, das der Körper des betreffenden Menschen ist, und sie wird im Alltag zum Nächsten hin als Humanität und Nächstenliebe ausstrahlen.
Dieser Artikel basiert auf dem Vortragsmanuskript von Martinus für den Vortrag in der Kosmos-Ferienkolonie am Montag, den 22. Juli 1968, bearbeitet von Mogens Møller. Erstmals im dänischen Kosmos Nr. 1-2, 1969 veröffentlicht. Artikel-id: M1890. Die vorliegende deutsche Fassung (3) von Vincent Stadlmair ist eine Überarbeitung der Fassung (2) von Erich Gentsch aus dem deutschen Kosmos Nr. 8-9, 1987, die ihrerseits auf eine noch ältere Fassung (1) aus dem deutschen Kosmos Nr. 2-3, 1975 (Übersetzerin unbekannt) zurückgeht. Zuletzt im deutschen Kosmos Nr. 2023-2 erschienen.

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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