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Artikelübersicht

M1768
Der Genuss vom Baum der Erkenntnis
Von Martinus

DAS BÖSE UND DAS GUTE, DAS LEBEWESEN, DAS ICH
Das Böse und das Gute sind zwei verschiedene Formen von Ursache bzw. Wirkung. Diese zwei Formen von Ursache und Wirkung sind das Erleben des Lebens des Lebewesens. Das Erleben des Lebens ist wieder dasselbe wie das Jonglieren mit der Materie, was dasselbe ist wie Manifestation oder Schöpfung, was also nur als Erleben des Lebens stattfinden kann. Damit aber das Erleben des Lebens stattfinden kann, muss es ETWAS geben, das das Leben erleben kann. Ein solches ETWAS ist dasselbe wie das, was wir das Ich nennen. Das Ich ist also ein ETWAS, das an einen physischen Organismus geknüpft ist, wodurch es erleben und schöpferisch tätig sein kann. Ein solches erlebendes und schaffendes ETWAS kennen wir als DAS LEBEWESEN.
Das Erleben des Lebens des Lebewesens ist also etwas, was es in Kraft seines Jonglierens mit der Materie schafft. Dieses Erleben des Lebens kann sehr finster und schmerzlich sein. Und wir nennen ein solches Erleben des Lebens etwas BÖSES. Es kann aber auch wunderbar sein, leuchtend und behaglich, und wir nennen das DAS GUTE.
DIE URSACHE VOM BÖSEN UND GUTEN
Was ist nun die Ursache vom BÖSEN und GUTEN? - Die Ursache ist, dass das Jonglieren des Ich mit der Materie nicht bedingungslos ist. Es verlangt die Erfüllung besonderer Bedingungen, wenn sie nicht zerstörend wirken, Unglück und Leiden, Krankheit, Not und Elend, Krieg und Tod bringen sollen. Es gibt also ein Gesetz für das Jonglieren mit der Materie. Wenn dieses Gesetz eingehalten oder erfüllt wird, erlebt das Wesen das Gegenteil von Finsternis und Leiden, was also sagen will, dass es in entsprechendem Grad, wie es das genannte Gesetz einhält, Licht und Glück, Freude und Wohlsein erlebt. Das Böse in der Welt ist also die Wirkung des falschen Jonglierens mit der Materie im täglichen Dasein, während das Gute die Wirkung des richtigen Jonglierens mit der Materie im täglichen Leben ist.
DIE GESETZMÄSSIGKEIT, DAS REAKTIONSVERMÖGEN UND DIE STOFFARTEN DER MATERIE
Wenn das Jonglieren des Ich mit der Materie nicht einem solchen Gesetz unterworfen wäre, würde alles Erleben des Lebens eine totale Unmöglichkeit sein. Wie sollte das Wesen lernen, schöpferisch tätig zu sein, wenn die Materie nicht gesetzmässig in besonderen Kräften gebunden wäre, die reagieren und anzeigen können, wenn wir verkehrt handeln, und wenn wir richtig handeln? - Alle Materie oder jeder Stoff ist eine Kombination von verschiedenen Kraftarten, von denen jede auf ihre Weise gegeneinander und untereinander reagieren kann. Diese Kraftarten kennen wir als Feuer, Wasser, Erde, Luft, Öl, Kohle, Gold, Silber und andere Metalle und Stoffe ins Unendliche. So ist die Materie ein Ozean von Kraftarten um das Lebewesen herum. Mit Hilfe dieser Kraftarten und seiner eigenen Kraftentfaltung ist das Lebewesen imstande, sein Erleben des Lebens zu schaffen.
Ob das Erleben des Lebens böse oder gut wird, ist, wie gesagt davon abhängig, wie vollkommen oder begabt das Wesen ist, die Wirkungsweise der Stoffe zu kennen und in Kraft hiervon diese in einer vollkommenen Harmonie zusammenzusetzen. Das Reaktionsvermögen dieser Materie setzt also das Lebewesen instand, schöpferisch zu sein, zu manifestieren und damit zu erleben. So versteht man hier, warum die Materie diesem Reaktionsgesetz unterworfen ist. Wie sollten die Menschen sonst mit Feuer, Wasser, Milch, Salz, Öl, Eisen, Kupfer, Gold und Silber, mit anderen Metallen, Flüssigkeiten und Stoffen jonglieren können? - Wie sollten die Organismen der Lebewesen entstehen, die Nahrung der Wesen entstehen, das Material für ihr Schöpfungsvermögen entstehen, wenn die Materie nicht mit Kraft identisch wäre und dabei zum Vorteil für das Schöpfungsvermögen, das Denkvermögen und den Willen der Wesen reagieren könnte? - Ohne das Reaktionsvermögen der Materien oder der Stoffe würde alle Bewusstseinsschaffung und damit alles Erleben des Lebens eine totale Unmöglichkeit sein.
WARUM ES FÜR ADAM "NICHT GUT IST, ALLEIN ZU SEIN"
Es ist nicht genug, dass die Materie als Schöpfungsmaterial für das Erleben des Lebens des Lebewesens eingerichtet ist. Das Wesen muss sich also eine Fähigkeit aneignen, vollkommen mit der Materie zu jonglieren. Wie aber bekommt das Wesen diese Fähigkeit? - Schon die Bibel erzählt etwas von der Entstehung dieser Fähigkeit. Wir lernen zuerst von Adam, der im Paradies war, wo alles Frieden war. Sie drückt aber auch aus, dass es für Adam nicht gut war, allein zu sein. Und es steht, dass Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen liess, eine Rippe von ihm nahm und "Eva" schuf.
Nun soll man nicht glauben, dass dieser Adam ein Mensch war. So weit in der Entwicklung war Adam absolut nicht gekommen. Adam war ein Pflanzenwesen, das sich vom Mineralreich entwickelt hatte. Adam war natürlich auch nicht EIN Wesen, sondern bildete eine Vielfältigkeit von Wesen. Diese Wesen waren in der Entwicklung auf dem Wege, Tiere zu werden, d.h. sie waren Pflanzenwesen, die sexuell doppelpolig waren. Sie waren also noch nicht zu männlichen oder weiblichen Wesen geworden. Sie besassen beide Pole, den maskulinen und den femininen in Balance in ihrem Inneren. So waren die Wesen sexuell oder geschlechtlich gleich. Und es war dieser Wesen sexuelle Gleichartigkeit oder ihr Einheitszustand, der mit den Worten gemeint war: "Es war für Adam nicht gut, allein zu sein". Es war also für die Adamwesen nicht gut, gleich, eins zu sein. In diesem Zustand konnte Adam oder das Wesen in der Entwicklung absolut nicht weiterkommen, konnte unmöglich den Unterschied zwischen gut und böse kennenlernen. Aber diese Kenntnis war ja eine Lebensbedingung, wenn Adam oder das Wesen zum Menschen in Gottes Bild, ihm gleich, werden können sollte.
"DIE ERSCHAFFUNG EVAS", ADAMS UMSCHAFFUNG ZU "EVAWESEN", EINPOLIGE WESEN
Damit das Wesen oder Adam diese Kenntnis bekommen konnte, musste er umgeschaffen werden. Und es war diese Umänderung, die mit der Erzählung von "Evas Erschaffung" symbolisiert wird. Es wird in der Bibel berichtet, dass Gott Adam in den Schlaf fallen liess, einen tiefen Schlaf. Gott nahm während dieses Zustands Adams eine Rippe aus ihm, und aus dieser Rippe bildete er "Eva". Die Operation war nun nicht so drastisch, wie sie sich hier vermuten lässt. Es geschah bloss dies, dass Gott den einen Pol in den Adams- oder Pflanzenwesen stagnieren liess. In einigen Wesen war es der feminine Pol, der stagnierte, wobei der maskuline Pol allein in dem betreffenden Wesen herrschte. Diese Wesen wurden zu "männlichen Wesen". In anderen Adamswesen liess er den maskulieren Pol stagnieren, und der feminine Pol wurde der herrschende. Diese Wesen wurden zu "weiblichen Wesen". Die Adamswesen waren nun von doppelpoligen Wesen zu einpoligen Wesen verwandelt worden. Sie waren also nicht mehr Adamswesen. Sie waren nun zu "Evawesen" geworden. Alle einpoligen Wesen in der Welt, Tiere oder unfertige Menschen, sind einpolige Wesen und damit "Evawesen". Ihre organische Struktur war nun so ausgebildet, dass sie böse oder gut schaffen konnten.
WARUM DAS BÖSE BEI DEN EVAWESEN IN DIE WELT KAM
Die Adamswesen waren ja Wesen, die die geistigen Welten des ganzen Spiralkreislaufs: das Weisheitsreich, die göttliche Welt und das Seligkeitsreich durchlebt hatten. Ihr kosmisches Bewusstsein war degeneriert. Sie hatten keine andere Sinnesbegabung als das Erinnerungsvermögen. Und sie mussten deshalb in Pflanzenwesen umgeformt werden und als Evawesen dazu gebracht werden, auf der physischen Ebene zu leben, um ein neues kosmisches Bewusstsein durch die Reinkarnation oder durch die Wiedergeburten auf der materiellen Ebene zu schaffen. So war es notwendig, dass sie zu einpoligen Wesen wurden, zu Evawesen wurden. Hierbei waren sie geschaffen, das entgegengesetzte Geschlecht lieben zu können. Ihr eigenes Geschlecht konnten sie nicht lieben. Die Wesen des entgegengesetzten Geschlechts waren für sie eine Lebensbedingung, indem sie mit ihnen die Kulmination des höchsten Wohlbehagens oder das höchste Licht im Paarungsakt erleben konnten, was ihre Inspirationsquelle oder das Fundament für ihre Lebenslust wurde. Da sie ganz und gar von der Nächsten- oder Alliebe entblösst waren, enstand hier Rivalisierung und Krieg zwischen den Wesen desselben Geschlechts um die Gunst der Wesen des anderen Geschlechts. Eifersucht war damit in die Welt gekommen. Und diese ist eben der Keim zu allem Bösen in der Welt.
DER GENUSS VOM BAUM DER ERKENNTNIS
Indem das Wesen nun zur Lebensform des Tiers entwickelt war und hier kämpfen musste, um zu leben, nicht bloss für den Paarungszustand, sondern auch für seine Existenz, musste es in Kriegen und Tötungszuständen leben, was wieder dem Wesen nur ein Erleben des Lebens oder Schicksals von genau derselben Art gab. Da die Wirkungen der Lebensweise des Wesens seinen Umgebungen gegenüber sein Schicksal werden, ob diese Lebensweise licht oder finster ist, sind also hier dafür Bedingungen geschaffen, dass das Wesen zuletzt durch seine Lebensweise dazu kommt kennenzulernen, was böse ist, und was gut ist. Und je mehr das Wesen sich in Richtung des Menschen entwickelt, desto grösser und mehr detailliert wird seine Lebensweise und die hiervon folgende zurückwirkende Schicksalsbildung. Und die tägliche Lebensweise dieses Wesens und ihre Wirkungen auf die Schicksalsbildung sind es, die in der Bibel als GENUSS VOM BAUM DER ERKENNTNIS ausgedrückt sind.
DIE MENSCHEN UND DER GENUSS VOM BAUM DER ERKENNTNIS
Sehen wir hinaus über die Menschheit von heute, so können wir sehen, dass ihr Genuss vom Baum der Erkenntnis kolossal gewachsen ist, sowohl im Umfang als auch in den Details. Wir sehen auch, dass sie in ausserordentlich grossem Grad sehr viel giftige oder den Tod bringende Äpfel oder Früchte vom Baum der Erkenntnis geniesst. Es ist das Gift dieser Früchte, das die Welt verpestet in Form von Kriegen, Tortur, Mord und Totschlag, Konzentrationslagern, Sorgen und Krankheit, ja alle Leiden jeder Art sind Wirkungen der giftigen Früchte vom Baum der Erkenntnis. Der Menschen Genuss dieser Früchte vom Baum der Erkenntnis geht heute in stark erweiterter Form im Verhältnis zu früheren Epochen vor sich. Die Menschen bekommen in einer entsprechend verstärkten Form die Wirkungen dieses Genusses zu spüren. An diesen Wirkungen können wir sehen, wie weit die Menschen mit der Fähigkeit gekommen sind, den Unterschied zwischen gut und böse zu kennen. Wir sehen, dass es Menschen gibt, die relativ weit mit Rücksicht auf diese Fähigkeit gekommen sind. Wir sehen jedoch auch Menschen, die noch relativ weit zurückgeblieben sind mit Rücksicht auf die genannte Fähigkeit. Die Wirkungen des Genusses vom Baum der Erkenntnis sind ja dasselbe wie das Schicksal der Menschen. Ein grosser Teil der Menschen geniesst noch die sehr gefährlichen, verstümmelnden und Tod bringenden Früchte vom Baum der Erkenntnis.
DIE MENSCHEN GENIESSEN BLIND ODER IN GUTEM GLAUBEN DIE TÖDLICHEN, GIFTIGEN UND KRANKHEIT ERZEUGENDEN FRÜCHTE VOM BAUM DER ERKENNTNIS IN IHRER ERNÄHRUNG
Wir sehen z.B. auch, dass ein unermesslich grosser Prozentsatz der Wesen der Menschheit krank ist. Ja, man kann sogar nicht Krankhäuser, Nervenkliniken u.ä. in so grossem Ausmasse bauen, wie sie gebraucht werden. Es sind viel zu lange Wartezeiten für kranke Menschen, die Krankenhaushilfe und ärztliche Behandlung brauchen. Warum all diese Krankheit? - Was ist die Ursache? - Sie liegt ausschliesslich am falschen Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis. Die Menschen geniessen die Krankheit und Tod bringenden Früchte dieses Baums und werden dadurch krank, bekommen mehr oder weniger ihren Organismus zerstört und erleben einen viel zu frühen und unnatürlichen Tod. Die Menschen essen unnatürliche Nahrung und geniessen unnatürliche Getränke. Sie füllen sich mit Nikotin, Alkohol und anderen für Körper und Seele giftige Stoffe. Sie essen in überwiegendem Grad animalische Nahrung. Das bedeutet Totschlag von fortgeschrittenem entwickelten lebendem Mikroleben. Ein grosser Teil der Menschen ist noch in grosser Ausdehnung blind auf dem Gebiet der wirklichen menschlichen Ernährung. Sie geniessen in gutem Glauben, bis zur Schlemmerei und bis zur Zerstörung des Körpers, ganz unnatürliche Nahrung in Form von Giftstoffen, sie seien in festem, flüssigen und luftförmigen Zustand. Es ist sehr eigentümlich, über die Menschheit der Erde zu schauen und zu sehen, dass sie auf diesem wichtigen Lebensgebiet noch ein total blinder, naiver und unwissender "Geniesser" der Früchte vom Baum der Erkenntnis ist und hier überhaupt noch nicht gelernt hat, den Unterschied zwischen gut und böse zu kennen. Es ist nicht so merkwürdig, dass das Gebiet der Krankheiten und der unnatürlichen Tödlichkeit in der Erdenmenscheit so enorm oder so alles überschattend ist. Aber dieser Zustand kann den Menschen nicht zum Vorwurf gemacht werden. Es wird hier nur ausgedrückt, um zu zeigen, wo die Menschheit noch nicht den Unterschied zwischen gut und böse kennengelernt hat.
VIELE ANDERE GENÜSSE DER MENSCHEN VON LEBENSGEFÄHRLICHEN FRÜCHTEN VOM BAUM DER ERKENNTNIS: KRIEGE, MORD UND TOTSCHLAG
Aber es ist nicht bloss auf dem Gebiet der Ernährung, wo die Menschen noch nicht so viel vom Baum der Erkenntnis genossen haben, dass sie den Unterschied zwischen gut und böse kennen. Wir sehen, dass die Menschen in blutigen Kriegen und in Weltkriegen leben. Da ist Krieg zwischen den einzelnen Männern und Frauen, und da ist Krieg zwischen Eltern und Kindern. Da ist Krieg zwischen Arbeitgebern und Arbeitern, zwischen Mann und Frau, und zwischen Geschwistern. Da ist Krieg zwischen und in Familien, innerhalb der Politik, Religion und Wissenschaft, und da ist Krieg und Verwirrung in des Menschen eigener Gedankenwelt und eigenem Gemüt. Wir sehen wieder der Menschen sehr fehlerhafte Kenntnis dessen, was wirklich gut und was wirklich böse ist. Wenn die Menschen Künstler in dieser Beziehung geworden wären, würden alle diese todbringenden und verstümmelnden Manifestationen der Höllenatmosphäre eine Unmöglichkeit sein. Die Menschen würden in einem wirklich alles durchdringenden Frieden leben und in dem hiervon folgenden grossen Wohlbefinden und in der entsprechenden grossen Freude darüber, dass sie leben.
WARUM WIR DEN MENSCHEN IHREN FALSCHEN GENUSS DER FRÜCHTE VOM BAUM DER ERKENNTNIS NICHT ZUM VORWURF MACHEN KÖNNEN
Wir können jedoch den Menschen ihre Lebensweise nicht zum Vorwurf machen. Sie liegt ja ausschliesslich daran, dass sie noch nicht so weit im Genuss der Früchte des Baums der Erkenntnis gekommen sind, dass sie sich hier die Kenntnis dessen angeeignet haben, was wirklich gut und was wirklich böse in der Lebensweise sich selbst und anderen gegenüber ist. Und nach einem Wissen, das sie nicht haben, können sie ja unmöglich handeln. Aber trotzdem leben sie ja in allerhöchstem Grad mit den Wirkungen von dieser ihrer unvollkommenen Lebensweise und sie werden es ständig tun, bis sie durch diese Wirkungen eingeimpft bekommen, dass dieser ihr Genuss vom Baum der Erkenntnis in allerhöchstem Grad falsch ist. Und zu dieser Entdeckung sind sie unweigerlich auf dem Wege.
WARUM DAS LEBEWESEN SICH DIE KENNTNIS ÜBER DAS BÖSE UND GUTE ANEIGNEN MUSS
Wenn man durch einen so umfassenden Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis gekommen ist, dass man unfehlbar den Unterschied zwischen gut und böse kennt, so ist es sonnenklar, dass man nicht weiterhin Handlungen begeht, die todbringende oder lebensgefährliche Situationen für sich selbst oder für andere sind. So ist es klar, dass man auf allen den neuen Gebieten, auf denen man zur Erkenntnis gekommen ist, logisch handelt, wie man auch auf allen den anderen Gebieten, mit denen man früher Bescheid wusste, logisch handelt. Der Genuss der Früchte vom Baum der Erkenntnis hat ja die Menschen gelehrt, dass alle materielle Schöpfung, es sei die Aufführung von Bauwerken, der Bau von Ozeanschiffen oder Flugzeugen, ja, die Schöpfung von allem, was zum Nutzen sein oder einen Zweck erfüllen soll, logisch aufgebaut werden muss. Dies will also wieder sagen, dass es auf eine solche Weise aufgebaut sein muss, dass es eben den Zweck erfüllen kann, für den es bestimmt war. Wenn das Lebewesen dazu bestimmt ist, eine Lebeweise leisten zu können, die im Bilde Gottes ist, d.h. eine Lebenweise, die kulminierende Weisheit und Alliebe und die hiervon leitende Macht über die Materie ist, ist es klar, dass sich das Lebewesen eine vollkommene Kenntnis dessen aneignen muss, was böse und was gut ist, um eine solche Lebensweise erfüllen zu können. Und deshalb ist es mit dem Baum der Erkenntnis auf eine solche Weise verbunden, dass sein tägliches Leben eben nur als ein Genuss von diesem Baum geschehen kann. Nur dieser Genuss allein kann dem Wesen die Kenntnis dessen geben, was wirklich gut und was wirklich böse ist.
DAS LETZTE GROSSE RESULTAT VOM GENUSS DER FRÜCHTE DES BAUMS DER ERKENNTNIS DES GUTEN UND BÖSEN
Und was wird dann das letzte grosse Resultat von der Kenntnis von gut und böse, die das Wesen durch den richtigen Genuss der Früchte dieses Baums bekommt? - Das wird die Lösung des Lebensmysteriums selbst. Es wird dies, dass man Gott über alle Dinge und seinen Nächsten wie sich selbst lieben soll und entdecken wird, dass diese Fähigkeit ein alles überstrahlendes Talent im Auftreten und im täglichen Leben wird. Man ist eine Sonne für seine Umgebung geworden. Man ist leuchtend und wärmend mit den Strahlen der Weisheit und der Alliebe allem Lebenden gegenüber geworden. Man ist völlig zum "Menschen im Bilde Gottes, ihm gleich" geworden. Gottes Schöpfung des Menschen in seinem Bild ist hiermit vollbracht. Seine Anschauung über seinen eigenen Schöpfungsprozess, "Alles ist sehr gut", ist des Lebens höchstes Resultat und die grösste Wirklichkeit.
Übersetzung: Erich Gentsch. Artikel-id: M1768.
Kosmos Nr. 7, 1985

© Martinus-Institut 1981, www.martinus.dk

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